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Hallo ihr Lieben,

Mein Vater ist sehr plötzlich vor 10 Tagen verstorben ( das Herz) die ersten Tage war ich völlig in Panik , dass es mir auch passiert. Danach kamen 2-3 bessere Tage. Seit gestern aber bin ich innerlich so extrem unruhig und angespannt, dass ich denke ich schaffe alles nicht mehr. Ich will am liebsten nur auf der Couch liegen ( habe 3 Kinder) ich fühle mich ängstlich. Schlafen kann ich, allerdings werde ich morgen früh wach und bin dann schon extrem unruhig.
Ich habe eine GAS und eine Zwangserkrankung. Bin auch in Therapie, aber ich habe gerade das Gefühl es geht nichts mehr.
Keine Kraft und einfach völlig leer.

Kann mir da jemand vielleicht helfen ? Oder etwas zu sagen ? Es ist nur schwer auszuhalten ( ich möchte aber auch keine Beruhigungsmittel oder so nehmen )

17.11.2023 10:07 • 17.11.2023 #1


7 Antworten ↓


Was macht dich so angespannt, der Verlust des Vaters oder die Angst, dass dir das gleiche passieren könnte?

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Nach Tod des Vaters völlig neben der Spur

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@kritisches_auge ich glaube der Verlust. Ich habe Angst ohne ihn. Er war eine sehr wichtige Person für mich. Ich ertrage das alles irgendwie nicht.

Ja, er war dein Schutz und dann der plötzliche Tod das ist grausam
Wie sieht es mit Mutter, Geschwistern, Partner aus?

@kritisches_auge meine Mutter ist irgendwie total stark und regelt alles.. ich habe kaum Kraft dazu.
Mein Mann unterstützt mich so gut er kann mit den drei Mäusen.
Ich frage mich warum ich diese krasse Anspannung in mir fühle und dieses Gefühl, dass nichts mehr geht. Ich suche den ganzen Tag im Internet danach .. aber ich komme nicht weiter.

@AnnSu Hallo! Erstmal mein Beileid für deinen verstorbenen Vater!
Ist sicher nicht leicht gerade für dich.
Aber du musst das vllt. anders:
der Körper kann meist viel aushalten und auch bei erhöhtem Streßlevel und ausgeschütteten Streßhormonen wie Cortisol (!) und Adrenalin aus den Nebennieren, kommt der klar! Selbst wenn Herzschlag und Puls raufgehen: der Körper ist dazu ausgerichtet, das auch abpuffern zu können! Mach' dir diesbzgl. nicht solche Sorgen.
Und um die Streßhormone wieder runterzukriegen, hilft entweder guter Tiefschlaf und Ruhe - oder ein Spaziergang an der frischer Luft (mit viel Sauerstoffzufuhr) und Bewegung, um die körperlich abzubauen.
Da du dich eh kraftlos, leer, ausgelaugt fühlst, täte dir ein guter Nachtschlaf am besten wohl - du könntest es mit Melatoninkakao versuchen, aus der Apotheke oder etwas Baldrian, bevor du ins Bett gehst. Das hilft dann auch, um morgens beim Aufwachen nicht gleich wieder eine ganze Kaskade an Cortisol auszuschütten (morgens ist der Spiegel meist eh am höchsten), weil man sich in einer Streßspirale befindet, durch Umstände oder Körperlichkeit.

Zudem kannst du tagsüber etwas dagegen tun, damit die Nebennieren das alles besser und leichter geregelt kriegen, und das schafft Ashwaghanda (Pulver oder Kapseln). Gibt's auch auf A.
Es ist eine Pflanze, die ausgleichend auf die Streßhormonachse wirkt - und zwar so, dass Überanspannung nachlässt, aber die Kraft für Tätigkeiten zunimmt.
Möglicherweise ist es das, was dir gerade gut täte? Es wirkt oft schon nach einer halben Stunde. Bitte informiere dich drüber und entscheide, ob es auf deinen Zustand passt, ok?

Und ansonsten: Streßzeiten und Herausforderungen gehören meist zum Leben und der Körper - und auch du! - kriegen das gewuppt! Danach kannst du mehr ausruhen. Man muß sich auch Zeiten freischaufeln, gerade als Mutter mit Streß. Dein Vater war älter, es gab sicher Gründe, vllt. auch dir unbekannte, für den Herzinfarkt. Das muss nicht auf dich zutreffen, auch später nicht!
Ein gesunder Lebensstil und gesunde, vitalstoffreiche Ernährung mit guten Omega3-Fettsäuren (fette Fische z.B.) und reichlich Vitaminen und Mineralstoffen und Chlorophyll (Blattgrün, grünem Gemüse wie Brokkoli etc.) und sekundären Pflanzenstoffen können einiges dazutun, dich und deine Lieben gesund zu erhalten! Ist übrigens auch wichtig für gute Nerven! Viele B-Vitamine, genug Calcium und Magnesium im natürlichen Nahrungsverbund (!) tuen das übrige! Und (Meer-)Salz ist nicht so schädlich, wie Menschen meinen, braucht's auch genug für gute Nerven und Hirnfunktion, nebenbei bemerkt.
Gekochte Haferflocken oder Hafer-Getreidebrei f. Kinder in der früh, mit halb Milch/halb Wasser aufgekocht (Mikrowelle) könnte dir gerade sehr gut tun! Und denke an 7-8h Nachtschlaf, wenn möglich. Ein warmes Glas Milch davor (enthält Tryptophan) kann da auch sehr wirkungsvoll sein um runterzukommen und Serotonin zu produzieren. (Oder eine Banane.)

Denk' daran und du bist gleich weniger ohnmächtig, fühlst dich nicht so machtlos ausgeliefert und gewinnst deine Kraft zurück. Alles Liebe und genug Stärke für dich!

@AnnSu Und wg. des Verlustes: es ist schwer, einen geliebten Menschen, noch dazu so plötzlich, zu verlieren - aber das Leben geht nicht nur weiter für die Hinterbliebenen, es ist auch so, dass ich ganz fest daran glaube, dass die Verstorbenen, die wir lieb haben, uns auch weiter begleiten, wenn sie mögen und für uns da sind - still, im Hintergrund und auf uns aufpassen!
Dein Vater ist ja nicht weg, nur aus dem diesseitigen Leben - seine Seele ist ja noch da und er wird auch noch, nach angemessener Akklimatisierung im Jenseits, weiterhin für dich da sein!
Ob du selbst an ein Leben nach dem physischen Tode glaubst - oder auch nicht!

Die letzte Nachrichten finde ich sehr hilfreich lies sie dir genau durch.





Mira Weyer
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