Hallo alle miteinander,
Nachdem ich mich in der Rubrik für neue Mitglieder vorgestellt habe, möchte ich hier nun mein Problem schildern.
Allgemein:
Ich leider sehr stark unter Stress an der Uni. Die ständigen Prüfungen, der immer umfangreichere Stoff und die Dauerbelastung haben mich an meine Grenzen getrieben.
Ich muss dazu sagen, dass ich ein sehr perfektionistischer Mensch bin. Ich möchte gerne alles was ich richtig intensiv anpacke, auch sehr gut machen.
Bisher kam ich auch ganz gut damit durch's Leben, nur bin ich seit ca. einem halben Jahr ziemlich fertig mit den Nerven.
Die Vorgeschichte:
Alles hat damit angefangen, dass ich mich knapp 5 Wochen durchweg auf 3 Prüfungen vorbereitet habe. Es ging unter anderem auch um das Fach, auf welches ich mich später spezialisieren will und deswegen besonders gut machen wollte.
Ich habe in den letzten 2 Wochen vor den Prüfungen durchschnittlich 8-10 Stunden gelernt und konnte nach einem solchen Tag kaum noch klare Gedanken fassen. Teilweise war es so schlimm, dass ich Kaffee gekocht habe, ohne Kaffee in die Filtertüte zu tun oder mir den Kaffee auf nen Teller, anstatt in eine Tasse gegossen habe. Klingt verrückt, war aber tatsächlich so. Bei Spatziergängen bin ich so tief in Gedanken versunken, dass ich hinterher kaum noch wusste, wo ich eigentlich langegangen bin. alles lief nur noch automatisiert und intuitiv ab. Typische Symptome waren auch Appetitlosigkeit, Schwindel, Müdigkeit, Kraftlosigkeit und sogar ein Gefühl, als würde ich jeden Moment in Ohnmacht fallen. Auch plötzliche Heulattacken traten auf.
Jeder Tag war eine neue Hürde für mich, Spaß am Leben hatte ich zu der Zeit keinen. Das verrückte war dann, dass ich die Prüfung, die sooo wichtig war, auch noch für meine persönlichen Ansprüche unzufriedenstellend abgeschlossen habe. Eine herbe Enttäuschung.
Nach der Prüfungsphase hatte sich dann alles wieder beruhigt und ich konnte erst mal wieder wie gewohnt mein Leben genießen. Leider ging in diesem Semester aber der Stress schon wieder sehr zeitig los und ich bin seit Anfang November sehr stark eingespannt gewesen.
Jetzt befinde ich mich aktuell wieder kurz vor der Prüfungsphase (die geht Anfang Februar los) und ich schiebe jetzt schon Panik.
Mein eigentliches Problem
In so einer Situation wie jetzt war ich noch nie. Ich weiß nicht, warum ich jetzt schon so Aufgeregt bin. Aber jeden morgen, wenn ich aufstehe, verspüre ich Angst, eine innere Unruhe und Druck. Es ist weniger die Angst vor der Prüfung an sich als vielmehr die Angst, dass ich mich nicht gut genug vorbereiten kann - nicht mehr alles zu lernen schaffe.
Ich wollte mich eigentlich an die psychologosche Beratung des Studentenwerkes wenden, doch die sind leider momentan gnadenlos überbucht. Also muss ich vorerst allein mit meinem Problem klarkommen. Ich habe mir jetzt erst mal Baldriandragees gekauft und davon nehme ich immer früh 2 Stück. Das hilft etwas.
Meistens geht das Druckgefühl im laufe des Tages auch weg. Vorallem Vormittags ist es sehr schlimm.
Wenn ich aus dem Haus raus komme und abgelenkt werde, geht es mir eigentlich immer besser. Wenn ich aber den ganzen Tag in der Wohnung vor dem Hefter hocke, wird es sehr schlimm mit der Panik.
Das Problem was sich aus der ganzen Situation ergibt ist auch, dass ich durch diese vielen zermürbenden Gedanken das eigentliche Lernen aus dem Blick verliere und mich nicht mehr konzentrieren kann. Ein Teufelskreis ist das.
Gibt es denn jemanden hier, dem es ähnlich geht?
Hat jemand Tips, was ich tun kann, um diese Unruhe zu besiegen?
