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Hallo ihr Lieben!
Ich muss mir was von der Seele schreiben.
Zu mir: ich bin 40, berufstätig, 2 Kinder (8 und11) seit 29 Jahren mit meinem Mann zusammen.
Mir geht es seit einigen Tagen sehr schlecht, ich bin völlig überfordert, habe Panikattacken, schlafe kaum, kriege nichts mehr geregelt und weine nur. Ich hatte das schonmal, aber diesmal ist es am schlimmsten, ich komme nicht zurecht, habe schon überlegt mich einweisen zu lassen.
Aktueller Anlass ist dass mein Mann ein Pferd für unsere Tochter kaufen will. Ich habe von anfangs gesagt dass er keine Unterstützung von mir erwarten kann und ich dachte dass würde ihn davon abbringen. Das hat nicht geklappt. Ich habe verpasst richtig nein zu sagen. Aber ichverstehe ihn auch nicht. Er will immer das beste für die Kinder, sagt wir leben jetzt wir müssen machen was geht. Er ist immerhin Action. Ich bin anders. Ich brauche mehr Ruhe. Er sagt er kümmert sich um alles mit dem Pferd, alles gut, aber das ist lächerlich aus meiner Sicht. Er arbeitet bis 17.00 mindestens, meine Tichter geht zum Gymnasium, außerdem arbeite ich, wir haben Haus, Garten, Hund und Katze. Und dann täglich ein Pferd bewegen und misten ? Irrsinn! Aber meine Tochter freut sich total. Ich will das alles nicht, glaube an eine Katastrophe aber was soll ich tun ohne ihr Herz zu brechen? Ich nehme meinem Mann das so übel, dass ich schon überlegt habe ihn zu verlassen. Diese Panikattacken machen mich fertig. Was mache ich nur?

14.02.2020 20:10 • 15.02.2020 #1


13 Antworten ↓


Erstmal ruhig bleiben ! Die Zeit wird Dir zeigen was wir funktionieren wird. Die beiden haben sich das ausgedacht, sie müssen die Verantwortung übernehmen. Misch Dich einfach nicht ein und lass sie mal machen. Ich meine auch immer ich muss alles kontrollieren und mich um alles kümmern. Stelle ich jetzt nach und nach ein und siehe da: es geht ! Und im Sommer ist es bis 22:00 hell. Da ist noch vie Zeit zum ausmisten. Sollte es nicht funktionieren muss er die Konsequenzen tragen. Aber sei mal optimistisch!

A


Panik durch Überforderung mit privaten Verplichtungen

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Danke dir! Du hast mit Sicherheit recht. Ich habe halt Angst vor dem traurigen Kind, Angst dass durch das fehlen hier mehr an mir hängenbleibt. Was magst vor schlechten Noten.Bin sauer über seine Rücksichtslosigkeit.
Und ich kämpfe vorallem mit den körperlichen Panikattacken , dem Schlafmangel.
Im Moment würde ich am liebsten alles hinschmeißen und abhauen

Zitat von Batgirl:
Danke dir! Du hast mit Sicherheit recht. Ich habe halt Angst vor dem traurigen Kind, Angst dass durch das fehlen hier mehr an mir hängenbleibt. Was magst vor schlechten Noten.Bin sauer über seine Rücksichtslosigkeit.Und ich kämpfe vorallem mit den körperlichen Panikattacken , dem Schlafmangel. Im Moment würde ich am liebsten alles hinschmeißen und abhauen

Ja das kenne ich gut. Mein Mann ist auch ganz anders als ich und wir haben oft Ärger wegen solcher Sachen. Er sieht alles total locker. Gerade Thema : unsere 14 jähriger möchte Motorrad fahren. Ich : nie im Leben ! Nicht so lange ich noch atme. Sohn spart fleißig und fährt sonntags mit Papa Motorräder gucken. Könnte ausflippen. Aber was soll ich machen ? Einfach aussitzen. Und wenn es soweit ist, , Versuchen mit Vernunft zu argumentieren. Verboten bringen da mal gar nix .

