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@Lerdes Vielleicht ist es auch eine Frage der Zeit, hab ja schon etwas länger damit zu tun. Wobei ich nicht sagen will, dass es bei jedem so lange dauern muss, bis der Groschen fällt. Was dir vielleicht gut tun könnte, wäre, dich der Angst in kleineren Schritten zu nähern. Hab den Eindruck, du erwartest viel von dir? Dass man große Angst nicht gleich einfach so da lassen kann, ist normal. Also lieber erstmal an leichtere Situationen rantrauen oder nur eine kürzere Zeit. Nicht gleich mit den schwierigsten Angstgedanken anfangen, sondern leichteren. Die mal ein kleines bisschen da sein lassen, nur für einen Moment. Man darf winzig kleine Schritte machen und manchmal (oft?) kommt man so im Endeffekt schneller voran, weil man sich so nicht überfordert. Angst ist nicht gefährlich, aber ein saublödes Gefühl. Das braucht auch einfach Zeit. Klingt aber schon so, als würdest du schon einige gute Schritte in die richtige Richtung gehen. Das wird

Umso länger man an eine Angststörung erkrankt ist umso schwerer wird es auch

Zitat von Lerdes:
Wichtig ist, so wird immer geschrieben, wie die Reaktion auf die Angst ausfällt.

Da stimme ich Dir völlig zu.
Dazu kommt aber etwas ganz Wichtiges. Und das beschreibst Du ja auch.
Es reicht nicht etwas gegen die Angst zu denken. Mann muss etwas gegen die Angst tun. Nur das kann
funktionieren.
Wenn ich Angst davor habe einkaufen zu gehen, dann hilft nur, dass zu tun, wovor ich gerade Angst habe.
Also Einkaufen gehen.

Zitat von Lerdes:
Also ob man sie negativ und als Bedrohung und unangenehm bewertet und entsprechend handelt. Oder ob man einfach das macht, was man auch ohne die Angst gemacht hätte oder machen wollte, trotz (!) der Angst.

Dem stimme ich völlig zu.

Zitat von Lerdes:
Was hat das Angstzentrum gelernt? Dass ich mein Verhalten geändert habe (Flucht, Vermeidung) und die im Vorfeld erzeugte Angst also berechtigt war.

Genau so sehe ich das auch.





Mira Weyer
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