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Gute Morgen ihr Lieben,

erst einmal danke für die Aufnahme.

Ich habe seit Jahren starke psychosomatische Beschwerden und bin froh, dieses Forum gefunden zu haben. Ich dachte immer Niemandem geht es so wie mir. Ich habe schon viele Jahre irgendwelche Medikamente bekommen aber trotzdem wurde es immer schlimmer.
Mir ist immer komisch im Kopf so Gehirnnebel oder wie benommen. Kribbeln im ganzen Körper auch brennen ist sehr oft. Angstzustände, Panik, Schwäche und und und. Es gibt noch viele andere.
Seit ca 8 Jahren nehme ich regelmäßig Escitalopram und immer mal wieder andere Medis dazu. Therapie hab ich auch schon mehr als einmal hinter mir, nix brachte wirklich viel Besserung.
Aktuell nehme ich 10 mg Escitalopram und zur Nacht 30mg Promethazin. Mein Psychiater meinte vor ein paar Wochen zu mir, ich solle es doch mal umstellen lassen.
Da verschrieb er mir Paroxetin und ich solle es gleichzeitig nehmen und dann sehr langsam das Escitalopram ansetzen. Hatte das auch so 16 Tage versucht aber da ich auf 7,5 von 12,5 mg des Escitalopram runter war in dieser Zeit ging es mir nicht gut. Da wurde das Paroxetin wieder abgesetzt. Nun meine Frage
Hat jemand mit solchen Umstellungen Erfahrungen gemacht?
Ich bis jetzt nur nicht so gute in Bezug auf andere Medis.
Vielleicht ist hier ja jemand der dies, vielleicht in der gleichen Kombi gemacht hat.

Ich freue mich auf den Austausch mit euch

LG Pet

07.02.2023 08:57 • 28.02.2023 #1


24 Antworten ↓


Hallo du, ich denke ich schreib dir mal, bevor es sonst keiner tut... Erfahrung mit dieser Medikamentenkombi direkt habe ich zwar nicht, habe aber beide schon kurze Zeit genommen! Doch beide habe ich nicht vertragen! Ich glaube ich habe hier auf dem Forum schon mal gelesen, das andere User ähnliche Medis so eingeschlichen bzw ausgeschlichen haben, aber wie das ausging kann ich dir nicht sagen, ich kannte bislang nur das eine raus und dann das andere rein, aber beides nicht grade unbedingt angenehm von was ich vom hören sagen kenne! Aber das muss ja nicht sein, jeder reagiert anders!
Auf jeden Fall sind Escitalopram sowie Paroxetin ja beides SSRIs, also die dürftest du meiner Meinung nach beide zusammen niemals in einer normalen Dosierung zusammen nehmen, aber wenn du mit dem einen hochgehen würdest und mit dem anderen raus, vielleicht kann man das so machen?! Traust du deinem Arzt denn nicht?

Bei reinen Angst oder Panik Störungen, ist meine persönliche Erfahrung, helfen Medikamente, wenn überhaupt nur bedingt, aber das ist nur meine Erfahrung- und du musst evtl beim einschleichen und ausschleichen dolle Symptome in Kauf nehmen, so habe ich es zumindest erlebt!

Hilft dir denn Psychotherapie wirklich nicht? Mir hat es schon sehr geholfen wenn es auch gedauert hat... Vielleicht wäre auch mal den Therapeuten wechseln eine Option! Oft liegt es vielleicht auch daran...

LG Canary

A


Paroxetin und Escitalopram zusammen nehmen?

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P.S. zu oben:
Wenn du das Escitalopram schon 8 Jahre nimmst, dann sollte es eigentlich sehr sehr langsam in ganz ganz kleinen Schritten ausgeschlichen werden, da es sonst zu stärkeren Absetztsymptomen kommen kann (es gibt ja auch Escitalopram Tropfen, die sind hierfür gut geeignet)... Das ist das, was die Ärzte leider immer noch oft nicht hinreichend beachten, meiner Erfahrung nach....in wiefern das Paroxetin Absetzsymptome eventuell auffangen könnte, das kann dir wohl nur ein guter Arzt sagen, der sich auch wirklich damit auskennt

Hallo Canary,

vielen Dank für deine Antwort.
Ich weiß nicht genau ob ich dem Psychiater vertrauen kann, da er selbst zu mir sagte er hätte keine Erfahrungen mit der Kombi der 2 Medikamenten und wollte es probieren da er findet Escitalopram ist nicht so gut geeignet bei Angststörungen.

Mein Kopf hat dann sein übriges dazu beigetragen, hab dann tagelang nur gegoogelt um heraus zu finden ob das zusammen geht.

Ich hatte irgendwie trotzdem große Hoffnung in die Umstellung gesetzt und bin natürlich jetzt wieder traurig. Hab das Gefühl es geht seit Jahren einfach nicht aufwärts egal was ich mache,Therapie, Medikamente etc. .

