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@STeven.paul Ich war auch mal Dro. und bezo abhängig nach mehren Entzügen hab ich das zum
Glück hinter mir gelassen . Genau aus dem Grund und weil es halt bekannt war bei den Ärzten war ich auch sehr skeptisch gegenüber dem Medikament und hab mich dann dummer Weise doch überreden lassen . Weil mir immer gesagt wurde absetzen ist kein Problem . Naja und nun stehe ich da und es klappt einfach nicht .

@Volli und man kann da nicht mal was gegen die Ärzte machen. Und nen Problem mehr hab ich dadurch auch .

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Krise nach Jahren der Stabilität

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@Kimido11 leider sehr schwer dagegen anzukommen

Dennoch ist es gut, dass es so viele Medikamente gibt, die auch wirklich helfen.
Ich bin froh, dass es Sachen gibt, die ich im Notfall nehmen kann, wenn ich gar nicht mehr weiter weiß.

@STeven.paul was hast du für den notfall?

Also probiert hab ich schon Atosil (Promethazin), Seroquel (Quetiapin) und Tavor (Lorazepam).
Am besten hat Tavor geholfen, macht aber auch sehr schnell sehr abhängig.
Ich selbst hab noch kein Medikament zuhause, bin gerade selbst noch in einer Klinik, aber überlege mir diesmal was verschreiben zu lassen, für die Zeit danach.

@STeven.paul i h habe valium Tropfen, aber versuche diese natürlich so selten wie möglich nehmen, weil sowas ja nur für Notfälle ist und gegen das gedankenkarusell ja auch nicht helfen.

@STeven.paul ja bei bestimmten Medikamenten sehe ich das auch so . Bei Medikamenten für die Psyche sehe ich das mitlerweile anders das hat aber so die Jahre lange Therapie mit sich gebracht. Am Ende kann ja auch nur jeder selbst für sich entscheiden . In meinem Fall ist es halt zusätzlich schwierig weil meine Leber dadurch Schaden genommen hat das ist dann halt die Kehrseite der Medaille . Mittlerweile gibt es immer mehr Studien die belegen das durch jahrelange Einnahme von Psychopharmaka die Lebenserwartung verkürzt ist . Hab ich erst nicht so viel drauf gegeben aber macht ja Sinn das sehe ich ja mittlerweile an den langzeitfolgen die es bei mir im Körper hinterlässt .

@Kimido11
Hallo
Schau doch einfach, bis zu welcher mg-Dosierung du gut klarkommst. Zur Not lässt du es dann bei 3,5mg oder was auch immer. Ich werde irgendwann einen erneuten Versuch starten und gucken, bis zu welcher Dosierung ich heruntergehen kann.
LG

@Windy
Hallo,
ja, es ist schon richtig, dass manche Menschen die Grunderkrankung sicherlich nicht loswerden. Ja, eventuell gehöre ich auch dazu, das ist dann ok. Dann wäre mein Stoffwechsel gestört und ich müsste es so ansehen und annehmen, als hätte ich z.B. Asthma oder so. Aber ich möchte wissen, bis zu welcher Dosierung ich noch stabil bin und das war bis 5mg definitiv der Fall.
Liebe Grüße

@Lacrimola ja ich werde das auch erstmal wieder bis 3 mg runter machen bis dahin hatte es ja gut geklappt . Und dann schau ich weiter . Meine Blutwerte sind ja nicht mehr so gut durch das Medikament vielleicht reicht es ja aus wenn man es reduziert das die Werte wieder besser werden .

@Kimido11
Ja, mach das so. Ich verfolge auch diesen Plan. Wir finden schon den besten Weg für uns.

@Lacrimola ja genau aufgeben ist keine Option

Zitat von Windy:
Ab einem gewissen Punkt ist es konstruktiv, wenn man sich eingesteht, daß man für seinen instabilen Gehirnstoffwechsel, dauerhaft auf ein ...

Das sehe ich genauso wie du

@Sprotte Ich erhöhe auch im Moment mein Medikament und bin verunsichert ob es den helfen wird. Kannst du mir sagen ob es bei Dir nun gewirkt hat?

Zitat von Lacrimola:
Meine Psychiaterin meinte dann, dass wir sehr langsam jetzt das Citalopram ausschleichen können. Leider kam es wenige Wochen nach Absetzen dann zu einem totalen Crash und jetzt hänge ich seit Wochen in Ängsten fest inklusive Dauergedankenschleifen. Psychosomatik ist auch wieder ausgebrochen (Pickel) und ich bin ständig nur am kontrollieren, wie es um meine Gesundheit steht. Seit 3 Wochen nehme ich das Antidepressivum wieder, aber ich merke von der Wirkung noch nicht wirklich was.



Deswegen predige ich immer wieder,seine Medikamente beizubehalten,auch,wenn es einem besser geht.
Das sollte eigentlich die Aufgabe von Ärzten sein aber irgendwie wird ja immer drauf hingearbeitet,ohne Medikamente aus zu kommen.

Was ja - sachlich betrachtet- auch einen gewissen Sinn macht nur man darf dabei nicht vergessen,dass diese Medikamente (zum Glück!) ihre Wirkung tun und das nicht ohne Grund.

Einem Menschen mit Diabetes wird ja auch nicht geraten,sein Insulin nicht mehr zu nehmen,weil es ihm ja besser geht.

