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Hallo ihr da draußen,
hab immer wieder überlegt ob ich hier schreiben soll. Ich hoffe ich krieg hier nicht noch mehr Angst, vielleicht geht es jemaden aber ähnlich. Lebe seit Jahren in Angst, war auch immer wieder in psychischer Behandlung. Tagsüber bin ich voll eingespannt mit meinen zwei kleinen Kindern, aber nachts lieg ich oft wach und hab Angst.
Es geht um folgendes: Wenn ich wegen irgendetwas aufwache und dann wieder versuche einzuschlafen, kommen mir oft ganz wirre Gedanken, die ich gar nicht steuern kann. Z.B. leztes Jahr so lange es Tina Turner gut geht, geht es dir auch gut. Ca. 1-2 Monate später ist sie ja dann gestorben und mir wurde es ganz komisch. Hab aber schon einige komisch Gedanken gehabt die dann natürlich nicht gestimmt haben z.B. dass eine Bekannte gestorben ist. Hab mit ihr gesprochen, ihr geht es gut sie hatte nur einen kleinen Unfall aber alles wieder gut. Jetzt habe ich am Dienstag früh plötzlich den Gedanken gehabt dass ich zu meiner Tochter sage Sei lieb, heut ist mein letzter Dienstag für mich. Jetzt habe ich natürlich irre Angst. Wie komme ich auf so einen Schmarrn? Ich seh momentan aber in alles eine Bedrohung. Wollte in meine Kalender am 30.9 Ende Elternzeit schreiben, hab aber dann bemerkt dass es der 30.8 ist und gleich aufgehört zu schreiben. Dann stand da am 30.8 Ende, dann dachte ich ohje jetzt muss ich Angst vor dem 30.8 haben. Dann ist leider mein geliebter Vater am 14.1 auf Station 11 gestorben. Ich und meine Mama haben einen Zug gebucht- Abfahrt am 14.5 (also auch der 14.te) in Wagon 11, ist mir erst später aufgefallen und jetzt habe ich da auch schon Angst davor. Momentan sind es auch Zahlen, Farben wo ich denke das könnte mir Unglück bringen weil ich es mit irgendeiner negativen Erfahrung von früher verknüpfe.
Kennt das jemand?
Viele Grüße

21.03.2024 17:17 • 24.03.2024 x 2 #1


9 Antworten ↓


ach was ich vergessen habe: nächster Dienstag ist der 26.te, 2+6=8 und 8 ist auch so eine Unglückszahl von mir. Bei meiner Uhr steht auch immer der Wochentag und zwar die ersten 3 Buchstaben, also bei Dienstag dann DIE. Das hilft meiner Angst nicht wirklich....

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Gedanken beim Einschlafen, dass etwas passiert

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Hui, Du steigerst dich da ganz schön in was rein. Das was Du da machst kann man in jeder Situation und mit allem was man sieht oder hört machen.

Ich will dich nicht verunsichern, aber dein Name ist Pinky89, 8 + 9 sind 17 und 1 + 7 sind 8.
Du hast dich am 1.8.2023 hier angemeldet und die Quersumme davon ist 16, also 2 x 8.
Der 1.8.2023 war auch ein DIEnstag (der 2. Tag der Woche 2 x 8 ! ), also müsste doch letztes Jahr schon was passiert sein.

Du wirst IMMER irgendwas passendes finden, weil Du unterschwellig danach suchst. Ich kenne das, und wenn ich kurz vor meinem 54 Geburtstag ein Auto mit dem Kennzeichen EN-DE 53 vor mir habe, könnte ich auch Angst bekommen weil ich denke wieviel Tage habe ich noch?

Aber das ist alles Unsinn - Du interpretierst, was Du interpretieren möchtest (bzw. nicht möchtest). Du suchst nach Sicherheit, findest aber stattdessen nur Verunsicherung und Angst. Mach dich nicht verrückt damit.

@Angstmaschine danke dass du dir die Zeit genommen hast alles auszurechnen Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen. Hatte tatsächlich schon letztes Jahr im August gedacht es passiert was. Aber der plötzliche Gedanke vorm Einschlafen hat mich jetzt so verunsichert….Aber ich denke da interpretiere ich zu viel rein. Der letzte Satz ist so gut beschrieben von dir, ich hoffe immer dass ich irgendwas positives finde und umso mehr negative Gefühle kommen in mir auf

Ich glaube, das nennt man magisches Denken und fällt unter die Erkrankung, die sich Zwangsgedanken nennt.


@Pinky89 Auch ich bin der Meinung, dass Du da zu viel rein interpretierst. Ich würde auch erstmal nicht von einer krankhaften Störung ausgehen unter der Du leiden könntest. Es ist doch vielmehr ein Phänomen der Wahrnehmung. Wenn man eine spezielle Sache im Kopf hat, sieht, hört, erlebt man Dinge, die man ohne die entsprechenden Gedanken gar nicht bemerken würde. Nur zwei Beispiele: Fahr mal auf der Autobahn, nachdem Du an die Stadt Hamburg gedacht hast. Plötzlich fallen Dir vielmehr Autos mit dem Kennzeichen HH auf. Oder zum Beispiel nach Trennungen kommen im Radio gefühlt nur noch Lieder über Schluss machen, allein sein, o.ä.
Es ist einfach so, dass man viel mehr konzentriert auf dasjenige ist, über was man nachdenkt.
Und nur weil ein oder zwei negative Ereignisse mit einem bestimmten Datum verknüpft sind, ist es noch lange keine Vorhersage für die Apokalypse!
Mein Tipp: Schau Dir mal an, was an bestimmten Tagen positives geschehen ist. Vielleicht kannst Du das Phänomen umkehren.

Ich muss euch unbedingt noch was erzählen, hab so Angst. Gestern hat meine Tochter bis 26 gezählt und meinte „dann ist Schluss“. Und jetzt gerade in der Früh nach dem Aufwachen habe ich noch kurz meine Augen zu gemacht und plötzlich sehe ich den Sensemann und erschrick total…..Spiegelt dass meine Ängste oder wie komme ich darauf?

Zitat von Pinky89:
Spiegelt dass meine Ängste oder wie komme ich darauf?

Ja. Du bist wohl nochmal ganz kurz eingenickt und hast geträumt. Träume spiegeln wider, was einen im Leben beschäftigt und belastet. Wenn du ständig Angst vor dem Tod hast, verfolgt dich das natürlich auch im Traum.

Ich weiß nicht, diese Ängste klingen schon krass und kann man nicht mehr als normal bezeichnen. Zwangsgedanken sind ein Symptom einer psychischen Erkrankung und so wie hier Parallelen gezogen und Verknüpfungen gebildet werden, um schlechte Gefühle zu erzeugen, hat es etwas von psychotischen Anwandlungen. Das sind Gedanken, die nicht der Realität entsprechen und wenn sie krankhaft sind, ist eine Behandlung zu empfehlen. Diese Ängste können sich auf den Umgang mit den Kindern auswirken, es fehlt die Gelassenheit und Zuversicht und das beeinträchtigt die Entwicklung. Eine übermäßig ängstliche Mutter ist nicht gut für die Kinder und deshalb macht Behandlung und Hilfe suchen vor Ort Sinn.

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Mira Weyer
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