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selbst habe ich schon versucht das irgendwie zu analysieren - und herausgefunden dass es eigentlich mit meiner Trennung begann (vor 8 Jahren - Er trennte sich weil keine Liebe mehr da war wenn es überhaupt jemals Liebe war - seine Worte nach 25 gemeinsamen Jahren). Dieser Satz damals verfolgt mich noch heute immer wieder - Dann ging es schleichend los -
Ich hatte immer alles in der Familie geregelt, alle Zügel fest in der Hand - dann hing ich einige Zeit in der Luft bis Scheidung und alles finanzielle geklärt war. Damals nahm ich 15 kg ab - Existenzängste..die geplante Zukunft plötzlich zerstört, der Freundeskreis zerbrach..Mein Sohn - damals 17 -lebte damals noch bei mir. Zum Sohn habe ich ein tolles inniges Verhältnis - und um ihn habe ich auch am meisten Angst. Dieser lebt seit 4 Jahren 50 km entfernt im Studentenwohnheim - Momentan ist er im Auslandssemester, danach wird er mit der Freundin zusammenziehen. Sobald er irgendetwas plant - wie aktuell einen Abenteuer-Trip als Semesterabschluss in Indonesien - kommt die Angst mit Macht durch, dass irgendetwas passieren könnte.
Diese Ängste weiten sich aber auch generell aus..ich fahre nicht mehr gerne als Beifahrer mit weil ich dann evt. Gefahren nicht kontrollieren kann.
Für meinen Partner (seit 6,5 Jahren, wir leben nicht zusammen aber in direkter Nähe) kommt das als Rechthaberei rüber weil ich immer alles bestimmen möchte/muss. Ich kann mein Problem ihm gegenüber auch nicht wirklich kommunizieren und versuche grade das erst mal selbst zu sortieren.
Auch die finanziellen Ängste sind wieder da, da die Firma meines Ex-Mannes Personal abbaut und ich noch lange Unterhalt von ihm bekomme (er sehr gut verdienend und alles damals notariell geklärt). Durch mein Kleingewerbe und den Minijob mit dem Unterhalt komme ich gut klar aber je mehr die Ängste sich steigern desto häufiger kommt die Migräne. Versuche den Minijob auszuweiten sind schon daran gescheitert.
Ich kann mich im realen Leben niemandem wirklich anvertrauen, bin sehr verschlossen und krieche eher ins Schneckenhaus. Alleine der Gedanke was mein Sohn vorhat bereitet mir nun schon schlaflose Nächte..Man muss dochloslassen können ? Warum kann ich das nicht bzw. nur mit solch großen Sorgen..ich bin scheinbar nicht normal..

22.05.2018 06:55 • 24.05.2018 #1


3 Antworten ↓


ICh würde dir sehr gerne etwas sinnvolles sagen, aber leider fällt mir nichts ein. Was nicht heißt, dass dein Problem so schrecklich ist, sondern eher, dass ich zu sehr mit mir beschäftigt bin
Eine Trennung hat bei mir auch vor vielen Jahren eine starke Krise ausgelöst und gerade wenn da so ein Satz ist, der dich noch immer verfolgt, wäre eine Therapie echt gut, damit du dich davon befreien kannst, oder vielleicht eine Lebensberatung. Muss ja nicht gleich Therapie sein, wobei das vielleicht auch nicht schadet. Vielleicht kannst du dir auch ein coaching leisten...
Verlustängste haben hier glaube ich viele. Ich auch definitiv und was man da macht... ich weiß es nicht. Akzeptieren, dass das Leben nicht planbar ist?
Gönne deinem Sohn seinen Trip, wobei ich verstehe, dass es nicht ums gönnen geht. Meine Mutter ist auch sehr ängstlich und das kann für ein Kind ziemlich belastend sein und schürt auch ängste und er muss seine eigenen Erfahrungen in seinem eigenen, selbstverantwortlichen Leben machen. Das wird ihn unheimlich voran bringen, da spreche ich aus Erfahrung.

Therapeuten sind übrigens gewohnt mit Menschen zu arbeiten, die sich schwer anvertrauen können. Ich glaube, das fällt keinem leicht, aber bei Fremden ist es tatsächlich manchmal einfacher... nur der erste Schritt, den Höhrer in die Hand zu nehmen und anzurufen, der ist halt schwer. DU könntest ja schon mal im Netz schauen, wie es so bei dir in der Umgebung aussieht und dann gibts manchmal Fotos...vielleicht ist dir jemand sympathisch.
Alles liebe!

A


Immer mehr Ängste - Kontrollverlust,Angst um andere

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Danke für die Antwort
ja ich werd mir mal Gedanken über eine Therapie machen (müssen).
Meinen Sohn lasse ich meine Ängst möglichst nicht spüren. Er meldet sich fast täglich was mich sehr beruhigt..Aber wehe er war mal 1 Tag nicht online ..dann geht der Gedankenkreisel schon los..
Auch um meine Hunde hab ich immer Angst..ich finde z.b. aktuell keinen neuen Hundesitter für die Zukunft - irgendwie traue ich keinem zu gut genug aufzupassen, oder der Garten ist nicht sicher genug eingezäunt..usw...
Früher war ich da viel entspannter..in allem seh ich jetzt irgendeine Gefahr..

Wenn du aber früher schon mal entspannter gewesen bist, kommst du vielleicht auch eher wieder da hin. Das ist gerade ja eher eine Überreaktion bei dir und das kann man dämpfen





Mira Weyer
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