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Hallo,Erstmal zu mir. Mein Name ist Angi ich bin 26 und Altenpflegerin.
Meine Angst hat vor ca 1 1/2 Jahren angefangen, in letzter Zeit wird es leider immer häufiger.
Aber mal von vorne.
Vor ca 3 Jahren ist mein Onkel plötzlich verstorben, er ging Schwimmen ist untergegangen und kam nicht mehr hoch. Die Diagnose war Kammerflimmern.
Danach hatte ich immer ein komisches Gefühl wenn das Telefon klingelte usw.
Es ging weiter vor 9 Monaten, meine Mutter kam ins KH mit dem V.a Blinddarmentzündung, es stellte sich am Ende raus dass sie eine sehr seltene Art von Darmkrebs hatte, es war eine schwierige Zeit aber Gott sei Dank geht es ihr nun wieder gut und der Krebs ist besiegt.
In dieser Zeit hatte ich oft Herzrasen und einfach ein ungutes Gefühl meinen Eltern könnte was schlimmes passieren.
Wie schon geschrieben arbeite ich in einem Altenheim aber auf der Junge Pflege, da hatte ich einen Bewohner mit dem ich mich sehr sehr gut verstanden hatte.
Bei uns war es wie wenn wir uns schon immer kannten, wir konnten über alles reden, Witze machen usw.
Morgens war ich noch bei ihm zur Pflege und er sagte mir es geht ihm heute sehr gut, nach Feierabend verabschiedete er sich von mir wie immer Tschüss mein Sterchen, wir sehen uns morgen
Abends bekam ich dann eine Nachricht dass er plötzlich verstorben sei..
Seit dem wird mein Zustand immer schlimmer, es vergeht kein Abend an dem ich nicht im Bett liege und Herzrasen habe.
Ich döse ein und schrecke auf einmal auf, habe fürchterliches Herzrasen und einfach Angst es könnte was passiert sein.
Natürlich schlafe ich auch nicht gut und bin dann morgens dementsprechend müde.
Ich dachte die ganze Zeit ich könnte vll was mit dem Herzen haben aber da is alles OK, wurde letzte Woche erst überprüft.
Momentan weiß ich einfach nicht was ich machen soll, bis jetzt habe ich es keinem erzählt weil ich mir irgendwie vorkomme wie wenn ich bekloppt wäre.
Habe mir gestern mal Lasea Tabletten bestellt um auszuprobieren ob diese was bringen.

So, dass wars erstmal von mir.
Danke schonmal fürs Lesen und vll Antworten und noch einen schönen Abend

20.01.2016 20:09 • 20.01.2016 #1


5 Antworten ↓


Liebe Angi,

das tut mir wirklich leid um deine Verluste... Bleib tapfer, diese Menschen leben für immer in deinem Herzen weiter!

Leider ist das Beste was man erst mal machen kann Ablenkung. Ja, das ist wirklich schwer wenn man gerade Panik hat, aber vielleicht gibt es eine Sache die dich richtig die Zeit verlieren lässt, wo Du gar nicht mehr merkst dass ein paar Stunden vergangen sind. Bei mir ist es das malen, hast Du da auch etas spezielles was Dich komplett abschalten lässt?

Mehr Bestätigung als vom Doc wirst Du nicht bekommen, also genieße dein Leben und dass Du lebst! Nichts ist schlimmer als nach 60 Jahren Angst vor Krankheiten sich zu überlegen Jetzt bin ich doch so alt geworden und habe 60 Jahre mit Grübeln und Panik verplempert!. Nur Mut, Du bist nicht allein hier!

Wie steht es um deine sozialen Kontakte? Hast Du gute Freunde, Familie die dich unterstützt?

LG, Mon

A


Plötzliche Angst

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danke für die schnelle antwort.
Meistens schaue ich im Bett zur Ablenkung irgendwelche Serien auf dem Tablet.
Freunde und Familie hab ich die bis jetzt auch immer hinter mir standen.
Mit meinen Arbeitskollegen treffe ich mich auch öfters privat

Wow, na das ist doch was wert und eine Sache für die Du dankbar sein kannst! Kontakt zu anderen Menschen ist immer noch die beste Medizin!

Bin auch sehr glücklich darüber dass ich Menschen habe die für mich da wären wenn was passiert.
Aber ich traue mich einfach nicht ihnen was über meine Ängste zu erzählen.

Doch, traue Dich! Das hilft ungemein. Stell Dir vor Du könntest jemanden davon ezählen und hättest dann sogar jemanden den Du mal schnell anrufen kannst wenn Du Hilfe/Ablenkung brauchst. Das ist doch klasse! Hab keine Angst davor auch dein Päckchen zu teilen, denn das machen andere mit uns auch täglich! Geteiltes Leid ist halbes Leid





Mira Weyer
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