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Guten Morgen Ihr Lieben,

ich habe sehr große Angst vor der Zukunft. Ich bin ein sehr ehrgeziger Mensch und möchte beruflich etwas erreichen und in meinem Beruf aufgehen, allerdings bin ich schon 24 und habe immer noch keine Berufsausbildung.
Habe mein Studium abgebrochen und letztes Jahr im August habe ich eine Ausbildung begonnen und bin nun wieder seit Januar krankgeschrieben. Bei beginn der Ausbildung war es sehr schwer, aber dann bin ich sehr gerne auf Arbeit gegangen und das auch ohne Probleme, wurde auch sehr geschätzt, habe aber viele Fehler gemacht durch fehlende Konzentration (Rechtsanwaltsfachangestellte, Fehler beim Schreiben). Das Problem war dann mehr die Berufschule. War nämlich innerhalb von einem halben Jahr nur viermal dort.

Seit ich 15 Jahre alt bin lebe ich nun schon alleine und musste ab da für mich selber sorgen und neben der Schule arbeiten, eher gesagt ich habe mehr gearbeitet als ich in der Schule war und mittlerweile habe ich das Gefühl das ich nicht mehr die Kraft habe etwas allein zu schaffen ohne Hilfe.

Ich habe fürchterliche Angst das ich nichts in meinem Leben erreiche und die Krankheit mir alles kaputt macht. Ich möchte arbeiten und am sozialen Leben teilnehmen, aber ich schaffe nichts davon.

Hoffe auf Tipps und ähnliche Erfahrungen.

Danke

06.08.2014 07:35 • 17.08.2014 #1


19 Antworten ↓


Hey kopf hoch das kenn ich auch habe auch richtig schiss vor der Zukunft den ich will auch was erreichen. Ich meine eine Ausbildung bin jetzt in 2ten Lehrjahr und das jahr war so schlimm hatte auch fast nie krafr zu arbeiten aber war sehr sehr ehrgeizig auch wenn ich einmal krankgeschrieben war und danah mich gut gefühlt hatte und sehr motiviert war ,und zur arbeite gegangen war die kraft und Motivation plötzlich weg war und es mir Tod übel ging

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Keine Kraft zum Arbeiten

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Danke für deine Anteilnahme.

Wie schaffest du es denn trotz wenig Kraft dich immer wie auzurappeln und doch auf Arbeit zu gehen?

Ich kann mich zu kaum was aufrappeln.

Hey sorry wegen den Rechtschreibfehlern war in dem Moment mal wieder von der panik überfallen.Es ist so natürlich ist das so höllisch schwer sich auf zumuntern den die eigene Gesundheit geht natürlich vor es braucht zeit damit ein bisschen klar zukommen wenn jedes mal das gefühl kommt ok jetzt werde ich sterben es gibt kein zurück mehr setzt dir ziele eine schöne Familie ,ein sport auto etc. Oder die Familie damit die nicht denke der ist doff und ist ein losser

Keine Sorge Shelly, Du schaffst es auch beruflich. Aber eins nach dem anderem. Erstmal musst Du Deine Krankheit in den Griff kriegen, das wird Dir auch gelingen. Dann die weitere berufliche Entwichlung planen.

Nachdem ich mein Studium abgeschlossen hatte, war ich sehr stolz. Bei der Berufsberatung wurde mir allerdings gesagt, dass ich mit diesen Fächern praktisch nicht vermittelbar bin. und einen Beruf lernen muss. Der akademische Abschluss ist zwar wertvoll, aber am Arbeitsmarkt ohne Bedeutung.

Zunächst viel ich in ein tiefes Loch. Zum Glück war ich noch nicht zu alt für einen Neuanfang, und der ist mir auch gelungen. Dir wird er auch gelingen, ganz sicher.

Vielen Dank für die Lieben Worte.

Auf der einen Seite denke ich auch immer so: Werde erstmal Gesund und dann schaffst du alles was du dir wünschst, aber dann kommen die Versagensängste und mein Umfeld, die mich unter Druck setzen und es nicht nachvollziehen können und dann denke ich wieder: Hilfe du bist 24 und hast noch keine abgeschlossene Berufsausbildung.

Ich habe das Gefühl, dass mein Ehrgeiz hie fehl am Platz ist und ich den erstmal ausschalten muss, was die berufliche Seite angeht. Denn den Druck mache ich mir auch extrem selber.

Mensch Shelly, mit 24 hast Du noch so viele Möglichkeiten...

Welches Fach hast Du denn ursprünglich studiert ? Vielleicht kannst Du später mal drauf aufbauen...

Ich habe zwei Semester Sozialwissenschaften studiert und war dann vier Semster krankgeschrieben und letztes Jahr im August habe ich eine Ausbildung als Rechtsanwaltsfachangestellte angefangen.

