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Hallo zusammen,

vorab muss ich sagen dass ich in den letzten 2 Jahren mehrfach Kardiologisch gecheckt wurde.
EKG, Ultraschall, Belastungs-EKG, Gesprächstermine. Unauffällig!

Ich leider seit 4 Jahren stark darunter, dass ich hin und wieder kurze Herzrhythmusstörungen hab.
Klingt dramatisch als es ist, es handelt sich eher um so 5-10 mal täglich um einen oder 2 stärkere Herzschläge.
Leider bin ich da sehr empfindlich gegenüber. Daher merke ich diese sofort.

Seit 2 Jahren wird es immer schlimmer, sodass ich auch schon eine Therapie gemacht hab,
in der mehr oder weniger rausgearbeitet wurde, dass ich trotzdem aktiv bleiben muss, dem Thema nicht so viel Beachtung schenken darf und mehr sport machen soll.
p.S. 95kg, 180cm, sitzende Tätigkeit, Hobbs auch nicht körperlich Anstrengend, aktiv im eigenen Garten, 1x Woche Spaziergang.

Gibt es mitleidende, die nach solchen Herzstolpern einen Druck unterhalb des Brustkorbs spüren?
Also nicht hinter dem Brustkorb, sondern etwa bei Sternfortsatz bzw. Solarplexus.
Auch wenn ich da rein drücke, zieht es den Brustkorb hoch.

Dazu merke ich, dass ich beim Treppensteigen, anstrengenderen Bergaufspaziergängen mehr Druck/Ziehen an dieser Stelle spüre. Und der linke arm zieht Muskelmäßig dann noch dazu. Aus dieser Kombination hab ich auch meine Herzangst entwickelt. (Verständlich oder?)

Dazu hab ich schmerzen am unteren Rippenbogen zur Mitte hin.

Könnte alles mit Verspannungen zu tun haben.
Aber könnte sich das bessern, wenn ich tatsächlich regelmäßig meine Dehnübungen machen würde und evtl 10kg abnehmen?
Wird so ein Herzstolperer, den ich sofort merke, durch die sofortigen psychischen folgen dann mit Übelkeit, kurzer Schwäche und schlechter Laune unterstützt? Oft kommt dazu noch für 10min leichte Atemnot, was noch mehr Angst macht.

Ich dreh momentan ein paar Runden zu einem Osteopathen, bin gerade bei der Physio, werde Vorstellig bei einem Orthopäden für Thorax.

Irgendwelche Gedanken von euch dazu?

Liebe Grüße

(kurze Randinfo. Hatte 2016: 8 Rippen links gebrochen, Zwerchfell links genäht, Milz genäht)

04.07.2024 16:04 • 05.07.2024 #1


1 Antwort ↓

Deine randinfo ließt sich richtig hart. Die schmerzen mag ich mir gar nicht ausmalen. Ich habe linksseitig einen doppelten bruch vor 3 jahren gehabt den ich zwei wochen lang als eingeklemmten nerv abgetan habe. Die schmerzen sorgten fuer eine dauerhafte flachatmung.

Tatsaechlich habe ich seiddem immer wieder probleme gehabt die ich als folge dem aber nicht zuschrieb.

Seid 1 1/2jahren bin ich nun krank zuhause, wegen zum teil auch von dir beschriebenen symthomen, allerdings war eine corona infektion der vorlaeufer. Herz wird gerade abgeklaert weil meine lunge ueberblaeht ist und man sehen will ob das herz betroffen ist.

Mir habe ich den ruecken aus unwissenheit auf einer faszienrolle kaputt gemacht die fuer die wirbelsaeule gar nicht geeignet war. Diese info ist fuer dich wichtig fuer folgende beschreibung:

Als ich erstmalig bei der physio landete sollte ich mich auf ein geraet legen. Sah aus wie ein knochen. Sie platzierte das genau dahin wo der bruch damals war. Es tat sehr weh aber ich versuchte und musste innehalten. 1-2min lag ich drauf. Als sie mich bat mich wieder runter zu kommen passierte es, dass ich mich nicht bewegen konnte und mir schossen unkontrolliert die traenen in die Augen. Was war passiert? So eine art retrauma im koerper.

Nach solch eine gewalterfahrung im koerper merkt sich das dein system und entwickelt strategien um diese stellen besonders schuetzen zu koennen. Somit geht alles auf spannung um alles im griff zu behalten. Was zu schonhaltung und dysbalancen in der muskulatur gar auch statur fuehrt. Daher hast du gefuehlt so viele baustellen.

Dein zwerchfell ist genaeht worden. Das zwerchfell ist der hauptatemmuskel. Ist dieser verspannt bekommt man es mit der atmung zu tun. Logische folge ist die angst. Denn wenn die luft wegbleibt kann niemand locker damit umgehen. Was macht Angst? Richtig, es verspannt noch mehr.

Wenn du soweit das go erhalten hast und es dir emofohlen wird, kannst du deine dehnuebungen machen. Ja du wirst widerstand im koerper erfahren, denn der denkt noch er muesse schuetzen. Dabei darf er lernen, dass es dort nichts mehr zu schuetzen gibt und sich dahingehen entspannen darf. Dies lernt er aber nur durch reize und impulse die von außen beziehungsweise von dir ueber uebungen gesetzt werden.

Es gibt kurse und rehasportgruppen die du besuchen kannst falls du einen sicheren rahmen brauchst um die uebungen anzugehen.

Ich habe heute noch schwierigkeiten damit meinem koerper etwas zuzutrauen und bin taegl wie erstarrt weil ich angst habe es zu berschlimmern. Dabei verschlimmert es ja die schonhaltung. Stell dir deine faszien wie gummi vor. Wenn du fich drum kuemmerst und es mit bewegung weich haelst bleibts dehnbar. Tust du es nicht, setzt sich zeugs ab und verhaertet sich. Was dir das gefuehl gibt das alles reißt, spannt und drueckt.


Lg





Mira Weyer
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