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Ja bin sogar jetzt in Therapie. Geh 1× die Woche hin...

Ich habe mich dazu entschlossen, demnächst in ein Hospiz zu gehen und dort mit den Palliativärzten und Mitarbeitern zu reden. Netterweise haben die mir heute geantwortet und mich eingeladen.

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Kann man die Angst vor dem Tod wirklich überwinden?

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Zitat von Sonne03:
Ja bin sogar jetzt in Therapie. Geh 1× die Woche hin...


Wie lange schon?

Zitat von Katharyna :
Ich habe mich dazu entschlossen, demnächst in ein Hospiz zu gehen und dort mit den Palliativärzten und Mitarbeitern zu reden. Netterweise haben die mir heute geantwortet und mich eingeladen.



Seit 1 Jahr...

Zitat von Sonne03:
Seit 1 Jahr...


Und hast du bisher irgend eine Besserung feststellen können?

Ehrlich gesagt gar nix... ich weiß nicht mehr weiter. Gestern hatte ich das Gefühl ich dreh durch. Ich bin total verrückt. Das war so komisch.

Zitat:
Ja, sowas habe ich auch schon gedacht... und die Angst vor dem Tod ist so was wie die Mutter aller Ängste.


Genau!

Deswegen denke ich manchmal, es ist vielleicht das normalste der Welt, dass man Angst vor dem Tod oder Sterben hat. Gerade wenn man noch jung ist. Weil man noch Wünsche und Ziele hat und man sieht sie bedroht.

Manchmal denke ich auch, dass doch eigentlich alles nur um die Angst vor dem Tod geht. Alles was es gibt und was Menschen tun lässt sich zurück führen auf die Angst vor dem Tod. Sport treiben, genug Geld haben, Glücklich sein, gesunde Ernährung um top fit zu bleiben...
Und wenn es nicht um die Angst vor dem Tod geht, dann geht es darum dem Tod möglichst nahe zu kommen oder ihn zu überlisten zb extrem Sportarten.

Wenn man alt ist glaube ich auch, dass man dann eine Ruhe bekommt. Und wenn man krank ist und sich damit auseinander setzen muss, ist das auch wieder ein anderes Thema, als wenn man jung ist und Angst davor hat, aus dem Leben gerissen zu werden.

Bei meinem Opa wurde vor zwei Jahren Krebs festgestellt. Er ist Mitte 80 und machte seit ich mich erinnern kann Witze darüber, wie er mal in die Grube fährt. Und er sagte immer, dass er dann einfach gehen will. Als die Diagnose kam und ich ihn kurz vor der OP anrief, hat er am Telefon geweint und er klang furchtbar verzweifelt. Und er sagte, dass er hofft noch mal mit mir tanzen zu können.
Das hat mich so schockiert, ich hab danach den ganzen Tag nur geweint. Er hat im Krieg als Flüchtling schlimme Dinge gesehen und erlebt. Und er ist alt...ich dachte er hat die Ruhe weg. Aber so ist es nicht. Er ist nicht geheilt, aber es geht ihm immer wieder besser und er lässt operieren, nimmt Medikamente... Er lebt. Aber er hat sich verändert. Und ich meine, dass das große Angst ist.

Zitat von Katharyna :
Weshalb genau seit diesem Ereignis? War das traumatisierend oder hat das hormonelle Ursachen?
Ich merke z.B., dass es vor meiner Menstruation immer viel schlimmer ist.

So geht's mir auch. Vor meiner Periode sind meine Ängste mehr.
Ja wir hätten beide hopp gehen können.

Hallo Zusammen. Ich hab mich hier neu angemeldet und hoffe, dass es hilft mit anderen über die gleichen Gedanken und Ängste zu schreiben. Als es ganz schlimm war, ging ich in eine Selbsthilfegruppe und das war sehr gut. Die Angst vor dem Tod hatte ich früher nie. Alles fing an als mein Vater sehr krank wurde und zwei Jahre später starb. In der Trauerphase konnte ich mich auch mal mit dem Gedanken angreunden endlich zu sein und fand es sogar beruhigend. Also diese Gedanken und Zustände hängen mit dem Tod meines Vaters und meiner schwierigen Kindheit zusammen. Diverse andere Schicksalsschläge haben das dann wohl aktiviert und unaufgearbeite Sachen kamen hoch.
Zur Zeit ist es aber wieder oft schlimm und ich fühle mich deswegen auch derealisiert. Als wäre über allem ein Schleier. Ich bin seit 5 Jahren in Therapie. Immer wieder zu anderen Dingen, die hoch kamen. Verschiedene Therapieformen ausprobiert. Jetzt bin ich bei einem Therapeut, der richtig gut ist und er hilft mir zu ergründen was meine Ängste immer wieder auslöst. Es war wohl ein Trauma in der Kindheit. Hatte in der Kindheit manchmal Todesangst. Wir wollen schauen ob Hypnose oder Schematherapie funktioniert. Hoffe, dass es hilft.
Hab mir zwei Bücher besorgt zum Thema Tod. Mir hilft es mich damit zu befassen wie sehr alte Oder sterbens kranke Menschen damit umgehen. Einmal von Dieter Hassler und noch eins von Erlendur Haroldsen.
Es hilft mir gerade schon auch hier darüber zu schreiben. Bin alleine zu Hause und das ist dann nicht immer leicht. Viele Grüsse

Erlendur Haraldsson - hatte es falsch geschrieben

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Mira Weyer
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