Seit mindestens 27 Jahren habe ich eine Angsterkrankung.
Diese Angst in eine Schublade einzusortieren fällt mir schwer. Es ist eine Mischung aus generalisierter Angst, zwanghaften Gedanken und immerwährenden Grübelns. Manche Aspekte meiner Angst betreffen die Gesundheit, aber es ist keine Hypochondrie.
Ich habe mehrere ambulante Therapien gemacht und dabei die kognitive Verhaltenstherapie und die Schematherapie kennengelernt.
Es war ein Auf und Ab. Dadurch, dass ich begleitend Fluoxetin genommen habe, wird sich vermutlich nicht sagen lassen, was geholfen hat und was nicht oder ob zu einer bestimmten Zeit auch der Mix von Medikation und Therapie gut oder schlecht für mein Wohlbefinden war.
Leider ist gerade wohl einmal eine schlechtere Zeit für mich. Mir sitzt die Angst im Nacken und ich finde keinen Ausweg und kann die Situation auch nicht akzeptieren.
Und so fühle ich mich verzweifelt und in meinen Gedanken gefangen. Und ich fühle auch eine Trauer, weil ich den Eindruck habe, alles zu verlieren. Die Lebensfreude, meine Pläne.
Ich habe die Perspektive, in 2 oder 3 Monaten wieder eine Kurzzeittherapie bei (m)einem Psychotherapeuten machen zu können. Obwohl es bestimmt gut ist, über meine Gefühle mit einem Fachmann sprechen zu können muss ich mich wohl von der schönen Vorstellung verabschieden, dass diese Krankheit irgendwann überwunden ist. Ich denke, ich bin chronisch krank. Das ist aber insofern okay als dass die Zeiten, in denen es mir vergleichsweise gut ging, auch schön waren.
Vielleicht findet sich hier jemand in meinen Worten wieder. Vielleicht geht es jemandem ähnlich und ihr seid schon einen Schritt weiter als ich. Vielleicht wollen wir hier unsere Erfahrungen austauschen.
Viele Grüße,
der Wissenschaftler
Diese Angst in eine Schublade einzusortieren fällt mir schwer. Es ist eine Mischung aus generalisierter Angst, zwanghaften Gedanken und immerwährenden Grübelns. Manche Aspekte meiner Angst betreffen die Gesundheit, aber es ist keine Hypochondrie.
Ich habe mehrere ambulante Therapien gemacht und dabei die kognitive Verhaltenstherapie und die Schematherapie kennengelernt.
Es war ein Auf und Ab. Dadurch, dass ich begleitend Fluoxetin genommen habe, wird sich vermutlich nicht sagen lassen, was geholfen hat und was nicht oder ob zu einer bestimmten Zeit auch der Mix von Medikation und Therapie gut oder schlecht für mein Wohlbefinden war.
Leider ist gerade wohl einmal eine schlechtere Zeit für mich. Mir sitzt die Angst im Nacken und ich finde keinen Ausweg und kann die Situation auch nicht akzeptieren.
Und so fühle ich mich verzweifelt und in meinen Gedanken gefangen. Und ich fühle auch eine Trauer, weil ich den Eindruck habe, alles zu verlieren. Die Lebensfreude, meine Pläne.
Ich habe die Perspektive, in 2 oder 3 Monaten wieder eine Kurzzeittherapie bei (m)einem Psychotherapeuten machen zu können. Obwohl es bestimmt gut ist, über meine Gefühle mit einem Fachmann sprechen zu können muss ich mich wohl von der schönen Vorstellung verabschieden, dass diese Krankheit irgendwann überwunden ist. Ich denke, ich bin chronisch krank. Das ist aber insofern okay als dass die Zeiten, in denen es mir vergleichsweise gut ging, auch schön waren.
Vielleicht findet sich hier jemand in meinen Worten wieder. Vielleicht geht es jemandem ähnlich und ihr seid schon einen Schritt weiter als ich. Vielleicht wollen wir hier unsere Erfahrungen austauschen.
Viele Grüße,
der Wissenschaftler
21.05.2021 10:57 • • 22.05.2021 #1
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