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Hallo,

ich suche Gleichgesinnte hier, die sich wie ich seit Jahrzehnten mit Angst quälen. Bei mir geht das nun schon über 30 Jahre. Für ca. 4 Jahre war sie ganz weg. Der Rest war ein ständiges auf und ab.
Würde mich sehr freuen, mit euch möglichst viele Erfahrungen austauschen zu können.

Bitte meldet euch

Franz

19.12.2015 17:46 • 29.12.2015 #1


13 Antworten ↓


Hallo
Ich bin neu hier auch ich leider an einer generalisierten angststörung seit locker 20 Jahren ... Ich habe Grosse Angst vor Krebs und habe auch immer sofort das schlimmste !ich bin 36 Jahre alt und ,sehr passend , auch noch Krankenschwester ! Würde mich über Austausch riesig freuen !

A


Langjährige Erfahrung mit Angstsstörung

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Hallo Lindi81,

freut mich, dass du geantwortest hast.
Bei mir begannen die Ängste mit 24 Jahren. Schwindel, Ohnmachtsgefühle, alle Arten von körperlichen Beschwerden ( Herz, Magen usw. ). Nachdem ich jahrelang von einem Arzt zum anderen bin, kam ich in eine psychosomatische Klinik. Nach ca. 4 Monaten hatte sich alles wesentlich gebessert, und nach ca. 6 Monaten ambulanter Therapie war die krankmachende Angst weg. 4 Jahre lang, bis es in meiner Ehe zu kriseln begann. ( ich habe meine Frau in der Klinik kennen gelernt ). Plötzlich waren die Ängste wieder da.
Wenn ich so zurückdenke, traten sie auch jedes mal bei einer bevorstehender Trennung auf.
Ich schlage mich jetzt seit ca. 25 Jahren ohne Therapie durch, war im Job kaum mehr wegen der Angst krank, hab ein Haus gebaut, usw. Doch die Angst ist nie mehr ganz verschwunden.
Momentan ist sie wieder sehr stark, und ich weiß nicht, ob das jemals aufhört.

Liebe Grüße
Franz

Hallo Seesaibling,

auch mir geht es ähnlich, hab das 1 mal Angst gespührt das war vor 8 Jahren als ich meinen Sohn bekam dann angstfrei mit Therapie und dann wieder nach der Geburt unserer Tochte rvor 5 Jahren, dann Therapie und weg war sie. Tja nun vor 3 Monaten wieder und immer diese permanente Unruhe so das ich nimma weiss wie es sich anfühlt gelassen zu sein...du kommst aus Bayern sehe ich. Ich komme auch aus Bayern.

Lindi.......als du dein Beruf gewählt hast hattest du da auch schon mit Ängsten zu kämpfen oder kam es erst eher durch den Beruf? Wie geht es denn wenn du in der Arbeit bist?

Hallo Engeline
Ich hatte schon diese Ängste bevor ich den Beruf wählte ich dachte wenn ich mich jeden Tag mit Krankheit etc auseinandersetze ist es irgendwann Gewohnheit und ich komme besser damit klar ! Was auch in der Tat die ersten 6 Jahre so war ! Ich war angstfrei und könnte mich abgrenzen !aber dann starb mir eine 30 jährige Frau im arm und seit dem ist es wieder da unerbittlich . Ich habe die Fachrichtungen gewechselt ich war jahrelang Auf einer internistik das ging dann nicht mehr dann jahrelang auf der urologie und nun in der Augen Klinik ... ich verteufele mich jeden tag das ich diesen beruf gewählt habe ich denke hätte ich das nicht getan ging es mir heute vl besser !

Nein lindi, warum diesen Beruf verteufeln ? Ist doch ein Beruf im Sinne von Berufung und nicht nur ein Job zum Geldverdienen. Es gibt so wenig Menschen mit Idealismus heutzutage, Schwestern und Pfleger haben ihn. Was man von der heiligen Ärzteschaft oft nicht behaupten kann.

