Ich habe lange überlegt, ob ich das hier verfassen soll. Bis jetzt habe ich bzgl. meiner Beschwerden mehrere Beiträge verfasst, aber ich denke ich erzähle euch die ganze Geschichte, somit kann man die Ursache denke ich besser nachvollziehen.
Also zu meiner Person: Ich bin 24 Jahre alt, männlich und studiere derzeit. Ich wohne noch mit meinen Eltern zusammen (gleiches Gebäude jedoch wohne ich in einer getrennten Wohnung), da meine Uni in meiner Heimatstadt ist.
Nun letztes Jahr im Juni hat mein Vater einen Schlaganfall gehabt und ist seitdem halbseitig gelähmt. Einen Monat nach dem Schlaganfall war ich eine Woche lang krank , ohne richtigen Befund vom Arzt. Hat sich als extreme Müdigkeit, Schwächegefühl und Kopfschmerzen geäußert.
Danach war ich bis Dezember gesund. Mein Vater war zur Reha in einer Klinik und wir sind fast jeden Tag zu ihm hingefahren. Anfangs konnte er nict sprechen und hatte Gedächtnisprobleme. Im November kam er nach Hause und konnte normal essen , reden, denken etc. Im Dezember sind wir dann in die jetzige Wohnung umgezogen, da das alte Haus ungeeignet war. Und in diesem Zeitraum November-Dezember habe ich in den Vorlesungen gemerkt, dass ich mich unwohl fühle. Ich hatte plötzlich Kopfschmerzen und Schwächegefühle und habe mich bedrängt gefühlt, sodass ich aus den Vorlesungen geflüchtet bin. Diese Ereignisse waren manchmal auch weniger schlimm,also auszuhalten. Die Prüfungszeit im Januar-Februar habe ich gut überstanden. Mitte Februar hat mein Praktikum bei Bosch angefangen, im Bereich Fertigung. Die ersten drei Wochen ohne Probleme, es hat sehr Spass gemacht. Und dann sitze ich in einer Besprechung mit 10-15Leuten und plötzlich Kam die Panikattacke und ich musste raus. Das ganze kam zwei mal vor bis ich beim dritten mal zum Werksarzt bin, habe hyperventiliert und hatte etwas hohen Blutdruck 160/90 . Der Arzt hat es auf den Stress geschoben und gab mir Baldrian. 1 Woche später noch ein Anfall dann bin ich heim und zum Hausarzt, EKG ,Blut etc. alles in Ordnung. War 1Woche zu Hause , jeden Tag Kopfschmerzen, Verspannungen, Schwächegefühl. Das gleiche kam 1-1,5 Wochen später nochmal vor, sodass ich wieder krank geschrieben war. Diesmal ganze zwei Wochen daheim verbracht, gleiche Symptome. Dann kam der Besuch beim Neurologen, verschrieben wurden 7,5mg Mirtazapin und 10mg Citalopram. Danach war ich wieder auf der Arbeit , bis Mitte Juli ohne das ich wieder daheim bleiben musste. Hatte auf der Arbeit immer wieder Kopfschmerzen und Verspannungen, jedoch waren diese auszuhalten. Grössere Besprechungen habe ich aber vermieden. Nach dem Praktikum also Juli-August ging es mir immer wieder schlecht vor allem haben sich hier die Versspannungen extrem geäußert. Ende August wurde vom Psychiater Mirtazapin abgesetzt und von Citalopram 10mg auf Escitalopram 10mg umgestellt (sollte laut Psychiater die Verspannungen lösen). Hat jedoch nichts gebracht , hatte danach zusätzlich noch Schlafstörungen. Am 15. September hat der Psychiater dann auf Valdoxan 25mg umgestellt und das nehme ich seitdem.
Bis vor 4 Tagen ging es mir damit auch gut, weniger Verspannungen, besserer Schlaf etc. Dann kam plötzlich wieder dieses komische Gefühl, extreme Verspannungen, Schwächegefühl und das hat sich bis heute hingezogen. Erwähnen muss ich,dass am
samstag die Hochzeit meiner Schwester in Österreich war, hieß 5std Fahrt. Es kann sein, dass dieses plötzliche Unwohlsein, mit der Angst vor der Fahrt nach Österreich zusammenhängt. Da ich mich bei langen Autofahrten sehr unwohl fühle und alle Symptome aufkommen. So war es dann auch, wobei die Hinfahrt okay war, aber die Rückfahrt war schon schlimm. Ich habe es aber gepackt. Heute früh gegen 5.00Uhr sind wir eben angekommen und ich bin mit Kopfschmerzen und Übelkeit ins Bett. Gegen 13 Uhr wurde ich geweckt, da mein Vater seinen zweiten epileptischen Anfall (der erste war im März) hatte. War natürlich wieder mega stressig , alle traurig und mein Vater bewusstlos etc. hat mich natürlich wieder mitgenommen. So kamen die Verspannungen , Übelkeit etc wieder auf, liege gerade mit den Symptomen im Bett.
Nun jetzt kennt ihr meine Geschichte und die mögliche Ursache für meine Störung. Ich wollte euch darüber erzählen, damit einerseits ihr euch eventuell mit den Gegebenheiten identifizieren könnt und andererseits vielleicht Tipps für mich habt ,damit ich irgendwie meinen Körper und Gelst stärken kann , um bei diesen Situationen nicht gleich am Ar*** bin und mit den symptomen zu kämpfen habe.
Und meint ihr, dass es mir besser gehen würde, wenn ich nicht bei meinen Eltern wohnen würde?
Weil mich nimmt ja alles sehr mit, aber ich liebe meine Familie über alles , würde die auch nie alleine lassen wollen. Ich muss meine Mutter beistehen, die Sache mit dem Vater macht sie auch fertig. Ich weiss nicht , ob ich meine Störung besiegen kann solange ich alles mit meinem Vater mitbekomme. Ich habe Angst,dass jedes mal wenn was passiert, ich einen Rückfall bekomme.
25.09.2016 23:13 • • 04.05.2021 #1