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Hallo Miteinander,

ich fühle mich als Unikat mit meinen Beschwerden. Zuerst; alles mehrfach gecheckt, viele viele Theraopien gehabt ohne Dauererfolg.Ich hab vor langer Zeit einen Blitzschwindel gehabt als ich unterwegs war. Das ist ja schon ein ganz anderer Schwindel und seitdem bin ich die Angst davor nie losgworden und das aller doofste ich hab mich ao drauf fokussiert das ich inzwischen jede kleine Bewegung oft unter den Füssen z.b. im Kopf als Schwindel spüre und ich halt suchen muss.Dabei passiert nie was.Der Stuhl wackelt rumms, oder ich kann nur noch in flachen Latschen gehen und keine anderen Schuh mehr tragen. Ich lerne wohl grad das alles da sein darf egal wie das ist. Aber ich kenne niemanden der den Schwindel bzw. die Angst so fein hat und alles mögliche im Kopf spürt.Therapie ist grad nicht und dennoch denk ich gibts einenWeg. Was mich als Frage hier interessiert falls es gestattet ist, kennt jemand diese Überempfindlichkeit im Kopf auf unebenheiten, Schreck usw.?Und geht ihr damit um?Ganz herzlichen Dank.

18.10.2024 15:08 • 24.10.2024 #1


9 Antworten ↓


@Lebkuchenmaus

Ich kann mir schon vorstellen, dass deine Wahrnehmung des Schwindelgefühls nach dem Vorfall sensibler ist.
Kannst du mal genauer beschreiben, was für eine Art Schwindel du hast. Gang-Schwankschwindel nehme ich an?

Tatsächlich habe ich es auch schon oft erlebt, vor allem bei meinem Bürostuhl. Habe auch hin und wieder so ein Gefühl, als würde der Körper mitschwingen, schwanken. Also, der Stuhl, der wackelt ja auch. Immer wenn ich mich also etwas schwindelig und mich nicht in meiner Mitte fühle und mich drauf setze, dann denke ich auch, ich kippe hinten über. Das Gefühl des Schwindel wird da tatsächlich verstärkt. Da entsteht auch kurz so eine unerwartete Angst. Da ich aber das schon so oft hatte, hat es für mich den schlimmsten Schrecken verloren.

Also, bei mir war der Auslöser meine HWS, genauer die kurzen Nacken Muskeln, sowie der Sternocleidomastoideus. Das sind diese dicken Muskelstränge seitlich am Hals. Kennt man auch unter dem Namen Kopfwendemuskel.

Sollte da bei dir auch eine Verspannung sein, wäre es ratsam es physiotherapeutisch zu behandeln.

A


Schwindelattacken, wieder richtige wahrnehmen können

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@Lebkuchenmaus

Zusätzlich könnte da auch eine Erwartungsangst entstanden sein bei dir. Da du ja so sensibel auf alles unebene und wackelige reagierst. D.h.,dein Gehirn hat gelernt : Unebene/wackelige Fläche + Erwartungshaltung = Schwindelgefühl.

Danke deiner Antwort.Nein das übrigens ein Mythos mit den Muskeln.Zumal das jeder haben müsste der richtig krumm ist. Gibt einen sehr guten Therapeuten Firat kesgin, der hat sehr informatives.

Ja wahrscheinlich sensibel langsam.hab das leider noch nie gehört. Und ich weiss das und dennnoch Angst..Entweder bei Sympm anfangen oder ich hab noch ungelöstes.

@Lebkuchenmaus

Es steht dir frei zu denken, dass Muskelverspannungen bei der Schwindelgeschichte keine Mitbestimmung haben. Ich habe was ganz anderes erlebt.

Letzes Jahr hatte ich ja diesen Schwindel mit Gangunsicherheit und darauf folgender Angst. Habe mich manueltherapeutisch behandeln lassen. Alle meine Nackenmuskeln samt Schultermuskeln waren extrem verspannt. Nach 3 Sitzungen wars weg.

