Hallo zusammen,
ich habe lange nicht mehr in diesem Forum geschrieben und ich fühle mich auch irgendwie schlecht dabei, nur hier her zu kommen wenn ich Hilfe/Unterstützung brauche, aber anderen nicht helfen kann oder mich nicht mit Ihnen austauschen kann. Das hat nichts mit der Community zu tun, sondern eher damit, dass mich das Surfen im Forum zu sehr triggert. Wenn ich durch die Threads/Titel lese, fängt mein eigenes Grübeln und Nachdenken wieder an. Ich habe Riesen Respekt vor Leuten die das können: an sich selbst arbeiten und trotzdem gleichzeitig anderen beistehen. Es tut mir jetzt schon Leid, dass der Text länger wird. Ich saß jetzt hier fast 3 Stunden, teilweise mit Tränen in den Augen und musste mir das einfach mal runter schreiben. Ich bedanke mich jetzt schon einmal bei allen die den ganzen Text überhaupt lesen und ganz besonders bei denen, die vielleicht ein paar nette Worte für mich haben.
Heute ist mal wieder ein Tag an dem mein Nervenkostüm einfach völlig runter ist. Das ist nichts neues, gerade nach Feiertagen oder wenn mein Urlaub zu Ende ist und der Alltag/Arbeit wieder losgeht, kommt das mal vor. Aber dieses mal trifft es mich besonders hart und ich sitze hier mit Tränen in den Augen beim schreiben. Ich surfte ein bisschen im Netz rum zu Themen wie Job/Psyche/Alltag usw. und fand zwischendurch irgendwo ein Zitat, welches mich aus irgendeinem Grund unheimlich runterzog und eine Kettenreaktion auslöste. Das Zitat ging in etwa so (original englisch): Du musst deinen Job nicht lieben, aber er sollte tolerierbar sein, damit du damit die Dinge finanzieren kannst die du liebst. Die Dinge dich ich liebe und die ich gerne tue, lassen sich nicht mit Geld aufwiegen. Ich interessiere mich nicht für teure Reisen/Hobbies/Autos oder sonst was. Ich liebe es einfach mal nichts zu tun, einfach ausschlafen, nichts geplant zu haben, zocken, Serien gucken und einfach frei/unbeschwert zu sein (ich weiß einige werden das vielleicht nicht nachvollziehen können). Ich liebe es Zeit mit meiner Familie zu verbringen, auch wenn man mir es vielleicht nicht ansieht oder ich es ihnen nicht zeige (!). Über die Feiertage war die gesamte Familie zu Besuch: meine Eltern, meine Geschwister und deren Kinder, meine Onkels/Tanten und meine Großeltern. Einfach großartig! Diese zwei Wochen war mit die glücklichste Zeit in den letzten 5-6 Jahren. Ich hatte frei, konnte in den Tag hinein leben und je nach Lust entweder Zeit mit der Familie verbringen oder für mich alleine sein. Es war ganz wie früher, zu Zeiten des Studiums. Einfach unbedarft in den Tag hinein leben, alle um sich zu haben und glücklich sein.
Und jetzt sind die Feiertage vorbei und ich weiß das, aufgrund zukünftiger Entwicklungen in der Familie, diese Zeiten generell entweder jetzt schon vorbei sind oder zukünftig der Vergangenheit angehören. Meine Großeltern, aber auch schon meine Eltern gehen aufs hohe Alter zu und bei dem Gedanken sie irgendwann nicht mehr um mich zu haben, kriege ich erneut eine Heulattacke. Meine Geschwister leben mittlerweile ihr eigenes Leben und planen Umzüge, weitere Kinder und/oder Häuser. Da wird man sich auch nicht (wie in den letzten 2 Wochen) so oft und so lange sehen können. Und ich? Ich führe scheinbar kein eigenes Leben, ich klammere mich emotional an die Familie und die Vergangenheit. Ich verbringe meine Zeit in einem trostlosen Job der mir nichts gibt, mich sogar runterzieht und der mir auch nichts finanziell ermöglicht, was mich glücklich machen würde. Ich habe keinen Partner, keine Kinder, einen fast nicht-existenten Freundeskreis und scheinbar auch keine Ziele für mich. Das was mich momentan glücklich macht (Familie, Frei sein, rumlungern, schlafen, zocken, TV) sind ja, bis auf die Familie, keine langfristigen Ziele. Das Leben und mein Umfeld haben sich weiterentwickelt, nur ich bin irgendwie auf der Strecke geblieben. Ich klammere mich an das Vergangene und fühle mich teilweise wie ein Jugendlicher ohne große Ziele, der einfach nur in den Tag hinein leben will. Ich wüsste nicht was ich tun würde, wenn diese Zeit wirklich vorbei ist und z.B. meine Eltern nicht mehr da wären. Ich wäre (gefühlt) alleine, ohne eigene Familie, Ziele oder irgendwas im Leben.
Ich werde mich mal Richtung Bett bewegen und versuchen zu schlafen, auch wenn ich bezweifle, dass ich überhaupt einschlafen kann, so wie ich gerade drauf bin und wie beknackt mein Schlafrhythmus die letzten Wochen war.
