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Guten Morgen liebe Gemeinde,

hatte gestern meinen letzten Arzt Termin, nach zahlreichen Untersuchungen:

Kleines blutbild mit Schilddrüse - unauffällig
MRT Schädel - unauffällig
HNO mit gleichgewichtstest - unauffällig
Ekg beim HA - unauffällig
Ruhe ekg - unauffällig
Bel. Ekg - unauffällig
Ultraschall Herz - unauffällig
Orthopäde - unauffällig
Gefäß Chirurgie - unauffällig
Neurologe - unauffällig (generalisierte angststörung)

Habe keine panikattacken, sondern fühle mich depressiv. Das kommt aber wie in schüben...irgendwie hab ich von allem ein bisschen. Horche mittlerweile schon unbewusst? in mich hinein, bekomme alles mit, bewerte jede Kleinigkeit als Gefahr. Wenn ich laufe kommt oft ein schwindel gefühl wie ein blitzeinschlag, als würde ich umfallen. Hatte aber auch schon dauerschwindel, schwankend...ich sehe im augenwinkel plötzlich Punkte wenn ich die wand anstarre. wenn ich konzentriert bin, kommt auf einmal ein ganz kurzes schreckgefühl. Dann geht's mir einige Stunden wieder schlecht. Bin dann ganz unruhig, rede nicht, und denke nur an meinen Körper. Das zieht mich total runter. Dieser Zustand ist auch ohne schreckgefühl plötzlich da. Ich denke an nichts schlimmes, es geht mir gut und zack auf einmal bin ich wieder unten. Ganz zu Anfang meiner Krankheit hatte ich 3 panikattacken nach einer ziemlich krassen und stressiger Zeit. Da hieß es panikstörung mit depressiver Entwicklung. Okay dachte ich, aber ich hab gar keine Angst. Bin auch immer raus, einkaufen usw. Hatte dann keine PA mehr sondern täglich schwindel und war irgendwie nicht ganz da. Eher niedergeschlagen. Ich habe auch heute keine spezifischen Ängste, sondern angst das es mir wieder tagelang schlecht geht. Es wird nicht durch bestimmte Situationen ausgelöst. Kommt einfach so. kann auch nicht aufhören darüber nachzudenken. Ich wache auf und denke direkt an Symptome oder wie es mir heute wohl geht. Kann das nicht abschalten. Geht den ganzen Tag so. Wie gesagt, ich habe Angst vor den Symptomen, da sie mich verzweifeln lassen und runter ziehen. Meine Frage ist nur, woher kommt das? Mir geht es mal richtig gut und dann wieder schlecht. So plötzlich. Wären die Symptome nicht, wäre ich glücklich. Wozu passt dieses beschwerdebild? GAS könnte hinkommen, aber die Ängste vor dem einkaufen, der Menschenmenge usw. fehlt. das hab ich nicht. Oder Agoraphobie? Mir wird immer nur gesagt das ich depressiv wirke, klar, ich mit 27 und 4 jährigen krankheitsverlauf bin bestimmt durch die Symptome depressiv geworden...

LG Dennis

10.11.2016 10:14 • 13.11.2016 #1


4 Antworten ↓


Solche Probleme kenn ich von einer Person aus meinem Bekanntenkreis.

Die hat auch so ziemlich alles an Untersuchungen hinter sich und kam nicht mehr richtig klar.
Bei ihr hat sich das dann gelöst als sie ihr Leben etwas umgekrempelt hat. Weniger Überstunden gelassenere Lebenseinstellung gesündere Ernährung Sport. Dazu verzichtet sie auf Alk. und Zig..
Also wars bei ihr eher etwas psychisches und das lag nahe weil rein körperlich nichts gefunden wurde.

A


Meine Untersuchungen - Reicht das?

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Hallo Monkey,

ich denke auch,dass es die Psyche ist.
Du bist ja schon dabei,die Ursachen zu ergründen.Viel wichtiger als die Diagnose ist ja die Ursache.
Das heisst,es gilt für Dich herauszufinden,was in Deinem Leben Dich so aus der Bahn wirft.
Das kann man am besten mit einem Therapeuten machen,hast Du das schon probiert?
GGf. ist auch ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik sehr aufschlussreich,da kann man das alles mal für sich entwirren und Lösungen für sich finden.

Hast du schon eine Psychotherapie gemacht oder warst du schon bei einem Psychologen/in vorstellig?
Sagt dir dein Gefühl das du diese ganzen Symptome nicht hättest wenn diese stressige Zeit damals nicht gewesen wäre?
Grundsätzlich ist dein Körper dein bester Freund.Ihm kannst du immer vertrauen.Dieses in sich hineinhorchen ist irgendwie menschlich wenn man sich schlecht fühlt,hat aber auch was von Kontrolle.Du musst dich entscheiden ob du dich kontrollieren willst oder ob du dir vertraust.Grundsätzlich ist dieser Schritt einfacher wenn du in einer psychologischen Betreuung bist.Ausserdem solltest du dich entscheiden wann genug genug ist.Also wann du so viele körperliche Untersuchungen gemacht hast das du sagst:Körperlich alles in ordnung alsdo muss es psychisch sein.Wichtig hier ist das du dann nicht mehr auf so viel achten musst sonedrn nur noch auf die psyche.Dir fällt es dann auch leichter dich fallen zu lassen.Deinem Körper zu vertraeuen.Es ist dann natürlich auch gleich nicht mehr so stressig und das führt zu weniger belastung und mehr Entspannung.Körper,Geist und Seele sind ein Gleichgewicht.Es hält einiges aus,aber immer Volldampf unterwegs zu sein ist nicht gut.Man muss lernen ein Gleichgewicht zwischen Anspannung und wirklichen Ruhepausen zu finden.Ich bin momentan in psychotherapeutischer Behandlung und mache das kombiniert mit Akkupunktur.Ich hätte nie gedacht das das soviel bringt.Viele Krankenkassen beazhlen das auch.

Also bei mir fingen ganz viele Beschwerden unter extremen Stress an, bzw. kamen ganz besonders dann, wenn ich gerade Ruhephasen nach Stress hatte.
Ich hatte am Anfang auch keine Angststörungen; die haben sich mit der Zeit immer mehr entwickelt.
Bzw. viele waren mir nicht bewusst. Ich hatte eigentlich schon immer Versagensängste und war perfektionistisch.

Man muss keine spezifische Angst haben, um solche Beschwerden zu bekommen. Depression allein, kann auch ein Grund sein.
Außerdem beschreibst du ganz ganz klassisch die Angst vor der Angst. Das haben auch viele hier im Forum.

Such dir bitte einen Psychotherapeuten. Wenn du dafür nicht bereit bist, denke bitte genau darüber nach, ob alles in deinem Leben so verläuft, wie es sollte.

Woher kommen die Depressionen? Was unternimmst du dagegen?





Mira Weyer
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