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Hallo, die letzten 10 Tage waren der Horror. Kind Lungenentzündung, ich war tagelang/stundenlang im Angstzustand mit Katastrophisieren und Panikattacken. Er ist auf dem Weg der Besserung zum Glück. Und ich bin erleichtert aber kraftlos. jetzt hab ich eine rote Stelle bei der Katze entdeckt und es geht von vorne los. Ich mach alles falsch. es ist alles so zermürbend.
Bin überfordert, müde und in einem richtigen Tief. am liebsten würde ich nur im Bett liegen. Aber ich rappel mich auf um alle zu versorgen. Bin aber nicht richtig da. ich bewundere Menschen, denen nichts aus der Bahn wirft. Kennt ihr das? Lg

30.12.2022 11:39 • 03.01.2023 #1


3 Antworten ↓


Deinem Kind geht es besser? Habe ich das richtig aus Deinen Zeilen gelesen?
Ja auch ich kenne das, vieles endet bei mir gedanklich in einem worst case szenario. Das ist unheimlich belastetend und nervt mein Umfeld ungemein weil ich sehr viel Unruhe verbreite.
Hilfreich ist hier zu erkennen das nicht alles schlimmer wird als es ist. Meist ist es sogar so das es besser wird, nur unser Gedankenkarusell das nicht zulässt. Trotzdem solltest Du jeden noch so kleinen positiven Aspekt mit einem großen gelben Erinnerungszettel an die Wand pinnen. Darauf steht es ging positiv aus. Wenn das mehrmals hintereinander passiert könntest Du Deine Gedanken ins Positive drehen.

A


Nach Angstphase Depressiv

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Ja, kenne ich auch. Ich komme auch nicht zur Ruhe, weil ständig was ist. Immer. Ist es das Auto nicht, dann das Kind, der Hund, irgendwas in der Wohnung usw. Einen Monat hätte ich gerne mal Nichts. Und Morgen geht der Alltagswahnsinn wieder weiter. Ferien rum. Ich habe gestern ne Stelle beim Hund entdeckt. Angstpegel direkt so hoch, dass ich mich 2x übergeben musste. Einfach weil die Zeit und Gelegenheit fehlt, endlich auch mal auftanken zu können, bis was Neues kommt. Akku ist leer. Der Alltag muss eben gestemmt und alle versorgt werden. Stimme ich dir zu.
Mir hatte man auch geraten, ich soll alles mal aufschreiben und dann jeweils notieren, wie es ausgegangen ist, um irgendwann aus dem Katastrophisieren raus zu kommen. Ich habe es bisher leider noch immer nicht gemacht und auch aus Angst nicht geschafft. Ich habe solche Sorge, dass es genau dann Hammerhart kommt, wenn ich mich einmal entspannt, statt reingesteiegert -und nur abgewartet habe. Aber vielleicht kann es dir ja helfen.

Kannst du in deinem Alltag für Ausgleich, Entlastung sorgen? Vater deines Kindes?

Zitat von OppSa:
ich bewundere Menschen, denen nichts aus der Bahn wirft.

Das scheint nur so. Andere gehen auch sehr oft auf dem Zahnfleisch und fühlen sich komplett überfordert. Dir sieht man es bestimmt auch nicht an von außen. Wir funktionieren alle. Früher gab es Kuren, doch sie wurden weggespart. Jede/r braucht „Kuren“, irgendwie muss man sie sich verschaffen. Ein paar Tage oder Wochen weg von allem, massiert werden, bekocht werden, Ruhe, Natur und frische Luft. Eigentlich ganz einfach
Frohes Neues Jahr für Dich!





Mira Weyer
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