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Hallo zusammen,

ich habe seit 8 Jahren eine generalisierte Angststörung, Herzphobie und
damit verbunden große Ängste und würde mich sehr freuen ein paar aufmunternde Worte zu bekommen. Habe schon Klinikaufenthalte und Psychotherapien hinter mir. Nichts hat bisher geholfen. Ich weiß, dass ich es nur schaffen kann, wenn ich die Angst annehme und akzeptiere. Aber ich schaffe es einfach nicht, das Sterben zu akzeptieren, weil ich gerne noch einige schöne Jahre, möglichst mit wenig Angst, haben möchte. Und keiner in meiner Familie oder Partnerschaft steht mir bei. Das tut richtig weh und man sich oft absolut hilflos. Danke schon einmal für das Lesen des Textes und euch noch einen schönen Abend.

01.11.2016 16:21 • 01.11.2016 #1


6 Antworten ↓


Hallo und herzlich willkommen.

Ich habe eine generalisierte Angststörung, Herzneurose, Panikattacken, Angst dass ein Übel passiert und eine pathologische Angst vor dem Tod. Der Ursprung ist der Tod meines Vaters.

Wenn Du möchtest, können wir uns schreiben und hoffentlich gegenseitig helfen. Ich würde mich freuen.

Liebe Grüße


A


Menschen mit Generalisierter Angststörung - Austausch

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Hallo Levent,

danke für deine Antwort.

Ich freue mich über einen Austausch und hoffe ich komme auch technisch mit diesem Forum klar. Ich wünsche dir einen schönen Abend. Bis bald.

Liebe Grüße

Aufmunternde Worte habe ich leider nicht, aber ich kann dir schreiben, was ich therapeutisch mache.

Verhaltenstherapeutisch versuche ich mich meinen Ängsten zu stellen.
Tiefenpsychologisch versuche ich mir klar zu machen, dass ein Übel und der Tod zum Leben dazu gehören.

Ich nehme zurzeit Sertralin, wegen meinen Ängsten und Depression. Ich denke, dass bei reiner Angststörung jedoch Escitalopram besser ist.

Als Psychoedukation kann ich dir von Klett Cotta das Leben lernen empfehlen. Die Reihe ist recht gut.

Was war dein Auslöser und wie behandelst du deine Symptome?

Das mit den aufmunternden Worten ist schwer und das kann ich gut verstehen. Aber es tut einfach schon gut, das jemand da ist, der einen verstehen kann. Den Auslöser habe ich bis heute nicht wirklich gefunden. Auf jeden Fall hat es was mit dem nicht verarbeiteten Tod meiner Oma vor 42 Jahren zu tun. Ich habe auch schon Verhaltenstherapie, Hypnosetherapie gemacht und aktuell mache ich eine Therapie bei einem Heilpraktiker und dabei kommt immer mehr an die Oberfläche. Meine Symptome versuche ich auszuhalten, in dem ich mir selber gut zu rede. Tabletten sind nicht so mein Ding, aber ich nehme zur Zeit Opipramol und an ganz schlimmen Tagen 0,5 mg Tavor. Ich möchte es gerne ohne Tabletten zu schaffen und versuche auch momentan über einen anderen Heilpraktiker evtl. andere Mögichkeiten zu finden (z.B. Hormone, fehlende Viamine, Mikronährstoffe). Man sucht halt verzweifelt nach allem was einem helfen kann.

Opipramol ist meine erste Wahl, nur zurzeit geht es mir sehr schlecht, da brauche ich stärkeres.

Hilft Sertralin denn besser als Opipramol gegen Ängste ? Habe immer Angst vor Nebenwirkungen und bei Opipramol habe ich keine Nebenwirkungen. Aber du hast Recht, es hilft nur bedingt bei starken Ängsten.





Mira Weyer
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