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Hallo ihr Lieben.... Jetzt seit mal alle ganz stolz auf mich... Hab heute mittag zumindest schon mal eine halbe Opi genommen, nachdem meine Mama auf den Tisch gehauen hat... Schlimm fast 40 Jahre alt und die Mama muss erstmal laut werden... Werde den anderen Thread mit Opi vorerst nicht mehr lesen, besser für mich...
Nun drückt mir die Daumen - das mein Ekel vor Tabletten nicht wieder gewinnt, aber die letzten Tage waren nicht mehr zu ertragen...

Danke an alle hier für euren Zuspruch...

Wie ich ticke, ich rette sogar eine Fliege aus meiner Tasse vorm ertrinken...

LG euer Mariechen

Das hätte ich auch getan

Super, dass du dich getraut hast!

A


Partnerschaft, Kind, Job und Angst vor der Angst - suche Rat

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Danke liebe Cloudsinthesky...

Irgendwie muss es ja vorwärts gehen...

LG

... und meine zweite hälfte geschluckt und mal versuchen, die ganze Sache positiv sehen...

LG

Liebe Marie,

toll, dass du dich getraut hast! Ich weiß nicht, wie Opi genau wirkt, normalerweise wird man von ADs in den ersten Tagen müde oder unruhig, oder Angst steigert sich vllt. sogar erst mal mehr. Falls es dir schlechter gehen sollte oder du Nebenwirkungen bemerkst - nicht verzagen, das ist normal. Es braucht ein paar Tage, bis der Körper sich einstellt. Und es kann bis zu 6 Wochen dauern, bis die Wirkung wirklich grundlegend greift und es dir wirklich, insgesamt besser geht und die Ängste wirklich nachlassen. Also, hab ein bisschen Geduld, es wird dir sicher bald besser gehen! Viel Glück!

Hallo Mariechen,

ich finde gut, dass Du Dich getraut hast.
Ich habe das Opi genommen von 2015 bis 2018. NW hatte ich allenfalls Müdigkeit, versuche Dir klarzumachen, dass es die Medis noch gibt wegen der Nebenwirkungen, sondern wegen der WIRKUNG.
Halte uns auf dem Laufenden, ich wünsche Dir alles Gute.

@Ducky1978

Vielen Dank - werd euch auf den laufenden halten

Guten Morgen liebes Mariechen,

ich habe nun gaaanz viel gelesen was du so schreibst. Ich möchte dir jetzt in Ruhe antworten. Also teief durchatmen.

Ich dachte grad, oh man, mich gibt es gleich zweimal denn das mit dem Arbeiten, sich selbst die Schuld geben, dieses andere machen das auch-denken, und vor allem dein übertriebener Ordnungswahn....
das sind alles Dinge, di ehabe ich schon durch. Bin damals noch etwas jünger gewesen als du heute. Bei mir war es, wenn ich mal kurz auf meine berufliche Laufbahn zurückschwenken darf - jahrelang so gewesen, daß ich vor meinen Kolleginnen immer fehlerfrei, perfekte, einzigartig sein wollte. Ich war damals sehr hübsch und beliebt bei den Patienten, da ich eine sehr einfühlsame Person bin. Wie man sich vorstellen kann, war das für meine kolleginnen stets ein Problem und ich habe schon früh mobbing erfahren ohne es zu wissen. Für mich war die gegenwehr, das Gestänkere der Kolleginnen immer ein Zeichen, das ich nicht gut genug war und habe darum noch mehr gepowert. Bis zur Selbstaufgabe. Bei meinem letzten Job war ich sogar abends nochmal in die Praxis gefahren, um zu gucken, ob meine Kolleginn mir wieder liebe Zettelchen geschrieben hat, was ich alles falsch gemacht haben soll. Es hat Jahre gedauert, bis ich gemerkt habe daß ich manipuliert und gemobbt wurde. Um das Erlebte zu puffern, da raus zu kommen, habe ich zuhause angefangen, eine Art Perfektionismus aufzubauen, den ich nicht halten konnte.

Es durfte nichts herumliegen, nicht einmal Spielzeug. Ich räumte also den ganzen Tag den Kindern hinterher, die das lustig fanden.
Ich putzte mehrmals täglich Waschbecken, Toiletten, die Küche, de nBoden. die Etiketten der Gläser, Joghurts etc. wurden immer nach vorn gedreht und nach Größen sortiert. (DAS mache ich allerdings immer noch...)