Da hast du schon recht Igel ! Ich liebe meinen Beruf aber oft kommt mir der Gedanke hätte ich nicht schon soviel gesehen dann würde mich nicht alles runterreissen .... Ich bin schwanger und kann es nicht geniessen ! Weil ich zu sehr auf meine Krankheiten fixiert bin ... ! War vor 3 Wochen heftig erkältet und vom 6.12. Super heiser mit null Stimme jetzt nehme ich seit 5Tagen Antibiotika weil es nicht anders ging ! War vor 5 Tagen beim HNO der sagte halt kehlkopfentzündung ! Meine Stimme ist mit dem Antibiotika wieder gekommen rede halt nur noch etwas heiser und huste aber der Gedanke an kehlkopfkrebs frisst mich auf ! Ich denke 24 Stunden am.Tag daran ! Und genau da habe ich diese gedanken und sage mir hätte ich das nicht gelernt diesen beruf würde ich wahrscheinlich nicht so reagieren !es ist erkältungswelle zur Zeit es ist zu warm draussen infekte sind super schwer weg zu bekommen zur Zeit !aber ich flippe aus wegen einer rauen Stimme ! Verstehst du was ich meine ?

Hallo engeline und igel,

schön, dass ihr euch gemeldet habt.
Was glaubt ihr, hält die Angst eigentlich so am leben ? Habt ihr aus euerer Leidensgeschicht eine Erkenntnis, warum das so ist ? Ich beschäftige mich zur Zeit sehr damit. Ich denke mir, für was brauche ich diese Angst ? Welchen Raum nimmt sie ein, der anscheinend momentan leer ist.
Wie denkt ihr darüber ?
Lindi, du glaubst, es liegt an deiner Arbeit. Was sind da deine Gedanken, oder an was machst du es fest ? Würde ein Wechsel helfen ?
Bei einer Erkältung reagiere ich fast ähnlich. Das wirft mich sofort aus der Bahn, je länger sie dauert, desto schlimmer. Die Angst nicht mehr gesund zu werden steigert sich dann von Tag zu Tag, und ich habe Mühe, wieder in den normalen Trott zu kommen. Blöd, aber ist so.
Herzlichen Glückwunsch zum bevorstehenden Nachwuchs

Einen schönen Sonntag noch

Franz

Vielen dank Franz für die Glückwünsche! !
Ich habe wie gesagt auf einer internistik angefangen aber dann kam der Vorfall mit der 30 jährigen Patientin !das hat mich so mitgenommen das ich mir so die Symptome eingeredet habe an denen sie starb das ich 1 zu 1 das selbe hatte .also wechselte ich in die urologie dort wurde es nicht besser im Gegenteil also wechselte ich wieder in die Augen Klinik ... nun bin ich schwanger und diese Schwangerschaft ist hart ich habe eine thrombose und ein Gen deffekt ist aufgetreten dann noch die Grippe und jetzt die Heiserkeit bzw die raue Stimme ! Ich weiss nicht wie ich mein Leben ändern kann um.diese Ängste in den Griff zu bekommen ! Denn wenn jeder Tag davon bestimmt ist irgendwo einen Tumor zu haben und zu denken dieser Tag sei der letzte ist kaum.auszuhalten ! Ich freue mich auf mein baby und alleine schon dafür will und muss sich was ändern !

Lindi.....ich hatte vor 1 Jahr komplett meine Stimme verloren weil ich erkältet war. Ich konnte keinen Ton rauskriegen das war schlimm für mich einfach so aber am allermeisten hat mich das genervt weil ich wollte was sagen mit 2 Kindern muss man viel reden und konnte nicht nix garnix! Das ganze hat 3 Tage gedauert....ich hatte eine Kehlkopfentzündung. Heisst es muss nicht immer was schlimmes dahinter stecken. Was die eine 30 Jährige Frau angeht hmmm ja es sit hart und mich würde es auch aus der Bahn werfen! Ich selber hatte mich noch von einer guten Freundin verabschiedet die im Sterben lag, 1 Tag später war sie gestorben...sie hinterlies 1 Sohn das hatte mich so sehr mitgenommen das ich einen Rückfall erlitten hab. Das kann man nur mit einer Therapie bewältigen, evtl. besser einer Verhaltenstherapie

