Hi,
ich bin neu hier, 19 Jahre alt und hab bald mein erstes Jahr voll psychischer Probleme hinter mir.
Begonnen hat es im Februar mit der DPDR aufgrund von (vermeintlich) chronischem Stress, innerhalb von einem Wochenende switchte mein Sichtfeld auf 2d und ich war quasi 24/7 benommen. Logische Folgerung waren Panikattacken und Angstzustände, jedoch nicht dauerhaft. Habe diese besiegen können (alleine) und bin ziemlich depressiv und ängstlich aus diesem Zustand rausgekommen. Depressiv erstens, weil ich meinen Abschluss mit dieser Benommenheit absolvieren musste, ich kontinuierlich in meinem Kopf war und nur grübelte, meistens über existentielle Dinge (typisches DPDR Symptom).
Es war ein Auf und Ab, Juli war von vielen kurzen depressiven Episoden gekennzeichnet, aber ein bisschen Angst war auch dabei. Aber bei voller Ablenkung war ich wirklich happy zwischen April und August.
Problem war und ist es immer noch zunehmend, dass ich nach der DPDR wirklich komplett willenlos bin, irgendetwas zu erreichen, ich habe Schwierigkeiten nach dieser traumatischen Zeit wieder zurück ins Leben zu finden.
Mein Verstand ist komplett fertig mit allem, vor allem meine Zeitwahrnehmung ist alles andere als normal, ich meine, nach der DPDR fühlt man sich so als wäre man langsam von einem Traum aufgewacht, die Erinnerungen an diese Zeit sind schlicht nonexistent. Das Jahr hat sich geschätzt wie 2 Monate angefühlt, was mich total fertig macht, wobei wir zum jetzigen Zeitpunkt meines Lebens wechseln.
Wie gesagt, der Juli war ein Hoch und Runter, im Hinterkopf hatte ich immer die Zeitgedanken und dachte mir immer: was, schon Juli, was schon August? , oh nein bald mein Geburtstag, wie werde ich da mit rationalem Denken rangehen können , bald ist Weihnachten und mein Verstand kann daraus irgendwie keinen Sinn ziehen, weil eben alles so schwammig war.
Aber Juli war generell dieser Monat, in dem es nicht so gut lief. Ende des Monats schlichen sich dann diese extrem destruktiven Gedanken ein: Wie lang kannst du dieses Gegrüble noch ab? Was ist wenn du irgendwann nicht mehr kannst und dir was antust?.
Von da an hat irgendetwas Klick in meinem Kopf gemacht. Auf einmal sah ich total schwarz für die Zukunft, ich hatte panische Angst vor der Zukunft. Innerhalb von einer Woche switchte mein Hirn in einen ziemlich extremen Zustand, ich war dem Zorn meines Verstandes ausgesetzt der mich auf einmal mit Selbstmordgedanken vollspuckte. Ich war keineswegs suizidgefährdet dachte ich mir, ich meine, ich habe ein Wochenende davor noch gefeiert! Trotzdem hatte ich so einen Gedanke, dass ich mich in der Zukunft verlieren werde oder in der Zeit und ich irgendwann keinen Bezug dazu mehr haben werde...
Ihr fragt euch vielleicht, was ich mit meinem Verstandesgelaber will. Naja, ich habe durch die trügerischen Facetten des Verstandes und seiner gedanklichen Lügen gesehen und habe dadurch meine DR + Angst/Panik Attacken geheilt.
Wie auch immer, was ich gerade erlebe, ist eine wirklich ganz andere Ebene. Ich hatte auf einmal diese zerstörerischen Gedanken, von Jetzt auf Nachher, jedoch habe ich über die letzte Juliwoche hin bemerkt, wie diese immer größer wurden. Wann immer ich durch diese Gedanken gesehen habe, fühlte ich mich, als wäre es mein Schicksal Selbstmord zu begehen, weil ja eh alles sinnlos sei. Ich hatte irgendwie panische Angst, ja sogar erhebliche emotionale Leiden aufgrund dieser Gedanken. Und seitdem ist mein Leben ein wirklicher Albtraum. Diese Gedanken treiben mich wirklich zu meiner Schmerzgrenze. Ich dachte, es gäbe nichts Schlimmeres als Panikattacken, doch, diese Leiden durch diese Gefühle und Gedanken, welche wirklich abnormal krank waren.
Man diagnostizierte mich mit Zwangsgedanken und einer Anpassungsstörung, was ja auch irgendwie passte, aber irgendwie auch nicht, weil ich eben NIEMANDEM ERKLÄREN KANN WIE ICH MICH FÜHLE. Entweder die Gedanken sind da, und dann fühle ich mich hoffnungslos oder sie sind weg und ich bin komplett anders, nicht hoffnungslos, eher wie einer der sagt ja, diesen Kampf nehme ich auf.