Ich wurde von meiner Hausärztin nur mitfühlend belächelt, ach du armes Mädchen, hast du so gelitten unter deiner Mama...doch wirklich helfen konnte/Wollte sie mir nicht. Ich klapperte alle Ärzte ab, die mir auch nicht helfen wollten, da ich ja vom fach war...mir mußte man ja nichts erzählen....kannst du dir vorstellen wie ätzend das war? Keiner hat mich ernst genommen! Nach demMotto: therapier dich doch selber! Hab ich dann auch gemacht.Irgentwas gefressen was so im Schrank meines Chefs zu finden war. Unkontrolliert Medis eingeworfen, denn ich wußte geau, mit mir stimmt was nicht. Doch Hilfeschreie wurden nicht gehört. Bis der Zusammenbruch kam. Dann hieß es ach, ist sie wohl doch überfordert? das Wort Überforderung war für mich ein Schandwort, welches mich dazu brachte, noch mehr loszulegen.

Medis wollte ich nie mehr nehmen, hatte ich doch selbst schuld an der Situation.
Nur ein sehr einfühlsamer Psychiater,dem ich mich anvertraut htte, hat mir Mut gemacht. Er gab mir Cipralex. Ich fing ganz vorsichtig an. Meinte auch damit nicht mehr leben zu können. Jeden Tag haben wir telefoniert. Jeden tag machte er mir Mut durchzuhalten, bis die Wirkung kommt und die NW verschwinden. nach dem Tag 8 merkte ich plötzlich neben den NW noch etws anderes. Da war so eine Bockade, Da, wo sonst Angst kam, war plötzlich eine Blockade. Die Angst kam nicht. Ich dachte Huch, was ist denn das? Dann wurde es noch mehr.E s fühlte sich gut an. Und parallel verschwanden auch die NW. nach 14 Tagen konnte ich klar denken, das allererste Mal nach über 8 Jahren....
Heute nehme ich sie immer noch, nur es ist mittlerweile ein anderer Wirkstoff. Alle paar jahre muß ich wechseln. Ich will dir damit sagen mach bitte weiter mit den MEdis. Und mache es wie ich: fange dann an, kleine Dinge zu ändern, denn die sind es die deine Angst groß werden lassen. Putzzwang, Aufräumzwang. Brauchst du alles nicht. Halte es aus, nicht alles zu machen. Nicht sofort. Erst nur das Nötigste, vielleicht ein bischen mehr. Aber nicht alles sofort. Das macht dich nicht zum besseren Menschen, wenn du perfekt bist. Sei froh, wenn du es nicht bist. Wer will schon perfekte Menschen um sich haben? So wie du schreibst, schreibt ein Mensch, der intellegent ist. Du bist ganz sicher keine Dumme Frau, du kannst dich gut ausdrücken und weisst eigentlich genau was du willst. Du brauchst nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung, schon hast du deinen Weg wieder und kannst weitergehen.

Also, Medis weiternehmen...und immer kleine Dinge etwas ändern. Damit nimmst du deiner Angst den Wind aus den Segeln. Immer kleine Mäuseschrittchen gehen,a ber die vorwärts...alles klaro?
LG dein Käferchen

@ladybug

Hallo liebes Käferchen

Vielen Dank - das du dir die Zeit für meine Zeilen genommen hast...

Nehme immer noch fleißig die Medikamente (3. Tag) und versuch positiv zu denken...

Ja, mein blöder Ordnungswahn - das muss ich ändern, ist aber echt schwer und auf Arbeit kann ich nichts liegen lassen, aber den Druck mach ich mir leider selbst... War während meiner Krankschreibung auch auf Arbeit - immer der Gedanke, bleibt alles liegen und wenn ich dann wiederkomme, weiss ich nicht wo ich anfangen soll...

Mobbing kenne ich zum Glück nicht - tut mir sehr leid - das du das erlebt hast...

Werde nach vorne schauen - WIR werden nach vorne schauen

Liebe Grüße vom Mariechen

Ja, nichts liegen lassen...der Schreibtisch muss leer sein... ach wie ich das kenne. Das kannst du aber ändern...

... ich muss es ändern, aber weiss noch nicht wie... Total bekloppt - eigentlich...

Wie hast du es geschafft, ruhiger zu werden?

War heut mit meinem Kleinen zum impfen - oha hat er geschrien und ganz schlimm - als er das Blut gesehen hat... Ich glaub da hat schon was abgefärbt von mir... Ich muss das wirklich durchziehen mit den Tabletten...

