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Hallo zusammen.

Ich leide seit einigen Monaten wieder an Unruhe und Ängsten. Keine Panikattacken aktuell.

Hatte letztes Jahr nochmal ein Burnout , was mich psychisch ziemlich fertig gemacht hat. War vorher jahrelang stabil . Der Rückschlag war furchtbar da nicht das beste Selbstwertgefühl habe.
Fühle mich seitdem unsicher. Weis nicht wie ich es anders beschreiben soll.

Bin nun seit ein paar Wochen wieder arbeiten. ich bin seitdem wieder unruhiger und habe Versagensängste.(- arbeitsbezogen ) mache mir viel Druck.
Habe so eine Grundanspannung die ist wirklich ekelhaft.
Zwischendurch ist es dann auch mal weg gewesen. Von einem Tag auf den anderen dann wieder da.
Ich empfinde dies stets als Rückschlag.
Am dem Tag an dem es nun wieder verstärkt kam war ich sehr gestresst. ( Cortisol und so)

Was tut ihr gegen Unruhe und Nervosität?
Meditation mache ich seit einigen Monaten, teilweise werde ich da noch unruhiger , manchmal tut es ganz gut.

Ich versuche wie es oft in Ratgebern steht, sie zu akzeptieren, geht nur nicht so wirklich.

Viele liebe Grüße

29.05.2023 18:22 • 15.09.2023 x 1 #1


59 Antworten ↓


Hey Kleiner, das ist ja genau mein Thema. Leide seit Oktober mehr oder weniger an innerer Unruhe. Ganz schrecklich...
Ich empfinde es auch als persönliches versagen.

Ich habe im mit Februar der Wiedereingliederung beginnen und war anfangs auch sehr unruhig und hatte Ängste es nicht zu schaffen.
Das hat sich gelegt und die Arbeit tut mit gut, gibt mir Struktur.

Ich gehe raus, wenn die Unruhe kommt, nehme Lioran ( Passionsblume) und seit Februar bioindentische Hormone.

Mal geht's, mal nicht...heute war es wieder schwierig.

Ich hoffe, dass es bei dir bald besser wird!

A


Innere Grundanspannung / bin ständig gestresst

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Hallo.

Wir können uns die Hand reichen .

Bei mir hat es auch im Oktober wieder angefangen .
Ich habe es auch mit Bioidentischen Hormonen probiert. Es tat auch gut für die Unruhe. Leider hat es meine Unterleibsschmerzen verschlimmert und habe es wieder abgesetzt.
Passionsblume nehme ich auch hin und wieder.

Nimmst du es dauerhaft oder nach Bedarf?

Zwecks Hormone werde ich nun mal yamwurzel probieren.


Viele liebe Grüße

Zitat von kleiner:
Was tut ihr gegen Unruhe und Nervosität?
Meditation mache ich seit einigen Monaten, teilweise werde ich da noch unruhiger , manchmal tut es ganz gut.

Ich mache Entspannung. Wenn Meditation nicht deine ideale Entspannungsform ist, gibt es noch einige andere, wie die progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training uvm, kannst dich ja erkundingen und ausprobieren, was dich am besten runterbringen kann.

Wann tut die Mediation denn ganz gut und unter welchen Bedingungen? Finde es heraus, dann hast du den Schlüssel, sie so anzuwenden, daß sie immer gut sind.

Hi kleiner u. KampfderAngst, willkommen im Club. Seit meinem leichten Herzinfarkt bei der Kathederuntersuchung mit 9 stents im Januar diesen Jahres (seit dem wurde mein Herz schon 100x untersucht und alles ist ok) habe ich jeden Tag diese schreckliche innere Unruhe, Angst usw. das ich am Herzen was hätte. Dieses Gefühl ist einfach nur schrecklichDenke das ich wirklich echt schon Kopfkrank bin (daher auch mein Nick). Wie geht ihr alle damit um vor allem mit diese ständige innere Unruhe?
Heute bin ich seit langem mit mein Motorrad kurz zur Tankstelle gefahren und merkte wie innerlich unruhig ich war. Und war froh das ich wieder zuhause war. Dieses Gefühl macht mich echt sowas von kaputt. Kaum hab ich irgendwo ein kleines pieksen oder leichtes stechen fängt sofort diese innerliche Unruhe an. Liebe Grüße und einen schönen Abend euch allen

Zitat von Windy:
Ich mache Entspannung. Wenn Meditation nicht deine ideale Entspannungsform ist, gibt es noch einige andere, wie die progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training.

Manchmal kann sogar das genaue Gegenteil helfen, also Bewegung - es hilf nur probieren, probieren, probieren. Und wenn es mit irgendeiner Methode nicht klappt, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Manchmal braucht es auch mehrere Anläufe oder kleine Veränderungen.

Zitat von Windy:
Wann tut es denn ganz gut und unter welchen Bedingungen. Finde es heraus, dann hast du den Schlüssel, sie so anzuwenden, daß sie immer guttun.

