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Guten Morgen
Wieder eine Nacht geschafft wenn es hoch kommt 2 Std geschlafen ...bin kaputt und fühl mich wie ausgespuckt ich wünsch euch einen schönen Freitag
Lg

Zitat von Angsthase-1969:
Das ist traumhaft - ich will das auch

@Angsthase-1969 @bubbern
Ich habe hier begleitend zu meiner Therapie meine Erfahrungen mit der Körperpsychotherapie beschrieben. Der letzte Eintrag ist schon etwas her - ich muss dringend mal wieder einen aktuellen Bericht schreiben:

erfolgserlebnisse-f59/mein-tipp-koerper-psychotherapie-bei-somatoformer-stoerung-t106750.html

Im Grunde ist ein Körperorientierte Psychotherapie so wie andere Therapien auch, allerdings unter Einbeziehung des Körpers mittels Atem-, Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen. Das ist besonders gut für somatoforme Störungen sowie für Hypochondrie geeignet - also alle die Leute, die mit Herzstolpern, Atemproblemen, Reizdarm, Magenproblemen etc. rumeiern.

Ich habe jetzt eine dreijährige Therapie hinter mir. Es war oft schwer, schmerzhaft und zäh. Man braucht schon den festen Willen, durchzuhalten und ans Ziel zu kommen. Aber es ist machbar.

So ganz grob gesagt haben wir im ersten Jahr erst einmal geschaut, wo die Baustellen und Druckpunkte liegen. Dann habe ich ein ganzes Jahr gebraucht, um mir selbst einzugestehen, dass das Baustellen sind und nicht nur Dinge, die im Leben passieren und die man hinnehmen muss. Und im dritten Jahr haben wir die seelischen Schmerzen aufgearbeitet. Parallel dazu haben wir an Atem, Achtsamkeit und Wahrnehmung gearbeitet und mein Vertrauen in meinen Körper wieder hergestellt.

Seit ca. 2 Monaten ist meine Seele mit dem ganzen alten Seelenmüll durch, und jetzt geht es mit allen Tools, die ich gelernt habe daran, die Denkmuster in meinem Gehirn neu zu verknüpfen und neue Wege und Straßen anzulegen, die nicht sagen Du kannst das nicht sondern Ja, Du kannst das! Ich gehe jetzt also wieder in den Alltag, nehme mir Situation für Situation vor, gehe da achtsam mit Hilfe der gelernten Sammlungsübungen durch und merke, dass es Stück für Stück wieder geht.

Ich fühle, wie sich in den letzten Wochen in meinem Denken etwas verändert und alles etwas leichter wird, der Darm sich Stück für Stück beruhigt, ich immer öfter denke Ich kann das, ich Stück für Stück mehr Lebensfreude verspüre, die innere Unruhe und das bedrohliche Gefühl Stück für Stück weniger wird.

Leider wird eine Körperpsychotherapie nicht von der Kasse bezahlt, man muss es privat zahlen. Und man muss gut aufpassen, es tummeln sich auf dem Sektor viele schwarze Schafe. Man muss sich schon gut die Ausbildung des Therapeuten anschauen. Ich habe einfach Glück gehabt und die Nadel im Heuhaufen gefunden. Für mich passt einfach alles bei meinem Therapeuten und das ist auch das A und O. Ich wusste, dass ich mit ihm zusammen da durch gehen will und deshalb habe ich durchgehalten. Bei ihm bin ich nicht nur eine Nummer oder eine Akte, und auch er legt wirklich Herzblut in meine Behandlung. Für mich wirklich ein Glücksfall.

A


Nach vielen Jahren wieder in der Angstspirale

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Das freut mich so sehr für dich Kruemel ..das du den langen Weg geschaft hast ....leider könnte ich selbst wenn ich einen Therapeuten hätte es nicht bezahlen aber ich warte auf meine Therapie leider noch solange..aber setze viel Hoffnung drauf....

Lg

Zitat von bubbern:
Das freut mich so sehr für dich Kruemel ..das du den langen Weg geschaft hast ....leider könnte ich selbst wenn ich einen Therapeuten hätte es nicht bezahlen aber ich warte auf meine Therapie leider noch solange..aber setze viel Hoffnung drauf.... Lg

Es gibt mittlerweile auch kassenzugelassene Therapeuten, die eine entsprechende Zusatzausbildung haben. Sind nicht viele, aber es gibt sie.

Ja ich hoffe mir wird geholfen ..alleine wird das nichts ...danke Kruemel.

Lg

Hab mich heute mal rausgewagt ..zum Wochenmarkt...und ein ca.20min Sparziergang ich wohne so schön direckt an der Ostsee ..ich will nicht sagen das es schlecht war ..aber im Kopf spielen sich nur ein und der selbe Gedanke ab hoffentlich nicht wieder Rythmusstörungen ect...wie bekomme ich das blos raus das bin nicht mehr ich ...