LG vom Mariechen

Zeig ihm eine starke Mama...die ihn beruhigt und ihm sagt das es alles normal ist... dann wird auch dein Kind so werden: stabil und sicher. Hat bei mir sehr gut geklappt. Mein Sohn war 5 als er sich auf dem Akki die Wade aufgerissen hat. ca. 6 cm lag und tief. Wir sind zum nähen ins KHS. Bei der Betäubung hat er etwas gemault, und das war auch verständlich denn alles war offen. Doch dann hat er gelassen zugeguckt und wir haben mit dem Arzt gelacht und Witze gemacht. Das geht auch....

Arbeit liegen lassenist relativ einfach, wenn du dir einen Plan schmiedest. Du macht zuerst alles wichtige,was du nciht aufschieben kannst, wie kochen, Waschen, den Kleinen anziehen . dann machst du vielleicht noch etwasmehr. Immer nur eine Sache mehr als nötig. Wenn dich der Wäschekeller anspringt, mach die Tür zu. Geht nichtanders. So übernimmst du langsam wieder die Kontrolle.

Hallo liebe ladybug

Mit meinem Kleinen bekomm ich das manchmal nicht mit - wegen der Angst... Zum Zahnarzt darf ich nicht mehr mit ihm - wurde mir verboten, weil ich dann angefangen habe: soll ich deine Hand halten? Meine ZÄ hat mich angeschaut, wenn Blicke hätten töten können Das passiert manchmal einfach unbewusst...

Sonst bin ich stark - als mein Kleiner 2016 eine Mandelverkleinerung hatte, kam es nach 2 Stunden zu Blutungen - ich sass an seinem Bett und das Blut lief aus den Ohren, der Nase und Mund, er war bis oben voll, der Magen musste ausgepumpt werden - da war ich stark, ging ja nicht - musste ihm gut zureden bis zum OP... Aber das hat ihn geprägt und dann mein blöder Bluthusten, hab es vor ihm versteckt - aber dann war es so schlimm, bin ins Bad gerannt und er hinterher - da hat er es gesehen, seit dem - wenn er Blut hört oder sieht - bekommt er Angst und wird regelrecht panisch...

Mit der Ruhe bzgl. Ordnung muss ich echt lernen, mich stört ja schon der kleinste Krümmel

Meine Opi nehme ich jetzt den vierten Tag und warte mal was kommt hoffe die Erleuchtung...

Sei ganz lieb gegrüßt und genieß das tolle Wetter und den Sonnenschein...

LG

Mariechen ich kann Dich so gut verstehen.
Und Ladybug, Deine Antworten haben mir sehr gefallen.

Mariechen: dass die Zahnärztin Dich komisch angeschaut hat, als Du gefragt hast, ob Du die Hand Deines Sohnes halten sollst sagt eigentlich mehr über die Ärztin aus, als über Dich...
Wie alt ist Dein Sohn?
Ich habe eine Tochter die nun 6 Jahre alt ist. Und beim letzten Zahnarztbesich sass sie sogar auf meinem Schoß - wenn sie diese Unterstützung (noch) benötigt, bekommt sie diese.

Und selbst wenn mein Mann wollen würde, dass ich ihm beim Zahnarzt die Hand halte, würde ich es tun. Tu das, was sich für Dich richtig anfühlt!

Ganz liebe Grüße

P.S.: ich muss..... ist ein sehr negativer Start. Vielleicht solltest Du lieber denken und sagen .....ich möchte...?

Und: ich habe den Eindruck, Du fühlst Dich irgendwie verkehrt, ich glaube aber dass Du das gar nicht bist, ich glaube Du bist sogar sehr richtig.

Hallo liebe Ducky1978...

Danke für deine lieben Worte... Das mit dem verkehrt sein, da hast du wohl Recht... Manchmal fühle ich mich, als würde ich alles falsch machen - aber dann sag ich mir, wer ist schon fehlerfrei - nur es auch annehmen, das ist dann schon wieder schwierig...

Das Medikament nehme ich jetzt seit 6 Tagen und eigentlich freue ich mich nur noch darauf, das die Angst verschwindet und meine Gedanken endlich mal zur Ruhe kommen, im Moment geht es mir eher schlechter, jetzt fällt es mir schwer rauszugehen, was ich vorher nicht so hatte, aber das ist wahrscheinlich diese Erstverschlechterung, hoffe ich mal einfach...

LG vom Marie hen und einen schönen sonnigen Tag...

A


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Mira Weyer
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