Hallo seesaibling! Bei mir sind es jetzt zwlöf Jahre, alles passierte von heute auf morgen. Ich habe wieder ne ganz schlimme seit im moment. Das kenne ich zu gut mit den Hochs und Tiefs. Bei mir hat sich die Angst in alle lebensbereiche ausgebreitet d.h. ob ich Ruhe habe, Soziale Ängste, Stress usw.. Bei dir klingt es sehr stark zum Teil nach Verlustängsten, bzw. Ängste allein zu sein, worauf dein Körper reagiert, aber das weisst du sicherlich schon selber!? Wenn du Tipps hast die einem wirklich helfen immer her damit, ich bin auch sehr eingeschränkt dadurch wie Du. Bei mir liegt es anscheinend an unterbewussten frühkindheitlichen erinnerungen, aber dadurch das man den Grund weiss ist einem noch lange nicht geholfen. Was hattest Du denn anders gemacht als es Dir 4 Jahre gut ging? Hat sich das vielleicht im nachhinein betrachtet bei Dir nicht irgendwie angedeutet und Du hast die Warnsignale deiner Psyche bzw. deines Körpers nicht wahrgenommen? Ich hoffe das es Dir und uns allen bald wieder was besser geht. =)

Gruß Dennis

Hi Dennis,

schön, dass du dich gemeldest hast. Sorry, dass ich erst jetzt antworte, aber ich hatte wenig Zeit über Weihnachten. He, du bist ein guter Analytiker. Verlustängste und das Alleinsein sind ein Thema bei mir. Was aber die konkreten Gründe für meine Angst sind, weiss ich nicht so genau. Ich beginne in zwei Wochen eine Therapie, und hoffe vorwärts zu kommen.
Die 4 Jahre, als ich angstfrei war, hab ich geheiratet, einen Sohn bekommen, mich beruflich neu orientiert usw. Ich hatte anscheinend keine Zeit für negative Gedanken. Als die Ehe zu krieseln begann, war alles wieder da.
Wenn man so in Büchern liest, kommt der größte Teil der Angst von unseren Gedanken. Ich versuche diese zur Zeit zu verändern, aber bis jetzt gelingt es mir nicht.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sie der Schlüssel zu einem besseren Leben sind.
Also kann ich dir bis jetzt keine Guten Tipps geben, aber wer weiss.......

Schönen Abend noch
Franz

Kein Ding hatte auch Weihnachtsmässig viel um die Ohren, ich bin echt froh das ich das jetzt erstmal hinter mir habe. Klingt sehr Stark bei Dir danach das ablenkung viel bei Dir bringt. Ich meine, bei Dir ging es in allen Bereichen bergauf und Du hattest auf einmal Lebensbereiche (Angst) die in deinem Alltag nicht mehr auf der Tagesordnung standen bzw im Fokus. ICh denke auch eine Art von hobby würde mit/uns gut tun, nur wüsste ich nicht woran ich Spass habe, was ich auch auf dauer durchziehe.

Hi Dennis,

ja, Ablenkung ist eine gute Art, die Angst zu reduzieren. Wenn ich z.B. in Gesellschaft bin, habe ich kaum Probleme mit der Angst. Ich bin abgelenkt, und habe andere Gedanken. Und genau das ist es. Es sind unsere negativen, unrealistischen Gedanken, die die Angst auslösen. Auch in meinem Job merke ich dies. Wenn ich richtig gefordert bin, treten die Ängste in den Hintergrund. Nur kann ich mich nicht den ganzen Tag ablenken. Ich möchte auch loslassen, und genau das ist mein Problem. Das kann ich zur Zeit nicht.
Ein Hobby ist wichtig. Ich gehe Angeln, so wie gestern. Das möchte ich auch nicht für die Angst aufgeben. Das lasse ich mir nicht nehmen.
Gibt es denn nichts, was dir Spass machen würde. Was wäre, wenn du keine Angst hättest ? Was würdest du dann derne tun ?

Viele Grüße
Franz

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Mira Weyer
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