Ich würde sogar noch einen Schritt zurück gehen und mal versuchen herauszufinden, unter welchen Umständen die Unruhe kommt. Ein Tagebuch kann da ganz hilfreich sein, jedenfalls für eine bestimmte Zeit. Denn auch wenn Du die Auslöser für deine Unruhe letztlich vielleicht nicht vermeiden kannst, kannst Du dich aber dann darauf vorbereiten und Techniken wie Entspannung usw. vielleicht schon vorsorglich verstärkt anwenden.

@kleiner Hallo, diese Grundspannung kenne ich gut . Oft beobachte ich auch eine Art Gedankenflüchten. Alles geht durcheinander, die Konzentration ist im Keller. Oft auch etwas zittrig. Ich persönlich konnte nicht viel aus Meditieren und begleiteten Traumreisen ziehen. Mir hilft derzeit Dehnungszentrietes Yoga sehr, mache ich 30min täglich. Auch Sport hilft mir, danach bin ich nur halt entsprechend ausgelaugt.

Eine ausgewogene Life-Work-Balance zu finden kann sehr schwierig sein. Wenn man mitten drin ist, kommt es einen so vor, als wäre es ohne Urlaub nicht möglich, durchzuatmen. Wir neigen dazu, unsere Erholung aufzuschieben, nach dem Motto beim nächsten Urlaub lass ichs mir richtig gut gehe. Keine zwei Schichten danach ist man wieder mitten drin. Auch wenn du vor/nach der Arbeit müde und erschöpft bist, pflege auch dein Privatleben. Soziale Kontakte und Hobbies lassen Anspannung und Ängste verschwimmen. Alles Gute!

Zitat von kleiner:
Meditation mache ich seit einigen Monaten, teilweise werde ich da noch unruhiger ,

Es kann auch sein, daß wenn durch Entspannung, deine im Körper gespeicherte Schutzhaltung (durch Muskelspannung, hochgezogene Schultern usw.), die dich schützen soll und unbewußt chronisch wurde wegfällt, du dich ungeschützt, unsicher und verletzlich fühlst.

Wenn du aber zu Hause in deiner gewohnten Umgebung bist, bist du sicher und es kann dir nichts geschehen, wenn dein muskulärer Schutzpanzer sich lockert und du ihn ablegst. Vielleicht hilft es dir, wenn dir das bewußt wird und du dieses Wissen anwendest.

Zitat von Kyrill:
diese Grundspannung kenne ich gut

Die meine ich, es ist durch Trauma ausgelöste Kampf/Flucht/Erstarren-Körperhaltung, die sich chronifiziert hat und die für einen dann normal ist. Die ständige unterschwellige Angst sorgt für diese Grundspannung und will dich schützen, ist aber fast die ganze Zeit nicht mehr notwendig, weil man in Wirklichkeit fast immer sicher ist und nichts passieren kann.

Zitat von kleiner:
Der Rückschlag war furchtbar da nicht das beste Selbstwertgefühl habe.


Zitat von kleiner:
ich bin seitdem wieder unruhiger und habe Versagensängste.(- arbeitsbezogen ) mache mir viel Druck.

Das könnte eine Antwort auf die Unruhe und Nervosität sein.

Zitat von kleiner:
Ich empfinde dies stets als Rückschlag.

Warum? Eigentlich ist es doch ein Zeichen, das etwas nicht stimmt und somit kannst du wieder daran arbeiten. Also ist es eine Art neue Herausforderung, um dich wieder zu stabilisieren - aus meiner Sicht.

Beispiel von mir ist, dass ich etwa 1,5 Jahre meditiere und anfangs Schwierigkeiten hatte, weil ich mich unter Druck setzte, was aber rein gar nichts bringt. Bei Meditation geht es darum, einfach zu beobachten ohne Wertung. Hat bei mir auch nicht von heut auf morgen funktioniert. Aber nach und nach konnte ich mich darauf einlassen und es wurde besser und besser. Es gibt so viele Arten von Meditation und anderen Entspannungstechniken/-übungen, die man ausprobieren kann.
Aber was mir hilft, hilft nicht jedem anderen auch, deshalb darfst du deine eigenen Wege herausfinden und am Ball bleiben, nicht aufhören, wenn es einem wieder besser geht, dann könnte das passieren, was nun passiert ist. Sich so zu stabilisieren, dass man sich sicher ist und weiß, was man tun kann, um besser wieder aus dem Kreis herauszukommen - ungefähr beschrieben.
Ich schätze, dass man sich immer weiter entwicklen kann und nie am Ende ankommt, weil es so unendlich viele Möglichkeiten gibt, wie man sich selbst Besserung geben kann.

@Windy Nagel auf den Kopf getroffen. Perspektivisch sollte man in so einem Fall Hilfe von Außen in Erwägung ziehen. Bis sich dieser Zustand chronifiziert ist es ein langer Prozess. Entsprechend ist es auch schwer, da wieder langfristig rauszukommen.