Häufig ist es bei Psychopharmaka (leider) auch so,dass sie im zweiten Anlauf nicht mehr so wirken wie beim ersten Mal.
Warum das so ist,weiss ich nicht aber hier in diesem Forum schon unzählige Male gelesen und bei mir selbst war es auch so.

Citalopram im zweiten Anlauf brachte gar nichts mehr,obwohl es mir Jahre vorher gut geholfen hatte.


@Lacrimola
Musst halt jetzt wieder ein Stück weit von vorne beginnen.
Evt.andere Medikamente austesten,es gibt viele Möglichkeiten.

Aber merk es Dir,dass wenn Du ein Medikament hast,was Dir effektiv hilft,dass Du dann dabei bleibst auch ,wenn es Dir besser geht.
Weil das ist die beste Rückfallprophylaxe.

Zitat von Flame:
Deswegen predige ich immer wieder,seine Medikamente beizubehalten,auch,wenn es einem besser geht.
Das sollte eigentlich die Aufgabe von Ärzten sein aber irgendwie wird ja immer drauf hingearbeitet,ohne Medikamente aus zu kommen.

Was ja - sachlich betrachtet- auch einen gewissen Sinn macht nur man darf dabei nicht vergessen,dass diese Medikamente (zum Glück!) ihre Wirkung tun und das nicht ohne Grund.


Ich bin Verfechterin der gegenteiligen Meinung. Die Leitlinien bei Depressionen und Angst sehen auch keine per se lebenslange Einnahme vor.
AD haben ja auch deutliche Nebenwirkungen und gehen z.B. auf die Leber.
Bei einem Typ 1 Diabetes kann Insulin nicht abgesetzt werden, weil das Insulin ja nicht richtig produziert wird.

Bei Depressionen und Angst gibt es keinen solchen Zusammenhänge bzw wird die These des Serotonin- bzw Botenstoffmangels mittlerweile ja stark angezweifelt.

In der Regel kann die Verbesserung des Lebensstil in allen Facetten oft eine srarke Verbesserung bis hin zu Symptomfreiheit bewirken.

Ich selber habe 3x wie empfohlen nach 6 Monaten der deutlichen Verbesserung langsam abgesetzt. Beim ersten Mal hatte ich 10 Jahre Ruhe, beim 2. Mal hatte ich eigentlich schon beim Absetzen Probleme und so war ich nicht so lange medikamentenfrei. Nun bin ich gut 2 Jahre wieder ohne AD und ich fühle mich so stabil wie seit vielen Jahre nicht. Und sicher deutlich besser, als wäre ich seit 2009 durchgehen auf Citalopram gewesen.

Ich möchte dazu ermutigen, das Absetzen (in Absprache mit dem Arzt) zu probieren, wenn man an sich und den zugrunde liegenden Problemen gearbeitet hat.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Flame
Hallo Flame, vielen Dank für deine Antwort. Das Ganze ist jetzt schon weit über ein Jahr her, ich bin mittlerweile wieder stabil auf Citalopram (von 30mg mittlerweile auf 10mg wieder runter) und es geht mir sehr gut.

Ich hatte das Citalopram sehr lange genommen, war absolut stabil und wir haben es auf einen Versuch ankommen lassen. Das halte ich nicht für falsch. Man kann nicht pauschalisieren, dass man z.B. ein AD nie wieder absetzen soll, wenn es einmal wirkt. In meinem Fall waren alle überrascht, dass es so schiefgegangen ist. Und wie Pauline sagt, eigentlich sind die Medis nicht für den Dauergebrauch gedacht und ich finde es schade genug, dass es bei mir, wenn auch auf niedriger Dosis, wohl so ist. Ich werde Cita erstmal nicht mehr absetzen, weil es zu risikoreich ist.

Bei mir kommt noch hinzu, dass es eine starke genetische Disposition zu geben scheint. Sowohl die Familie meiner Mutter als auch die meines Vaters haben beide starke psychische Erkrankungen. Die meisten davon unbehandelt; mit weitreichenden Folgen. Meine Psychiaterin schließt einen erneuten Absetzversuch in ein paar Jahren nicht aus. Meint aber auch, dass evtl. mit dem Stoffwechsel in meinem Gehirn etwas nicht ganz stimmt.

Letzten Endes wissen wir alle nicht so genau, was eine Depression verursacht. Und bei manchen hilft es, an Denkmustern zu arbeiten, bei manchen nicht. Jeder muss für sich selbst entscheiden und abwägen.

Liebe Gruße
Lacrimola

Zitat von Lacrimola:
Bei mir kommt noch hinzu, dass es eine starke genetische Disposition zu geben scheint. Sowohl die Familie meiner Mutter als auch die meines Vaters haben beide starke psychische Erkrankungen.


Ist bei mir auch so.

Auf Depression umd Angst bezogen heißt das aber lediglich, dass man die Neigung haben könnte, auf gewisse Lebensunstände mit Angst oder Depression zu reagieren.
Kannst du die triggernden Lebensumstände verarbeiten/hinter dir lassen/verändern/einen Umgang damit finden, kann man Depression und Angst verhindern.

Ich habe ein ganz wichtiges Traumathema hinter mir lassen könnrn und einen starken Selenmangel ausgeglichen sowie mein Leben so umgestaltet, dass ich zufrieden darin leben kann. Das sind mEn meine Bausteine für meine sehr gute psychische Verfassung mittlerweile.

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Mira Weyer
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