Ich überlege ernsthaft mich zu trennen. Finde es unmöglich was wir den Kindern antun

Das erste was ich mir sofort gedacht habe:

Ihr müsst unbedingt noch mal zusammen sprechen. Teile ihm mit, wie es Dir dabei geht, alles unverblümt. Welche Ängste, welche Gedanken, alles... Vielleicht gibt es ja eine andere Lösung. Ein Pflegepferd z.b.? Also so eine Beteiligungslösung für den Anfang. Dann könnte man ja auch sehen, wie sich alles entwickeln wird.
Notfall gibt es auch die Möglichkeit, das Pferd in einen Sammeltall zu stellen, bei dem man einen gewissen Anteil bezahlt und sich der Eigentümer des Stalls drum kümmert, das Pferd zu pflegen, wenn der eigentliche Besitzer mal keine Zeit hat. Ist natürlich jetzt nicht die optimale Lösung, aber ein Notfall Backup. Eine weitere End-notlösung wäre,: man kann das Pferd natürlich auch wieder verkaufen, wenn es nicht funktioniert.
Ich schreibe dir das nur, um dir zu zeigen, dass nicht immer alles schwarz oder weiß ist. Es gibt super viele Stufen dazwischen und der Extremfall wird in der Regel nie eintreten. Am wichtigsten ist dennoch, dass ihr das Gespräch sucht. Alles andere ist Gift für die Beziehung und die möchtest du sicherlich nicht wegen einem Pferde Streit an den Nagel hängen.

@Batgirl

Ich schließe mich @aldia249 bei beiden Punkten an. Also erstens bei den bestehenden Kompromissmöglichkeiten beim aktuellen Thema sowie bei dem Punkt mit dem gemeinsam solche Dinge (vorher und auf Augenhöhe) zu besprechen.

Hast Du schon einmal über eine Paarbeziehung bei einem Psychotherapeuten/Coach nachgedacht?

Zitat von aldia249:
Das erste was ich mir sofort gedacht habe:Ihr müsst unbedingt noch mal zusammen sprechen. Teile ihm mit, wie es Dir dabei geht, alles unverblümt. Welche Ängste, welche Gedanken, alles... Vielleicht gibt es ja eine andere Lösung. Ein Pflegepferd z.b.? Also so eine Beteiligungslösung für den Anfang. Dann könnte man ja auch sehen, wie sich alles entwickeln wird.Notfall gibt es auch die Möglichkeit, das Pferd in einen Sammeltall zu stellen, bei dem man einen gewissen Anteil bezahlt und sich der Eigentümer des Stalls drum kümmert, das Pferd zu ...


Er kennt meine Ängste aber er wird nicht müde mir zu versichern dass alles gut wird und ich Vertrauen in uns haben soll.
Pflegepferd war genau mein Vorschlag aber das wurde einfach übergangen. Das ärgert mich ja so.

Mit unserem lief es damals ähnlich

EDIT: Meinte natürlich Paarberatung (-beziehung bitte streichen)

Zitat von Abe:
@Batgirl Ich schließe mich @aldia249 bei beiden Punkten an. Also erstens bei den bestehenden Kompromissmöglichkeiten beim aktuellen Thema sowie bei dem Punkt mit dem gemeinsam solche Dinge (vorher und auf Augenhöhe) zu besprechen.Hast Du schon einmal über eine Paarbeziehung bei einem Psychotherapeuten/Coach nachgedacht?


Haben wir sogar mal angefangen, aber aus Zeitmangel und weil es für ihn immer Zuviel um mich ging wieder abgebrochen.
er hat dann eine eigene Therapie angefangen aber nie beendet.
Ich hab mich nie dazu durchringen können.

Was tun wir nur den Kindern an ? Das ist doch keine unbeschwerte Kindheit. Wie soll man das wieder gut machen?
Wenn er sich jetzt irrt , und sie sich total übernehmen, was wird dann mit meiner Tochter? Und wenn er mit ihr zum Stall muss und unser Sohn aber mit Papa spielen möchte was dann?
Ich sitze gerade in eine Fortbildung während die das Pferd holen und könnte nur heulen

@Batgirl

Ich kann Dich und Deine Argumente da sehr gut verstehen.

Allgemein gesprochen schafft er gerade Fakten, wobei die Folgen Dich sehr wohl, auf Jahrzehnte hinaus, vermutlich täglich betreffen werden.

An Deiner Stelle würde ich da heute Abend ganz klar einmal STOPP sagen. Solange hier nicht endlich etwas grundlegendes im Umgang mit DIR geklärt wurden, werden an diesem Punkt keinerlei Fakten geschaffen. Ob das Pferd nun hier ist oder nicht.