Zitat von -IchBins-:
Aber nach und nach konnte ich mich darauf einlassen

Ja, das fällt mir auch manchmal immer noch schwer mich für diese ungewohnten Pfade zu öffnen und innere Veränderung zuzulassen.

Zitat von Kyrill:
Entsprechend ist es auch schwer, da wieder langfristig rauszukommen.

Stimmt, wenn sich diese Muster und Gewohnheiten über lange Zeit unbemerkt aufgebaut haben (manchmal ein ganzes Leben lang), desto mehr Geduld braucht man, um sie sich auch wieder abzugewöhnen. Auch hilft dann nicht nur eine einzige Sache, sondern die Summe aus vielen Tools und eine Änderung des Lebensstils. Es ist ein ganzheitlicher Prozess.

@Windy
kann ich komplett bestätigen.

Hallo zusammen.

Hatte früher auch Panikattacken...die sind auch furchtbar schlimm. Allerdings sind die dann wieder weg nach ein paar Minuten.
Diese Daueranspannung ist dafür ständig vor Ort
Weiß jetzt nicht was besser ist...

Wenn ich nicht das sertralin nehmen würde würde das bestimmt auch noch da sein.

Ich arbeite seit Jahren an mir. Als die Panikstörung vor 20 Jahren anfing, konnt ich gar nicht in den Supermarkt. Das ging nur durch andauernde Konfrontation weg.

Die Unruhe...ich weiß nicht da kann man nichts konfrontieren

Liebe Grüße

Zitat von kleiner:
Was tut ihr gegen Unruhe und Nervosität?
Meditation mache ich seit einigen Monaten, teilweise werde ich da noch unruhiger , manchmal tut es ganz gut.

Genau das Gegenteil: Sport, weil bei mir jegliche Art von Entspannungstechniken erst zu Unruhe und Nervosität führt, selbst wenn ich vorher keine hatte.

Ich nehm Picamilon oder Diazepam.
Baclofen und GABApentin tuts aber auch. Notfall auch Phenibut wenn nichts anderes da ist. Ich bin da flexibel.

Da du schon mal ein Burnout hattest weist du ja wie es nicht geht. Das doch schonmal gar nicht so schlecht.
Wie ich an anderer Stelle schon schrieb. Am Ar. vorbei ist auch ein Weg.
Dir reist keiner den Kopf ab wenn du bei der Arbeit nicht performst. Auch wenn dir Leute was anderes einreden wollen. Die sind das Problem, nicht du.

Bei Burnout ist Cortisol das wenigste worüber ich mir Sorgen machen würde. Das drückt dich nur in den Sessel. Was richtig nervt ist Dopamin und Katecholamine sowie GABA.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Windy:
Die meine ich, es ist durch Trauma ausgelöste Kampf/Flucht/Erstarren-Körperhaltung, die sich chronifiziert hat und die für einen dann normal ist. Die ständige unterschwellige Angst sorgt für diese Grundspannung und will dich schützen, ist aber fast die ganze Zeit nicht mehr notwendig, weil man in Wirklichkeit ...


Deine Worte beschreiben wohl eins zu eins das, was bei mir seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten wieder los ist... Aber ich arbeite dran, step by step kämpfe ich mich gerade wieder zurück in's Leben.

Zitat von Ex-Mitglied:
Ich nehm Picamilon oder Diazepam. Baclofen und GABApentin tuts aber auch. Notfall auch Phenibut wenn nichts anderes da ist. Ich bin da flexibel. Da du schon mal ein Burnout hattest weist du ja wie es nicht geht. Das doch schonmal gar nicht so schlecht. Wie ich an anderer Stelle schon schrieb. Am Ar. vorbei ist auch ...


Von den Katecholaminen hat meine Heilpraktikerin auch vor einigen Tagen gesprochen, als wir es drüber hatten, welche Werte sie bei mir im Urin messen lassen will. Sie meinte, Serotonin, GABA und „Katecholamine, die auch für so psychische Geschichten verantwortlich sind. Da bin ich ja echt mal gespannt. Am Montag oder Dienstag werde ich den Test machen und einschicken. Mal sehen, wie meine Werte so sein werden... ist dann halt nur so eine Sache, was ich mit den Ergebnissen machen werde, wenn da raus kommt, dass etwas im Ungleichgewicht ist. Das ist es dann halt. Da muss ich schauen. Angenommen, da ist was durcheinander, was mache ich dann? Zu meiner Psychiaterin werde ich mit den Ergebnissen nicht kommen können... da heißt es dann nur wieder: „Erhöhen Sie Escitalopram. Die Erhöhung dessen von 10 auf 15mg. in den letzten Wochen hat mir fast wieder einen kleinen Urlaub in der Psychiatrie eingebracht...

Zitat:
Da muss ich schauen. Angenommen, da ist was durcheinander, was mache ich dann?

Ich würd Post 1 lesen und den Querverlinkungen folgen. Wenns gefällt durchstarten.

tagebuecher-f97/selbstbehelf-bei-angst-panik-depression-somatische-stoerun-t120793.html

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Mira Weyer
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