Ja, das sage ich mir auch immer, dass ich erst 24 bin, aber das Umfeld macht einem immer wieder neue Zweifel.

Es gibt heutzutage Leute, die müssen mit 40 komplett neu anfangen - und schaffen es !

Ich habe mit 35 Jahren noch einmal angefangen zu studieren (ich habe mein altes Studium aufgrund der Ängste vor 10 Jahren abbrechen müssen). Man ist nie zu alt für ein Studium. An meiner Uni sind sogar welche, die sind schon Mitte 40. Es ist totaler Unsinn, dass man zu alt für etwas ist. Das wird einem meistens vom Umfeld eingeredet, aber tief im Inneren glaube ich, dass das Umfeld Leute, die was neues wagen, beneiden. Den Mut hat nicht jeder. Da meckert man eher, als dass man jemanden lobt!
Kopf hoch und glaube an dich!
Und so wie Kater Carlo schreibt: Kümmere dich zunächst um deine Krankheit und dann kannst du mit frischem Wind starten! Du schaffst das!

Vielen Dank für eure lieben Worte, das macht mir großen Mut und das werde ich immer wieder lesen, wenn ich mal wieder an mir zweifel.

:-*

Hey du ich verstehe dich so gut. Habe auch eine Ausbildung und ein Studium abgebrochen. Ich bin jetzt 23 Jahre und habe nochmal angefangen. Du darfst nur nicht alles hinschmeißen. Auch wenn du jetzt krankgeschrieben bist. Gib nicht auf. Ich zwinge mich auch jeden Tag zur Arbeit und ich kämpfe jeden Tag auf der Arbeit mit meinen panikattacken. Ich verziehe mich dann immer kurz auf die Toilette und rede positiv auf mich ein. Du schaffst das auf jeden Fall, nur lass dir von deinem Umfeld nichts einreden. Das setzt dich nur unter Druck und gibt dir ein ungutes Gefühl. Du versuchst trotz Krankheit was zu erreichen und das macht dich besonders und nicht minderwertig

Ich versteh dich auch!
Ich bin 26 und bin jetzt erst kurz vorm Ende des Studiums! Ich brauch hier etwas länger mit dem dummen Bachelor und ich musste auch wegen der Angst einige Pläne was das Abschließen angeht nach hinten schieben. Ich wollte eigentlich jetzt die BA-Arbeit schreiben, aber wegen der Angst habe ich nix gepackt. Gut, dann mache ich das eben im Herbst. Zuerst habe ich mich geschämt und manchmal flammen die Zukunftsängste und der Selbsthass auf:Du packst das nicht. Du bist zu alt für den Arbeitsmarkt.
Aber ich zieh das jetzt durch. Trotz Angst.
Etwas zu schaffen, obwohl mal durch Krankheit/Ängste/Phobien viele Probleme hat ist eine tolle Leistung. Da brauch man sich gar nicht zu schämen.
Viel Erfolg!

Hallo,

Eine freundin von mir ist 35 Jahre alt und studiert schon über8 Jahre ! warum ? sie muss auch arbeiten gehen und geld verdienen.... daher kann sie nicht immer Tagtäglich zur UNI... sie geht da nur hin um Klausuren zu schreiben den rest büffelt sie von zu Hause.... und sie ist auch viele male auf die nase gefallen. Und macht trotzdem weiter... .

Und das mit der arbeit... ich habe meine 1 ausbildung gemacht wurde nicht übernommen , dann Öffenlticher dienst paar jahre, Jetzt fange ich wieder eine ausbildung an meine 2. (währenddessen meine erste PA bekommen) und seit dem habe ich auch Zukunftsängste... was ist könnte hätte wenn nicht übernommen... und und und...

Erwarte nicht zuviel von anderen und schon garnicht gedanken machen was andere über dich denken... das ist sowas von EGAL! zieh dein ding durch und denke dir einfach ja habe ein fehler gemacht aber was dazu gelernt... auch wenn 2 oder 3 mal den selben fehler machst... dann ist es so. Wichtig ist aber das du selber weisst das dir mühe gibst aber auch nicht HExen kannst... bist auch nur ein mensch.

Und auch wenn es beruflich nicht so rosig ist... dan machst eben was um geld zu verdienen was dir evtl nicht gefällt. aber gibt immernoch möglichkeiten um sich selbst zu verwirklichen wenn es auch nur ein Lehrgang ist etc... schritt für schritt...

Hallo Leute,

Ich bin ja im Verhältnis zu euch schon ein alter Knochen, hatte in meinem Leben 1000 Ideen und habe, auch sehr viele davon umgesetzt, ich hatte schon Jobs ohne Ende, habe alles immer nur so lange gemacht wie es mir Spaß machte, und ich kann euch eins mit Bestimmtheit sagen:

Es geht immer weiter, wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere...