Zitat von bubbern:
Hab mich heute mal rausgewagt ..zum Wochenmarkt...und ein ca.20min Sparziergang ich wohne so schön direckt an der Ostsee ..ich will nicht sagen das ...

Es geht nicht von heute auf morgen…
Nimm Dir vielleicht vor, diesen Spaziergang täglich zu machen u d wenn es dann immer wieder klappt, dann brauchst Du das nachher richtig und man merkt, wie es besser wird…
Aber es gibt natürlich auch Rückschläge, aber insgesamt sollte es aufwärts gehen…

Ja ich werde es versuchen ..Angsthase..wenn ich jetzt wieder kneife gewinnt die Angst wieder ...

Zitat von bubbern:
leider könnte ich selbst wenn ich einen Therapeuten hätte es nicht bezahlen

Irgendwie ist das aber auch eine Sache der Prioriät finde ich - ich zahle 50,- Euro die Stunde, das sind 200,- Euro im Monat. Klar, das ist viel Geld. Aber mir ist es wichtig und meine Gesundheit ist unbezahlbar - dann gibt es halt kein Netflix-Abo, ins Restaurant gehen wird auch reduziert, Kino fällt dann flach, Klamotten brauche ich auch nicht ständig neue, teure Nahrungsergänzungsmittel müssen es auch nicht sein und mal eben ein Brötchen beim Bäcker muss auch nicht ständig sein.

Klar, wenn jemand eh jeden Cent zweimal umdrehen muss geht das nicht. Das ist mir auch klar. Aber gerade wir Normalverdienenden hauen nebenher unbemerkt oft so viel Geld raus - da gibt es in der Regel Einsparpotential wenn man es denn wirklich möchte.

Vollkommen korrekt Kruemel aber als Bürgergeldempfänger ist das so gut wie unmöglich leiderdas Geld reicht eh schon nicht ...sonst wäre es ja vielleicht kein Problem ...wäre meine Gesundheit auch zu 100% wert ...Kino shoppen ect...sowas kenne ich gar nicht ..muß ich auch nicht haben ..aber in der heutigen Zeit am Limit zu leben ist schon nicht einfach ...aber will mich da auch nicht beklagen bin froh das es in unserem Land solche Unterstützung möglich ist ..aber snsonsten hast du vollkommen Recht..
Lg

Die Nacht ist wieder in Sichtich komme damit gar nicht klar ..gibst da nichts was beruhigend wirkt auf Pflanzlicher Basis ?

Hallo guten Tag
Heute 2ter Sparziergang ..hab es bissel verlängert...und das hat sich auch bemerkbar gemachtmußte dann schnell nach hause es ist so schönes Wetter ..ich beneide all die Menschen die mit ein Lachen durchs Leben gehen können aber trotzdem ein schönes WE ......

Hallo zusammen, ich habe mich heute hier angemeldet, weil mich auch immer wieder meine Ängste plagen, und das schon seit 45 Jahren, immer im Abstand von mehreren Jahren, nun seit 1 Jahr für mich ohne Grund. Mein Arzt sagt Überforderung, Stress, ich sah das nicht so...habe aber meine Arbeitsstunden reduziert, nur hab ich jetzt noch mehr Zeit zu denken...
Ich habe ständig ein Vibrieren im Körper, direkt nach dem Aufwachen, mit Frieren in den Oberschenkeln hinten, beim Gehen dann Schwindel und Gangunsicherheit, Muskelschmerzen, dann letztlich Übelkeit.
Manchmal so schlimm, dass ich eine Heulattacke bekomme, dann ge h t es wieder. Abends gehts mir dann wieder gut. Wer kennt das auch?
Habe 4 Monate Tavor genommen, bin jetzt aber weg davon, Antidepressiva vertrage ich nicht, die hauen mich immer weg, und da ich auch noch einen Kontrollzwang habe, ging das garnicht. Habe bereits vor 40 Jahren die Diagnose generalisierte Angststörung bekommen, manchmal kann ich echt nicht mehr. Das Leben ist für mich so schwer (bin immer in Gedanken, habe eine starke Körperwahrnehmung) und nie leicht und glücklich; und wenn ich mal kurz glücklich bin, dann kommt sofort der Gedanke, jetzt passiert es, was schlimmes...
Kann mir da einer folgen? Oder kennt das auch so?

Hallo @Inme ich kann mit den Zwangsgedanken zu 100% nachvollziehen...ich höre 24/7 in mich rein außer wenn ich mal schlafe ..was nicht viel ist bei mir sind es Herzrythmusstörungen die mich nicht lislassen ich habe keinen freien Kopf mehr zur Zeit ..viele Freunde Bekannte ...ja lenk dich doch ab ich versuche wirklich alles aber es klappt einfach nicht ....

