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Hallo miteinander,
darf ich heut mal die Ohren volljammern? Bin gerade leider ziemlich schlecht drauf. Liegt daran, dass ich seit Dienstag ganz alleine bin. Meine 2 Jungs sind weg. Wenn mein Jüngerer jetzt auch noch einen Studienplatz bekommt, der weiter weg ist, wird das bei mir ja zum Dauerzustand. Und dann? Ich bin ja gerne alleine und hock am liebsten zu Hause. Aber das ist doch kein Leben. Aber ich kann mich zu nichts aufraffen und das macht mich sauer auf mich selbst. Es muß doch möglich sein, sich aus diesem Loch raus zu holen. Aber wie? Vielleicht ging es dem einen oder anderen auch so und hat es geschafft. Ich seh im Moment für mich keine Perspektiven.

07.06.2009 11:34 • 08.06.2009 #1


9 Antworten ↓

Huhu,

Also ist dir das Alleinsein wohl doch nicht so lieb, wie du es immer sagst?

Mein Tipp ist:
Beginne ein Hobby oder tritt einem Verein bei.
Am Besten Beides.
Such dir irgendwas, was dir Spaß macht, und such dir dann Gleichgesinnte, mit denen du dich austauschen kannst.
Dann hast du zum Einen Beschäftigung, denn diese Vereinstermine sind ja zumeist regelmäßig einmal die Woche, manchmal auch mehrmals die Woche.
Außerdem kommst du mal raus aus den eigenen vier Wänden.
Und du lernst neue Menschen kennen, die ganz unvoreingenommen mit dir umgehen -das ist doch auch was, oder?

Ich bin, nachdem mein Papa gestorben ist, auch einem Verein beigetreten und hab darüber hinaus zwei neue Hobbies angefangen.
Und das hat mir sehr geholfen, gar nicht erst in ein Loch zu fallen.

Ein Spruch, den mir ne Freundin gesagt hat, passt auch zu deiner Situation:
Wenn in unserem Leben eine Leere entsteht (durch Scheidung, Trennung, Tod, oder, wie bei dir, einfach nur, dass die Kinder flügge werden) dann müssen wir uns neue Dinge suchen, die diese Leere füllen.
Sonst fallen wir in ein Loch und kommen nicht mehr raus.
Aber wenn wir das Loch, das in uns entsteht, mit neuen Dingen füllen, können wir trotzdem weitermachen

Also: Beginn mal was Neues!

Liebe grüße,
Pilongo

A


Perspektiven

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Danke Pilongo,
hört sich ja super toll an. Aber das Dumme ist, ich trau mich nicht raus, und vor Fremden hab ich inzwischen richtig Angst. Warum das immer schlimmer wird, weiß ich nicht. Hab auch viele Freunde, aber ich kann mich einfach zu nichts aufraffen, ist mir alles zu viel. Ich bring gerade einfach keine Kraft mehr auf, was zu ändern.

Es gibt so einen schönen Spruch:

Leben heißt Veränderung.

Veränderungen machen das Leben erst richtig aus
Du musst es also schaffen, dich aufzuraffen, um was zu ändern.
Jeder ist seines Glückes Schmied.
Es wird bestimmt kein mysteriöser Fremder auftauchen, dich heilen, und dir neuen Lebensmut und neue Freunde schenken.
Das kannst nur du selber leisten.

Aber vielleicht musst du erstmal heraus finden, wo du selber eigentlich stehst.
Denn im einen Thread schreibst du, dass du alleine aber super glücklich und zufrieden bist.. Im Anderen sagst du, dass du am Ende deiner Kräfte bist und dich total einsam fühlst.
Das ist sehr widersprüchlich.
Vielleicht musst du erstmal deine eigenen Gedanken ordnen, bevor du dein Leben wieder in Ordnung bringen kannst.

Alles Gute,
Pilongo

@ Schlafkappe

Hab noch ne Idee: Kauf dir je 1 Aktie von z.B. 10 deutschen Gesellschaften. Da wirst du zu allen Hauptversammlungen eingeladen und kannst dran teilnehmen. Falls du nicht viel Geld für Reisen ausgeben willst, kauf dir Aktien, deren Hauptsitz nicht zu weit weg liegt.

Da brauchst du mit keinem zu reden, bist aber unter vielen Menschen. Und kannst dich, soweit du willst, vorher mit den Firmen beschäftigen. Und falls du doch mal Lust hast, kannst du neue Leute kennenlernen und mit ihnen fachsimpeln oder nur Kaffee trinken.

Und ganz nebenbei kannst du auch zur Börsenkennerin werden.

Wie wär das?

Hallo Schlafkappe,

wenn du Angst vor Fremden hast und der Beitritt in einen Verein unvorstellbar ist, kannst du ja erstmal klein anfangen und dir ein einsameres Hobby suchen z. B Gartenarbeit, malen, fotografieren, Instrument lernen, Buch schreiben, .....was für dich.

Danke, für die Ratschläge! Hobbys hab ich ja, mir wird es ja auch nicht langweilig. Ich denke, mir fehlt einfach eine sinnvolle Beschäftigung. War heut wieder beim Arbeiten, das hilft schon mal. Aber es ist leider nur ein 1 € Job. Da fehlt irgendwie die Anerkennung und man kann davon ja nicht leben. Bin halt immer noch aufs Sozialamt angewiesen, das ist auch nichts für mich. Ach ja, vor der Börse hab ich grad Angst, kann man ja ziemlich viel verlieren und ich kenn mich da gar nicht aus.

Mit 1 Aktie kann man nicht so viel verlieren!

Aber wenn du von Hartz IV lebst, war das trotzdem kein guter Vorschlag, denn da würden u.a. auch Reisen anfallen. Forget it.

Danke trotzdem, war ja gut gemeint.
Gute Nacht, schlaft schön!

A


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Mira Weyer
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