Viele Grüße
ich habe lange nicht mehr in diesem Forum geschrieben und ich fühle mich auch irgendwie schlecht dabei, nur hier her zu kommen wenn ich Hilfe/Unterstützung brauche, aber anderen nicht helfen kann oder mich nicht mit Ihnen austauschen kann. Das hat nichts mit der Community zu tun, sondern eher damit, dass mich das Surfen im Forum zu sehr triggert. Wenn ich durch die Threads/Titel lese, fängt mein eigenes Grübeln und Nachdenken wieder an. Ich habe Riesen Respekt vor Leuten die das können: an sich selbst arbeiten und trotzdem gleichzeitig anderen beistehen. Es tut mir jetzt schon Leid, dass der Text länger wird. Ich saß jetzt hier fast 3 Stunden, teilweise mit Tränen in den Augen und musste mir das einfach mal runter schreiben. Ich bedanke mich jetzt schon einmal bei allen die den ganzen Text überhaupt lesen und ganz besonders bei denen, die vielleicht ein paar nette Worte für mich haben.
Heute ist mal wieder ein Tag an dem mein Nervenkostüm einfach völlig runter ist. Das ist nichts neues, gerade nach Feiertagen oder wenn mein Urlaub zu Ende ist und der Alltag/Arbeit wieder losgeht, kommt das mal vor. Aber dieses mal trifft es mich besonders hart und ich sitze hier mit Tränen in den Augen beim schreiben. Ich surfte ein bisschen im Netz rum zu Themen wie Job/Psyche/Alltag usw. und fand zwischendurch irgendwo ein Zitat, welches mich aus irgendeinem Grund unheimlich runterzog und eine Kettenreaktion auslöste. Das Zitat ging in etwa so (original englisch): Du musst deinen Job nicht lieben, aber er sollte tolerierbar sein, damit du damit die Dinge finanzieren kannst die du liebst. Die Dinge dich ich liebe und die ich gerne tue, lassen sich nicht mit Geld aufwiegen. Ich interessiere mich nicht für teure Reisen/Hobbies/Autos oder sonst was. Ich liebe es einfach mal nichts zu tun, einfach ausschlafen, nichts geplant zu haben, zocken, Serien gucken und einfach frei/unbeschwert zu sein (ich weiß einige werden das vielleicht nicht nachvollziehen können). Ich liebe es Zeit mit meiner Familie zu verbringen, auch wenn man mir es vielleicht nicht ansieht oder ich es ihnen nicht zeige (!). Über die Feiertage war die gesamte Familie zu Besuch: meine Eltern, meine Geschwister und deren Kinder, meine Onkels/Tanten und meine Großeltern. Einfach großartig! Diese zwei Wochen war mit die glücklichste Zeit in den letzten 5-6 Jahren. Ich hatte frei, konnte in den Tag hinein leben und je nach Lust entweder Zeit mit der Familie verbringen oder für mich alleine sein. Es war ganz wie früher, zu Zeiten des Studiums. Einfach unbedarft in den Tag hinein leben, alle um sich zu haben und glücklich sein.
Und jetzt sind die Feiertage vorbei und ich weiß das, aufgrund zukünftiger Entwicklungen in der Familie, diese Zeiten generell entweder jetzt schon vorbei sind oder zukünftig der Vergangenheit angehören. Meine Großeltern, aber auch schon meine Eltern gehen aufs hohe Alter zu und bei dem Gedanken sie irgendwann nicht mehr um mich zu haben, kriege ich erneut eine Heulattacke. Meine Geschwister leben mittlerweile ihr eigenes Leben und planen Umzüge, weitere Kinder und/oder Häuser. Da wird man sich auch nicht (wie in den letzten 2 Wochen) so oft und so lange sehen können. Und ich? Ich führe scheinbar kein eigenes Leben, ich klammere mich emotional an die Familie und die Vergangenheit. Ich verbringe meine Zeit in einem trostlosen Job der mir nichts gibt, mich sogar runterzieht und der mir auch nichts finanziell ermöglicht, was mich glücklich machen würde. Ich habe keinen Partner, keine Kinder, einen fast nicht-existenten Freundeskreis und scheinbar auch keine Ziele für mich. Das was mich momentan glücklich macht (Familie, Frei sein, rumlungern, schlafen, zocken, TV) sind ja, bis auf die Familie, keine langfristigen Ziele. Das Leben und mein Umfeld haben sich weiterentwickelt, nur ich bin irgendwie auf der Strecke geblieben. Ich klammere mich an das Vergangene und fühle mich teilweise wie ein Jugendlicher ohne große Ziele, der einfach nur in den Tag hinein leben will. Ich wüsste nicht was ich tun würde, wenn diese Zeit wirklich vorbei ist und z.B. meine Eltern nicht mehr da wären. Ich wäre (gefühlt) alleine, ohne eigene Familie, Ziele oder irgendwas im Leben.
Ich werde mich mal Richtung Bett bewegen und versuchen zu schlafen, auch wenn ich bezweifle, dass ich überhaupt einschlafen kann, so wie ich gerade drauf bin und wie beknackt mein Schlafrhythmus die letzten Wochen war.
Viele Grüße
03.01.2022 00:55 • • 10.01.2022 x 1 #1
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