Lg

Ja das versuche ich ja mit dem Ablenken, aber wenn man körperlich auch noch so ein geschränkt wird, ist das schwierig. Und dann immer das Wetter bin so wetterempfindlich geworden, habe dann zusätzlich so Gelenkbeschwerden, aber vielleicht ist das auch alles Einbildung

Zitat von Inme:
Mein Arzt sagt Überforderung, Stress, ich sah das nicht so...habe aber meine Arbeitsstunden reduziert, nur hab ich jetzt noch mehr Zeit zu denken...

Das ist sicher häufig der Fall und wenn es möglich ist, ist es dann eine gute Idee, kürzer zu treten. Wenn du jetzt aber merkst, dass es das wohl nicht war und du sogar mehr Zeit zum denken hast, war es vielleicht kontraproduktiv. Da würde ich überlegen, die Arbeitszeit nach Möglichkeit wieder zu erhöhen ODER mir etwas anderes zu suchen, womit die freie Zeit sinnvoll verbracht werden kann. Das muss nichts besonderes sein, man kann auch 2 Stunden am Tag stricken, basteln, heimwerken, meditieren oder sonstwas. Nur einfach die Zeit mit IRGENDWAS füllen und nicht nur rumhängen. Ich neige selbst dazu, dann einfach rumzudaddeln, aber das ist genau das Falsche und das merke ich auch schnell, wenn ich es mir konsequent verkneife.

Zitat von Inme:
Ja das versuche ich ja mit dem Ablenken, aber wenn man körperlich auch noch so ein geschränkt wird, ist das schwierig. Und dann immer das Wetter bin so wetterempfindlich geworden

Das Wetter ist für mich auch (wieder) ein Faktor. Die Jahre, in denen es mir gut ging, war ich auch kein Fan von Hitze und Wetterumschwüngen, aber es hat mich nicht mitgenommen. Im Moment empfinde ich Hitze und Schwüle umso mehr als drückend, belastend und es verstärkt auch den Angstschwindel (bzw. kann ich die Schwindelarten dann schwieriger unterscheiden).
Ablenkung sehe ich kritisch. Meine Erfahrung ist, dass es in dem Moment hilft, aber das Problem auch gleichzeitig weiter herauszögert. Am besten ist es, wenn alles macht, was man machen will, und die Symptome einfach aushält. Ich weiß aber natürlich, dass das leichter gesagt ist als getan. Ich bekomm es momentan auch nicht hin. Aber das ist erstmal wieder das Ziel.

Zitat von Inme:
Abends gehts mir dann wieder gut. Wer kennt das auch?

100%. Na gut, nicht an allen Abenden. Aber so allgemein ist der Unterschied zwischen Tag und Abend riesig.
Ich kann mir das nur so erklären, dass man den Tag mit Verpflichtungen verknüpft, die man vor sich hat und schaffen muss. Das kann innerlich Druck machen, selbst wenn es nur ganz kleine Aufgaben sind.
Am Abend ist das dann vorbei, man weiß, dass man nichts mehr machen muss und keiner mehr was von einem will und erwartet.

Vielleicht spielt es auch ein bisschen eine Rolle, wenn man morgens eh schwer in die Gänge kommt und der Kreislauf länger zum Wachwerden braucht. Das wieder kann dann zu Schwindel führen, der eigentlich harmlos ist, aber man schon mit so einem Toll, wieder den ganzen Tag Schwindel!?-Gefühl in den Tag startet. Ein Selbstläufer quasi.

Zitat von Inme:
Abends gehts mir dann wieder gut. Wer kennt das auch?

Morgens ist der Cortisolspiegel im Körper am höchsten, daher ist man da unruhiger und ängstlicher.
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Genau, deshalb nehme ich direkt beim Aufwachen 2 Neurexan, mal hilft es mal nicht...Und stehe sofort auf und mache mich fertig für die Arbeit oder sonst irgendwas...
Wenn das morgens nicht schon anfangen würde, käme ich besser durch den Tag...glaube ich zumindest

Zitat von Kruemel_68:
Morgens ist der Cortisolspiegel im Körper am höchsten, daher ist man da unruhiger und ängstlicher.

Ach, wieder was dazugelernt. Ist das bei Angsterkrankungen stärker ausgeprägt oder wieso wirkt sich das nicht bei jedem negativ aus?

Das ist auf jeden Fall bei Deppressionen und Angsterkrankungen stärker ausgeprägt lt meiner Hausärztin. Deshalb sollte ich abends auch immer ein Antidepressiva nehmen, auch wenn ich keine Schlafprobleme habe. Aber ich vertrage kein Antidepressiva...

A


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Mira Weyer
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