Zitat von Shellybelly:
Hilfe du bist 24 und hast noch keine abgeschlossene Berufsausbildung.


hey süße,

mein mann ist 28, borderliner, mit schizo und depressionen. er hat nie wirklich gearbeitet. ich habe unser leben finanziert. wir hatten auch sehr viel druck von aussen. keiner hat ihn und mich verstehen können. ich hab immer versucht den druck so weit wie möglich von ihm abzuschierem, was mich letztenendes sehr kaputt gemacht hat, aber das ist ein anderes thema.
fakt ist er hatte medis (teilweise 800mg seroquel) und therapie. und das 7 jahre. die zeit hat er gebraucht und bekommen. mit dem ziel mich irgendwann unterstützen zu können (das ist sein ziel) haben wir seit silvester die medis abgesetzt und im februar hat er einen kurs übers arbeitsamt zur eingliederung in die gesellschaft gemacht. seit juli arbeitet er. das erste mal in seinem leben.
lass dich nicht stressen, nimm dir die zeit zum heilen. dann kannst du auch mit 28 noch ins berufliche leben starten.
hilfreich ist natürliche eine vertrauensperson, die dich bedingungslos unterstützt, so wie ich meinen mann.
du kannst es aber auch alleine schaffen. du brauchst nur ein ziel.
und wenns mal wieder nicht so geht und der antrieb fehlt, lass dich deswegen nicht entmutigen. solche tage hat jeder. deswegen bist du KEIN versager.

du schaffst das, da bin ich mir sicher!

Zitat von MADMAN:
Hallo Leute,

Ich bin ja im Verhältnis zu euch schon ein alter Knochen, hatte in meinem Leben 1000 Ideen und habe, auch sehr viele davon umgesetzt, ich hatte schon Jobs ohne Ende, habe alles immer nur so lange gemacht wie es mir Spaß machte, und ich kann euch eins mit Bestimmtheit sagen:

Es geht immer weiter, wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere...


bravo, sehr gut gesagt
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Vielen Dank Ihr Lieben, das macht mir unendlich Mut und nimmt mir den Druck ein wenig!

Danke

Wir kennen uns noch nicht, ich bin neu hier.

Ich möchte dir nur mal eine Angst nehmen: Ich bin schon steinalt im Vergleich zu dir...44 nämlich. Aber, ich lebe im Land der unbegrenzten Möglichkeiten (USA) und möchte dir sagen, dass deine Begrenzungen nicht nur bei dir im Kopf sind, sondern dir von der dt. Gesellschaft vorgespielt werden. In Deutschland mag man mit 40 vielleicht schon zum alten Eisen gehören, aber hier ist man mit 72 noch so jung, wie man sein möchte! Und glaub mir, in einigen Jahren zieht Deutschland da nach, wenn man merkt, dass sich die Pension nicht mehr ausgeht mit den 0.7 Kindern pro Familie .

Und du darfst und kannst immer so jung sein, wie du dich fühlst! Fängst du halt erst mit 30 an für die Pension zu sparen, wer weiß obs die noch gibt in 30 Jahren? Wichtig ist, dass du dein Leben bestmöglich ausnutzt soweit es dir im Moment möglich ist.

Wow, du sprichst mir aus der Seele!
Kann total nachvollziehen, wie du dich fühlen musst, denn mir geht es genauso. Ich bin erst 20, aber auch mir kommt es so vor, als wäre ich für den Einstieg ins Berufsleben schon viel zu alt. Die einen sagen, ich wäre doch noch so jung und könne alles erreichen und andererseits heißt es, die meisten Firmen wollen 16-jährige, die gerade aus der Schule kommen. Die Absagen, die ich bekomme, bestätigen leider eher letzteres..
Seit den letzten Enttäuschungen bin ich auch wieder der festen Überzeugung, niemals etwas auf die Reihe zu kriegen und weiß auch nicht, wo ich den Mut wieder hernehmen soll. In den verschiedenen Praktika, die ich in letzter Zeit gemacht habe, habe ich wieder gemerkt, dass ich noch nicht so weit bin. Morgens aufzustehen und 8 Stunden oder länger irgendwo festgehalten zu werden, bedeutet einfach enormen Stress für mich.

Tut mir leid, das hilft dir wahrscheinlich auch nicht weiter. Aber vielleicht tröstet es dich ja trotzdem ein wenig, dass du nicht alleine mit diesem Problem bist
Ich drücke dir die Daumen, dass sich für dich alles zum Guten wendet!

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Mira Weyer
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