Dieses Jahr hatte ich einen Anflug der gleichen Symptome. Wieder alle möglichen Muskel verspannt. Habe nun mal ein Job, der Nackentechnisch anstrengend ist. Da hat bereits 1 Sitzung ausgereicht. Am übernächsten Tag danach war ich ohne Beschwerden. Ich habe meiner Therapeutin während der Behandlung gesagt, dass ich versucht hatte durch positives Denken/positive Mantras diesen Schwindel loszuwerden. Eine ganze Woche lang. Das hilft mir ja sonst bei psychisch bedingten Sachen. Doch Pustekuchen es hat nichts gewirkt. Sie hat daraufhin gemeint: Kein Wunder, dieser Schwindel hat definitiv seinen Ursapruch auf der körperlichen und nicht auf der psychischen Ebene. Die Mantras hätten nichts genützt

Deshalb, als Mythos würde ich es nicht bezeichnen wollen.

das freut mich sehr für dich. Aber tatsächlich sind diese so minimal das normale Menschen die nicht spüren.Also keine Angstler. Aber bei dir hat es so na ein deutig gepasst.Das ist super.

Ich schließe mich @Lerchen an. Ich hatte dasselbe. Heftigen Schwindel und der kam durch eine Blockade in der BWS und daraus resultierenden Verspannungen im HWS -Bereich. Auch der Sternocleidis-Dingsbums war bei mir hart und schmerzhaft, hat sogar zu dauerndem Reizhusten geführt, weil er auf irgendwas am Hals gedrückt hat.

Mit dem Beheben der BWS-Blockade wurde es schlagartig besser. Nach Behandlung der Nacken- und Halsmuskeln nochmal besser.

Jetzt ist es ziemlich gut.

Ich bin sicher, dass der Schwindel durch Angst verstärkt wurde und stärker und bedrohlicher wahrgenommen wurde, aber Auslöser waren Blockaden und Muskelhartspann.

Kann ja jeder glauben und denken was er will. Mich interessiert nicht, was irgendein Firat dazu sagt. Da verlass eich mich lieber auf meine eigene Erfahrung und die Aussage meiner Physio-Tante.

Ich glaube, bei dir kommt eine Erwartungsangst dazu. Du erwartest Schwindel und ängstigst dich davor, willst ihn auf jeden Fall vermeiden. Dadurch spannst du die Muskeln alle dauerhaft an. Wenn du jetzt in ein Schlagloch trittst, gleicht der Körper das normaleweise geschmeidig aus, aber du bist so steif, dass er das nicht ausgleicht es sich über den ganzen Körper von Fuß bis Kopf fortsetzt.

Es könnte dir helfen, bewußt locker zu lassen beim Gehenund den Körper eher schwingen zu lassen als roboterartig zu gehen.

@Drkingschultz


Für mich war ja auch das Ausschlaggebende, dass ich eine Fachfrau auf das Thema angesprochen habe. Sie behandelt seit mehrere Jahrzehnten, da wird sie wissen, was sie tut und was wie miteinander verknüpft ist. Und wenn sie sagt, ja, muskuläre Geschichte und dadurch erst Angst, dann glaube ich ihr das. Weil ich es genauso selbst wahrgenommen habe, sowohl letztes Jahr, wie auch dieses. Zuerst hatte ich diesen fiesen Schwindel und erst dann kam Erwartungsangst dazu.

Und deine Geschichte zeigt deutlich, dass verspannte Muskeln ziemlich viel Macht über den Körper haben und fiese Symptome auslösen.

(Wusste bis dato nicht, dass der Sternocleidomastoideus auch noch Reizhusten auslösen/verstärken kann. Werde das mal im Auge behalten!)

Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich der Muskel war mit dem Reizhusten. Aber ich hatte seitlich am Hals einen total verspannten und harten Muskel. Das hab ich teilweise beim Essen (also Schlucken) gemerkt und manchmal ist dabei auch auf Höhe Kehlkopf irgendwas hin und her gesprungen.

Habe ihr das so gesagt, auch dass ich das Gefühl habe, dadurch wird ständig ein Hustenreiz ausgelöst. Sie meinte, ja das kann schon sein, hat das alles ein bisschen gelockert und seitdem huste ich deutlich weniger. Also für mich ganz klar ein Zusammenhang.


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Mira Weyer
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