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Hey liebe Leute, sorry schonmal für den langen Text...

meine Angelegenheit ist eher ein Mischform, deshalb weiß ich nicht, ob ich in diesem Unterforum richtig bin..
In meinem ersten Post ging, es um meine furchtbare Angst davor, Krebs zu haben.. Ich glaube mittlerweile nicht, dass ich das nochmal loswerde...
Nun aber zu der aktuellen Problematik:
Ich will in nichtmal einem Monat mein Studium in einer Stadt 350km weg von zu Hause beginnen. Ich hatte mir gedacht, dass ich diesen Neustart dringend nötig habe, da ich mir ein neues Leben gewünscht hatte, daher auch bewusst die etwas weitere Entfernung, um mich weiterentwickeln zu können.
Jetzt kann ich aber meinen Mietvertrag bis Montag unterschreiben..und ich kann es nicht, ich sitze vor diesem Papier und seitdem ich weiß, dass ich das Zimmer haben kann, geht es mir so furchtbar elend wieder, sodass meine Krankheitsängste wieder voll aufblühen.. Ich mache mir Gedanken wie: Warum sollte ich diesen Schritt jetzt machen, ich werde doch eh bald sterben? Durch diesen Mietvertrag kommen Kosten auf mich und meine Familie zu, wenn ich denn bald krank werde, ist das doch nur zusätzliche Belastung.
Und dann habe ich dazu noch furchtbare Angst vor dem Neuen. Das ist ja nun nichts ungewöhnliches und hat jeder, das ist mir klar...jedoch bin ich durch meine Krankheitsangst momentan so instabil geworden, ich habe einfach das Gefühl, nicht mehr die Kraft für diese ganzen Veränderungen aufbringen zu können. Ich habe mir die letzten Monate gedacht: Da musst du jetzt durch! In der neuen Stadt wird es dir mit Sicherheit deutlich besser gehen, aber jetzt? Als mir heute morgen mitgeteilt wurde, dass ich das Zimmer haben kann, bin ich fast zusammengebrochen. Ich habe geheult, musste mich übergeben und habe extreme Hustenanfälle bekommen und musste mich hinlegen.. Dazu immer die Stimme in meinem Hinterkopf: Du bist krank, du bist so fahrlässig..
Außerdem kommt noch hinzu, dass mich Situationen mit vielen unbekannten Menschen zwar nicht einschütern, aber furchtbar anstrengend für mich sind.. Das alles würde ich vielleicht noch meistern, aber ich bin so fragil momentan, ein Seitenstechen reicht manchmal, um mich für einen Tag aus dem Verkehr zu ziehen und mich in todesangst zu versetzen...dann noch Umzug, alleine leben, ALLES auf einmal... Ich weiß nicht, was ich machen soll...
Eigentlich sollte ich glücklich und dankbar dafür sein, in einer so tollen Stadt studieren zu dürfen, da bekomme ich dann immernoch ein extra schlechtes Gewissen obendrauf. Ich sage mir immer: Reiß dich zusammen, noch sagen alle Ärzte, dass du gesund bist, es gibt keinen Grund, so zu denken. Und dann auch so furchtbar absurde Gedanken wie: Wenn ich jetzt krank bin und nachts merke, dass es mit mir zu Ende geht, würde ich wenigstens noch jemanden haben, der mir helfen kann.
Aber dann muss ich ja jetzt alleine sterben!.. Sowas geht mir dann in meinen schlechten Phasen durch den Kopf und ich weiß echt nicht mehr weiter..
Ich weiß auch gar nicht, was ich jetzt erwarte..ich glaube ich musste mir das ganze einfach mal von der Seele schreiben...
Danke fürs zuhören

04.09.2014 19:34 • 05.09.2014 #1


1 Antwort ↓

Hi,
grüß dich hier.
Wenn du Lust hast dann les dich mal in meinem Thread durch. Könnte viel für dich drin sein.

erfolgserlebnisse-f59/mattes-was-war-was-ist-und-wo-der-weg-hin-fuehren-soll-t60126.html





Mira Weyer
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