Nachdem Zuspruch von Kopfloseshuhn, traue ich mich doch meine Anfänge hier zu schreiben, ohne das Gegühl zu haben, jemanden zu Nerven.
Ich würde mir wünschen, dass der ein oder andere mir vielleicht seine Erfahrung und Ratschlag mit auf dem Weg geben kann, wie er oder sie damit umgegangen ist.
Alles fing vor drei Monaten an. Daher ist das etwas sehr neues für mich, was mir Angst macht. Wird es besser? Bleibt es immer so? Geht es weg oder lerne ich nur damit zu leben? Ist es wirklich alles nur psychisch?
Ich wollte in den Urlaub fliegen, ich habe aber sehr viel Druck auf den Ohren beim landen, dass es schmerzhaft ist. Zumindest war das meine Erinnerung an den Flug vor 9 Jahren. Es hatte sich dieses mal wieder bestätigt. Vor dem Hinflug hatte ich also etwas Angst vor dem fliegen. Zudem kam die Angst, dass meine Freundin schwanger sein könnte, weil sie ihre Tage nicht hatte (Trotz Verhütung bestand die Angst). Auf jeden Fall war es dann einen Tag vor dem Flug so, dass ich mit Schüttelfrost, Fieber und Durchfall aufgewacht bin. Da dachte ich zuerst an Magen-Darm, dann daran das es nur etwas Stressig war mit dem Flug und allem. Da ich deutliche Probleme mit dem Magen hatte: Durchfall, wenn ich was gegessen habe Übelkeit. Hier im Urlaub hatte ich auch meine erste Panikattacke, mit Schweißausbruch, so dem Gefühl einer zweiten Haut.. Nachdem ich zurück in Deutschland war, hatte ich lange Schonkost gegessen und dann langsam gesteigert.
In der ersten Woche in DE hatte ich auch einmal so ein komisches Gefühl im Magen, eine Art Schuldgefühl? Woraufhin ich auch einen Termin beim Psychotherapeuten machte. Da ich auch langsam ins Zweifeln kam, ob es nicht besser werden müsste nachdem ich ja jetzt zurück bin.
Endlich traten die ersten Besserungen ein, ich konnte wieder normal essen und mir ging es deutlich besser. Das hielt dann ca zwei Wochen bis ich Freitag früh aufgewacht bin und ich Schleimhaut im Durchfall hatte. Auf der Arbeit dann war ich total Abwesend und mein Kopf war so leer und mir war so schwindelig.. Alles ganz komisch. Dann bin ich also am Montag zum Arzt. Sie meinte zum Internisten.
Da habe ich dann relativ schnell einen Termin bekommen, meinte aber dann das ich zu schwach für eine Darmspiegelung sei. Weil ich zu wenig esse und trinke. Dann ging es aber langsam wieder mit dem essen und die Blutwerte waren soweit okay.
Beim Psychotherapeuten war ich bis jetzt zwei Mal. Beim ersten Mal ganz normal Erstgespräch und beim zweiten Mal dann viele Tests gemacht. Laut denen habe ich so ziemlich in allen Richtungen starke Ausprägungen, die in dem Test abgefragt wurden. Er meinte auch ich habe eine generalisierte Angststörung aus denen dann die ganzen Psychosomatischen Beschwerden hervorgerufen werden und ich noch so viele Tests machen kann, es würden alle negativ rauskommen. Ach ich habe auch Tabletten verschrieben bekommen, wobei ich aber Angst habe die zu nehmen wegen den ganzen Nebenwirkungen.
Kommen wir zur Abschluss. Seit der ganzen Zeit habe ich immer wieder Probleme mit Übelkeit, Unwohlsein, Ohrschmerzen, komisches Gefühl im Kopf, Herzklopfen, Druckgefühl in der Brust und sehr wenig Appetit. Zum Essen muss ich mich wirklich zwingen und dann auch nur wirklich das, worauf ich Lust habe. Zudem irgendwie fühlt sich meine Blase komisch an, als hätte ich da keinen Druck mehr drauf.
Was mich derzeit beschäftigt sind wirklich die ganzen Fragen..
Ich hoffe es ist nicht zu lang und der ein oder andere sich erbarmt hat und es gelesen hat.
Vielleicht könnt ihr mir ja noch den ein oder anderen Tipp mitgeben, wie gesagt, das ganze Gefühl ist neu für mich und alles fühlt sich komisch an.
Ach ja, und das mit dem ich habe Krebs und werde morgen sterben kann ich auch gut, was nicht gerade hilfreich ist.
Lg
13.10.2017 11:22 • • 02.11.2017 #1