Ja, dass mit dem Therapeuten macht auch Sinn für mich und ich bin auch schon eine Weile am suchen, bis jetzt noch keinen neuen gefunden, leider.
Bin also zur Zeit ohne.

Aber ich werde weiter suchen.

LG Pet

@Canary

Ja, ich weiß von den ganzen Absetzsymtomen und habe auch schon sehr schlimme Erfahrungen bei anderen Medikamenten gemacht.

Die Tropfen habe ich zuhause aber mich noch nicht getraut diese zu nehmen.

Ich werde auf jeden Fall weiter absetzen nach und nach natürlich. Möchte ja auch unbedingt das Promethazin absetzen, dieses nehme ich ja nun auch schon über 2 Jahre oder so und es bringt mir nix gutes.

LG Pet

@Pet das du da kein Vertrauen in den Arzt hast, wenn er selbst schon sagt er hätte keine Erfahrungen mit der Kombi der Beiden Medis kann ich schon verstehen. Auf jeden Fall sei ganz ganz langsam beim Absetzen. Ich hoffe bald du findest einen guten Therapeuten, ich weiß wie schwer das ist! Ich habe auch schon einige blöde Therapeuten gehabt, bei denen es einfach nur reine Zeitverschwendung war.. aber heute habe ich seit 2020 endlich eine super Therapeutin die mir endlich mal weiterhelfen konnte, die meine Ängste auch ernst genommen hat und mir Bewältigungsstrategien beibrachte

Guten Abend ihr Lieben.

Mir geht es seit Tagen einfach nur beschissen und ich halte das kaum noch aus.
Ich bekomme diese Gedanken nicht aus meinem Kopf, dass ich mich für immer so fühlen muss. Jeder Arzt sagt ich bin körperlich gesund, aber ich fühle mich jeden verdammten Tag extrem krank.
Das kann doch nicht alles psychosomatischen sein?
Das aushalten, jeden verdammten Tag ist einfach nur die Hölle.

Mir tut alles weh, mein Körper vibriert brennt und kribbelt so sehr. Mir ist übel und alles ist einfach nur anstrengend.
Ich will doch nur ein Leben.
Jeden Tag bin ich nur am weinen.

Wie ist das bei euch so? Wie haltet ihr das alles nur aus?

Ich habe dar Gefühl, er wird immer schlimmer, bin einfach nur noch kraftlos.

Hoffe auf ein paar aufmunternde Worte.

LG Pet

Bist du derzeit am aus- oder einschleichen von Medikamenten? Dann könnte es davon kommen.

Seit Jahren schleiche ich irgendwas aus oder ein.
Ja, aktuell auch von 12,5 Escitalopram auf 10 und zwischendurch mal 7,5 mg da ich paroxetin für 16 Tage genommen habe.
Klar haut das rein aber es ist ja immer

Na ja, bei dem ganzen hin und her kommt das Gehirn ja total durcheinander und daher geht es dir gerade so wie es dir geht.

Entweder Dosis langfristig anpassen oder anderes Medikament.

Das Ecitalopram wirkt bei mir nicht mehr und da ich es schon so lange nehme kann es noch sehr lange dauern bis ich es los bin. Ich würde gerne etwas anderes nehmen, will einfach das es mir besser geht. Mein damaliger Psychiater meinte irgendwann er könne mir nicht mehr helfen. Ich habe sehr viele Medikamente ausprobiert und viele habe ich nicht vertragen oder die Wirkung war nicht das richtige.

Hm, warum langsam ausschleichen? Hilft es evtl. die Dosis zu erhöhen und zu gucken ob es dann besser wird?

@Grace_99
Ich hatte 20 mg und es ging mir nicht wirklich besser damals. Bzw seit der Geburt meiner Tochter vor 5 Jahren ging es mir so schlecht wie nie zuvor und seitdem nicht wirklich Besserung.

Zitat von Pet:
@Grace_99 Ich hatte 20 mg und es ging mir nicht wirklich besser damals. Bzw seit der Geburt meiner Tochter vor 5 Jahren ging es mir so schlecht wie ...

Ah okay, da ist dann keine Luft mehr nach oben.

Hast du einen neuen Psychiater? Guten Hausarzt?

Hab nen sehr guten Hausarzt und einen neuen Psychiater, naja...
Immerhin hat er lange Erfahrung

Irgendwie weiß aber keiner so recht wie er mir noch helfen kann

Hallo pet,
Vielleicht wäre auch einmal eine Therapie eine Option... Therapien greifen auch an der Ursache an und helfen langfristig!

LG Canary
Sponsor-Mitgliedschaft

Hast du denn eine Diagnose? Anhand derer kann man ja erkennen welches Medikament, welche Art der Therapie helfen kann.

@Canary
Ich habe schon einige Therapien hinter mir. 6 Jahre Tiefenpsychologie, 1 mal stationär 15 Wochen auf einer psychosomatischen Station. 2 mal Tagesklinik und jetzt 1,5 Jahre Verhaltenstherapie

@Grace_99
Generalisierte Angststörung, somatoforme Störung und Depression

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Mira Weyer
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