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Hallo,

ich möchte beschreiben, welche Ängste/ Sorgen immer wieder aufkommen und bin auch ein bisschen gespannt, ob es andere unter euch gibt, die das kennen. Und wie ihr damit umgeht.

Ich habe Angst, krank zu werden. Angst vor Krebs und elendig zu sterben. Dann die Frage, wie die Hinterbliebenen ohne mich zurecht kommen, was mit meinen Kindern passiert etc...

Es ist so, dass ich mich sehr reinsteigere. Ich male mir aus, wie es zB. Miriam Pielhau erfahren musste, welche Qualen sie durchgestanden hat. Sehe mir bewusst Videos von ihr an, lese von ihren Hoffnungen und Ängsten. Ich bin dann so nah dran an ihr oder anderen Betroffenen und fühle mich, als würde ich selber bald erkranken oder ich fürchte, ich habe schon Krebs und weiß es nur noch nicht. Miriam Pielhau war so voller Hoffnung. Sie wollte für ihre kleine Tochter kämpfen. Sie sagte mal ich habe eine wundervolle kleine Tochter. Welchen Sinn macht es, dass ich jetzt sterbe? Sie glaubte, dass sie den Krebs bekämpfen kann, weil sie keinen Sinn darin sah, ihr Kind zurück lassen zu müssen. Trotzdem musste sie gehen.

Das war es, nie wieder kommt sie zurück.. Sie war mir so sympathisch! Jeden kann es treffen. Ich komme nicht damit klar. Wie kann man noch supi drauf sein mit diesen Gedanken?! Ich schaffe es nicht.

Obwohl ich weiß, dass es mir nicht guttut, quäle ich mich mit solchen Horrornachrichten. Ich sehe mir Videos von Unfällen an, in denen Menschen sterben mussten. Ich versuche mir genau vorzustellen, wie sie den Unfall erlebt hatten, wie schnell es wohl gegangen sein musste und wie das Sterben sich angefühlt haben muss. Dann beziehe ich das direkt auf mich und mir erscheint es, als würde ich auch bald in einen tödlichen Unfall verwickelt werden. Ganz schrecklich ist die Vorstellung, querschnittsgelähmt zu sein.

Auch schaue ich mir Homepages an von Eltern, deren Kinder gestorben sind. ich lese mir durch, wie sie die Todesnachricht erfahren haben und wie sie sich gefühlt haben dabei. Ich stelle mir vor, dass mir das passieren könnte. Dann bin ich fast überzeugt, dass meinen Kindern so etwas widerfahren wird oder mir selber, also dass ich diese Nachricht mal übermittelt bekommen werde. Oft breche ich dann in Tränen aus.

Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass das Leben schnell vorbei sein kann...die Sicherheit, die ich sonst im Leben gespürt hatte (MIR passiert sowas aber nicht), diese Unbeschwertheit, sie ist weg. Dafür kommen Ängste auf, Gefühle der Bedrohung.

Weiter ängstigen mich die Umweltfaktoren. Ich habe Angst vor Strahlungen (Mobilfunkmasten, Handys...). Ich bin total wütend auf die Handyindustrie. Habe viel auf Seiten Mobilfunkkritikern gestöbert und bin total geschockt gewesen. Immer mehr habe ich den Eindruck, dass die Welt zugrunde geht. Und dass ich meine Kinder nicht schützen kann, obwohl ich das versuche. Überall lauern Gefahren und ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen sich krank machen (Industrienahrung, Feinstaubbelastung der vielen Autos oder die Strahlenzunahme, um ein paar wenige zu nennen). Ich denke, dass ich krank werde (Demenz bekomme oder Krebs) durch diese Umweltbelastungen. Ich staune, dass ich noch gesund bin und warte förmlich auf den Krebs. Mich würde es nicht wundern, wenn ich erkranke, weil es eben zuviele Faktoren gibt, die diese Erkrankung auslösen, inklusive meine Ängste. Auch Ängste schwächen den Körper.