Falls er Dir gegenüber, was ja oft passiert, gleich in Deine Richtung argumentiert (stell Dich nicht so an, entsprechendes hast Du ja oben bereits ausgeführt, dass er dies tut) würde ich stur, ggf. Gebetsmühlenartig wiederholen, dass es jetzt absolut und nur ausschließlich um den Punkt geht, wie er mit Dir umgeht. Ansonsten wird es unübersichtlich.

Ich finde immer noch Du solltest ihn machen lassen. Und die Kinder müssen lernen, mit Enttäuschungen umzugehen sollte es scheitern . Klingt jetzt krass aber Du kannst sie nicht immer schützen. Wir haben uns vor 2 Jahren einen Havaneser Welpen für 1000 Euro gekauft weil unsere Tochter , damals 14 , seit Jahren einen Hund wollte . Sie hatte psychisch eine schlechte Zeit und das schien mir sinnvoll. Nach 3 Tagen stellte Dich raus das ich extrem allergisch war und der Hund musste zurück. Was meinst Du was hier los war ? Die ganze Familie samt Mann hat Geheult, sie tagelang. Ist mit Leine ins Bett gegangen etc. Heute weiß sie das wir es für sie versucht haben und versteht es. Es war natürlich eine andere Situation aber sie wurde damit fertig. Und Du musst Deinem Mann das zutrauen! Er ist erwachsen und für sich verantwortlich. Er fühlt sich bestimmt auch nicht gut wenn Du immer auf Nummer sicher gehst. Glaub mir ich kenne das seit Jahren . Mir geht es ja genauso. Lass etwas locker. Und was soll schon schlimmstenfalls passieren? Geld weg , ok ist doof aber nicht das Ende. Das einzige Problem hat dann das Tier. Aber das liegt in seiner Verantwortung

Zitat von Batgirl:
Haben wir sogar mal angefangen, aber aus Zeitmangel und weil es für ihn immer Zuviel um mich ging wieder abgebrochen.er hat dann eine eigene Therapie angefangen aber nie beendet.Ich hab mich nie dazu durchringen können. Was tun wir nur den Kindern an ? Das ist doch keine unbeschwerte Kindheit. Wie soll man das wieder gut machen?Wenn er sich jetzt irrt , und sie sich total übernehmen, was wird dann mit meiner Tochter? Und wenn er mit ihr zum Stall muss und unser Sohn aber mit Papa spielen möchte was dann?Ich sitze gerade in eine Fortbildung während die das Pferd holen und könnte nur heulen

Was tut ihr den Kindern an? NICHTS! ist die Antwort. Nur weil ihr euch nicht einig ist seid und als Erwachsene Meinungsdifferenzen habt, heißt das in keinster Weise, dass ihr schlechte Eltern seid.
Kann es vielleicht sein, dass das Pferd gar nicht das Problem ist?
Was genau ist der springende Punkt? Als Aussenstehende Person würde ich sagen, es liegt am übergehen. Du wurdest übergangen und auf deine Meinung geschissen. Fühlst du dich unwichtig? Nicht ernstgenommen in der Ehe? Übergangen? Ist es das?
Ich denke, ihr müsst mehr über eure Gefühle sprechen anstatt über die Fakten. Das Pferd ist nur ein Schauplatz, aber es ist nicht das Problem und die Worst Case Szenarien auch nicht realistisch. Ihr könnt das Pferd jederzeit wieder loswerden.( nicht böse gemeint, aber so ist das) es gibt Lösungen für das Pferd.

Zitat von aldia249:
Was tut ihr den Kindern an? NICHTS! ist die Antwort. Nur weil ihr euch nicht einig ist seid und als Erwachsene Meinungsdifferenzen habt, heißt das in keinster Weise, dass ihr schlechte Eltern seid.Kann es vielleicht sein, dass das Pferd gar nicht das Problem ist?Was genau ist der springende Punkt? Als Aussenstehende Person würde ich sagen, es liegt am übergehen. Du wurdest übergangen und auf deine Meinung geschissen. Fühlst du dich unwichtig? Nicht ernstgenommen in der Ehe? Übergangen? Ist es das? Ich denke, ihr müsst mehr über eure Gefühle sprechen anstatt über die Fakten. Das Pferd ist nur ein Schauplatz, aber es ist nicht das Problem und die Worst Case Szenarien auch nicht realistisch. Ihr könnt das Pferd jederzeit wieder loswerden.( nicht böse gemeint, aber so ist das) es gibt Lösungen für das Pferd.

Genauso siehts aus !

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