Beste Grüße,
Stephan
Nachdem ich mich in der Rubrik für neue Mitglieder vorgestellt habe, möchte ich hier nun mein Problem schildern.
Allgemein:
Ich leider sehr stark unter Stress an der Uni. Die ständigen Prüfungen, der immer umfangreichere Stoff und die Dauerbelastung haben mich an meine Grenzen getrieben.
Ich muss dazu sagen, dass ich ein sehr perfektionistischer Mensch bin. Ich möchte gerne alles was ich richtig intensiv anpacke, auch sehr gut machen.
Bisher kam ich auch ganz gut damit durch's Leben, nur bin ich seit ca. einem halben Jahr ziemlich fertig mit den Nerven.
Die Vorgeschichte:
Alles hat damit angefangen, dass ich mich knapp 5 Wochen durchweg auf 3 Prüfungen vorbereitet habe. Es ging unter anderem auch um das Fach, auf welches ich mich später spezialisieren will und deswegen besonders gut machen wollte.
Ich habe in den letzten 2 Wochen vor den Prüfungen durchschnittlich 8-10 Stunden gelernt und konnte nach einem solchen Tag kaum noch klare Gedanken fassen. Teilweise war es so schlimm, dass ich Kaffee gekocht habe, ohne Kaffee in die Filtertüte zu tun oder mir den Kaffee auf nen Teller, anstatt in eine Tasse gegossen habe. Klingt verrückt, war aber tatsächlich so. Bei Spatziergängen bin ich so tief in Gedanken versunken, dass ich hinterher kaum noch wusste, wo ich eigentlich langegangen bin. alles lief nur noch automatisiert und intuitiv ab. Typische Symptome waren auch Appetitlosigkeit, Schwindel, Müdigkeit, Kraftlosigkeit und sogar ein Gefühl, als würde ich jeden Moment in Ohnmacht fallen. Auch plötzliche Heulattacken traten auf.
Jeder Tag war eine neue Hürde für mich, Spaß am Leben hatte ich zu der Zeit keinen. Das verrückte war dann, dass ich die Prüfung, die sooo wichtig war, auch noch für meine persönlichen Ansprüche unzufriedenstellend abgeschlossen habe. Eine herbe Enttäuschung.
Nach der Prüfungsphase hatte sich dann alles wieder beruhigt und ich konnte erst mal wieder wie gewohnt mein Leben genießen. Leider ging in diesem Semester aber der Stress schon wieder sehr zeitig los und ich bin seit Anfang November sehr stark eingespannt gewesen.
Jetzt befinde ich mich aktuell wieder kurz vor der Prüfungsphase (die geht Anfang Februar los) und ich schiebe jetzt schon Panik.
Mein eigentliches Problem
In so einer Situation wie jetzt war ich noch nie. Ich weiß nicht, warum ich jetzt schon so Aufgeregt bin. Aber jeden morgen, wenn ich aufstehe, verspüre ich Angst, eine innere Unruhe und Druck. Es ist weniger die Angst vor der Prüfung an sich als vielmehr die Angst, dass ich mich nicht gut genug vorbereiten kann - nicht mehr alles zu lernen schaffe.
Ich wollte mich eigentlich an die psychologosche Beratung des Studentenwerkes wenden, doch die sind leider momentan gnadenlos überbucht. Also muss ich vorerst allein mit meinem Problem klarkommen. Ich habe mir jetzt erst mal Baldriandragees gekauft und davon nehme ich immer früh 2 Stück. Das hilft etwas.
Meistens geht das Druckgefühl im laufe des Tages auch weg. Vorallem Vormittags ist es sehr schlimm.
Wenn ich aus dem Haus raus komme und abgelenkt werde, geht es mir eigentlich immer besser. Wenn ich aber den ganzen Tag in der Wohnung vor dem Hefter hocke, wird es sehr schlimm mit der Panik.
Das Problem was sich aus der ganzen Situation ergibt ist auch, dass ich durch diese vielen zermürbenden Gedanken das eigentliche Lernen aus dem Blick verliere und mich nicht mehr konzentrieren kann. Ein Teufelskreis ist das.
Gibt es denn jemanden hier, dem es ähnlich geht?
Hat jemand Tips, was ich tun kann, um diese Unruhe zu besiegen?
Beste Grüße,
Stephan
18.01.2010 00:18 • • 26.01.2010 #1
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