Da mein Mann viel mit dem Auto unterwegs ist, ist es für mich nur eine Frage der Zeit, bis er verunglückt oder krank wird durch den Feinstaub/ Abgase.

Ich bin wütend, dass er so locker mit den ganzen Themen umgehen kann.

Kann mich jemand verstehen?

Warum wende ich mich den schlimmen Dingen zu? Ich erhoffe mir manchmal, eine Lösung zu finden. Eine Antwort, wie ich damit umgehen kann, aber ich finde keine.
Warum quäle ich mich zusätzlich mit solchen Themen? Ist es Sensationslust? Ich weiß es nicht...

Ich werde nie mehr in Leichtigkeit und Unbekümmertheit leben können. Dabei würde ich es gerne können, aber wie denn?! Ich kenne die Wahrheit: dass alles so schnell vorbei gehen und Schreckliches passieren kann. Ich ändere es nicht durch meine Ängste, aber die Tatsache, dass das Leben so zerbrechlich ist, führt dazu, dass ich in ständiger Sorge/ Grübelei lebe.

21.07.2016 23:18 • 02.08.2016 x 1 #1


5 Antworten ↓


Huch, oben in der Überschrift sollte stehen Angst vor fast allen Krankheiten , da ist was schief gelaufen. Kann man das noch ändern?

A


Selbstqual und Angst vor fast Krankheit

x 3


Eigentlich könntest du doch mal ergründen, was dahinter steckt, dass du so fixiert auf Horrornachrichten bist.

Deiner Angst ständig noch mehr Nahrung gibst. Und damit ein gesundes Leben verpasst. Es gibt Tragödien, ohne Zweifel. Kein Mensch weiß, was noch kommt.

Aber bewusst, wenn schon Ängste da sind, die auch noch zu suchen, das könntest du doch mal abstellen.

Wäre mal ein Beginn, angstauslösende Berichte nicht auch noch zu suchen. Du verstehst?

Menschen mit Krankheitsängsten sollten das googeln lassen. Wäre zumindest mal ein Beginn.

Und evtl. versuchst du das auch mal mit therapeutischer Hilfe, wieder glücklich zu werden.

Huhu
@Naturliebe
Herzlich willkommen
Do ist es bei mir auch lese auch immer die Todesanzeigen und rechne dann wie alt die waren und dann mal ich mir aus dir sind bestimmt an Krebs gestorben .

Ich habe das schon 13 Jahre mal mehr mal weniger man muss lernen damit zuleBen. ......
Von den syntome ganz abgesehen und den zwängen .

Liebe grüsse

Hallo @naturliebe.

Schon komisch..genauso geht es mir auch. Nur, dass ich mittlerweile versuche solche Nachrichten zu meiden.
Meine Ängste variieren immer. Sobald sich eine Angst entspannt und zurückzieht, kommt die nächste doppelt so stark zurück.

Ich habe mir professionelle Hilfe gesucht. Noch ist natürlich kein Erfolg da, hatte ja auch erst einen Termin.. Aber ich hoffe, dass mir das mit der Zeit helfen wird ein normales Leben zu führen.

Ich stelle mir auch alle möglichen Szenarien vor und könnte dann platzen vor Schmerz.

Ich weiß damit leider auch nicht umzugehen.

LG

Zitat von Mimi-maus:
Hallo @naturliebe.

Schon komisch..genauso geht es mir auch. Nur, dass ich mittlerweile versuche solche Nachrichten zu meiden.
Meine Ängste variieren immer. Sobald sich eine Angst entspannt und zurückzieht, kommt die nächste doppelt so stark zurück.

Ich habe mir professionelle Hilfe gesucht. Noch ist natürlich kein Erfolg da, hatte ja auch erst einen Termin.. Aber ich hoffe, dass mir das mit der Zeit helfen wird ein normales Leben zu führen.

Ich stelle mir auch alle möglichen Szenarien vor und könnte dann platzen vor Schmerz.

Ich weiß damit leider auch nicht umzugehen.

LG





Bevor die Theta anschlägt wird es immer schlimmer.

Lg





Mira Weyer
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