Was jetzt vielleicht bisschen komisch klingen mag, ist, das der größte Trigger für diese Gefühle und Gedanken, die Zeit, bzw. vor allem das Datum ist. Oder wenn irgendwas eben zeitbezogen ist (Nachrichten etc.), kommen automatisch diese Gedanken wie: warte, warum bist du noch hier? War es nicht dein Schicksal zu sterben? Oder wenn ich mich in das nächste Jahr projiziere: Was ist, wenn du bis dahin nicht mehr da bist? Etc. pp.
Es ist irgendwie, als würde mein Verstand nicht konform damit gehen, dass ich eben doch noch lebe und ich eigentlich Angst vor diesen schmerzvollen Gedanken habe.
Ist das nicht krank?
Ich weiß selber nicht was mit mir los ist, vielleicht denke ich einfach zu viel nach, ich wünschte ich könnte einfach normal leben. Ich studier sogar, aber habe wirklich keine Motivation mehr. Es ist auf jeden Fall klar, dass ich durch einen großen Wandel in meinem Leben gehe. Das könnte ein Grund sein.
Ich bin auch viel im spirituellen Bereich unterwegs und durch hoffnungslose Zeiten kämpfe ich mich eben nur, weil ich weiß, dass da was ganz großes hinter diesen Gedanken schlummert, eben mein wahres Ich. Aber ich fühl mich mehr und mehr gefangen, als würde ich in einen Tunnel ohne Ausweg gehen.
Ich nehme keine Medis, zu groß die Angst vor Nebenwirkungen.
Aber vielleicht kann mir hier ja irgendjemand helfen...
ich bin neu hier, 19 Jahre alt und hab bald mein erstes Jahr voll psychischer Probleme hinter mir.
Begonnen hat es im Februar mit der DPDR aufgrund von (vermeintlich) chronischem Stress, innerhalb von einem Wochenende switchte mein Sichtfeld auf 2d und ich war quasi 24/7 benommen. Logische Folgerung waren Panikattacken und Angstzustände, jedoch nicht dauerhaft. Habe diese besiegen können (alleine) und bin ziemlich depressiv und ängstlich aus diesem Zustand rausgekommen. Depressiv erstens, weil ich meinen Abschluss mit dieser Benommenheit absolvieren musste, ich kontinuierlich in meinem Kopf war und nur grübelte, meistens über existentielle Dinge (typisches DPDR Symptom).
Es war ein Auf und Ab, Juli war von vielen kurzen depressiven Episoden gekennzeichnet, aber ein bisschen Angst war auch dabei. Aber bei voller Ablenkung war ich wirklich happy zwischen April und August.
Problem war und ist es immer noch zunehmend, dass ich nach der DPDR wirklich komplett willenlos bin, irgendetwas zu erreichen, ich habe Schwierigkeiten nach dieser traumatischen Zeit wieder zurück ins Leben zu finden.
Mein Verstand ist komplett fertig mit allem, vor allem meine Zeitwahrnehmung ist alles andere als normal, ich meine, nach der DPDR fühlt man sich so als wäre man langsam von einem Traum aufgewacht, die Erinnerungen an diese Zeit sind schlicht nonexistent. Das Jahr hat sich geschätzt wie 2 Monate angefühlt, was mich total fertig macht, wobei wir zum jetzigen Zeitpunkt meines Lebens wechseln.
Wie gesagt, der Juli war ein Hoch und Runter, im Hinterkopf hatte ich immer die Zeitgedanken und dachte mir immer: was, schon Juli, was schon August? , oh nein bald mein Geburtstag, wie werde ich da mit rationalem Denken rangehen können , bald ist Weihnachten und mein Verstand kann daraus irgendwie keinen Sinn ziehen, weil eben alles so schwammig war.
Aber Juli war generell dieser Monat, in dem es nicht so gut lief. Ende des Monats schlichen sich dann diese extrem destruktiven Gedanken ein: Wie lang kannst du dieses Gegrüble noch ab? Was ist wenn du irgendwann nicht mehr kannst und dir was antust?.
Von da an hat irgendetwas Klick in meinem Kopf gemacht. Auf einmal sah ich total schwarz für die Zukunft, ich hatte panische Angst vor der Zukunft. Innerhalb von einer Woche switchte mein Hirn in einen ziemlich extremen Zustand, ich war dem Zorn meines Verstandes ausgesetzt der mich auf einmal mit Selbstmordgedanken vollspuckte. Ich war keineswegs suizidgefährdet dachte ich mir, ich meine, ich habe ein Wochenende davor noch gefeiert! Trotzdem hatte ich so einen Gedanke, dass ich mich in der Zukunft verlieren werde oder in der Zeit und ich irgendwann keinen Bezug dazu mehr haben werde...
Ihr fragt euch vielleicht, was ich mit meinem Verstandesgelaber will. Naja, ich habe durch die trügerischen Facetten des Verstandes und seiner gedanklichen Lügen gesehen und habe dadurch meine DR + Angst/Panik Attacken geheilt.
Wie auch immer, was ich gerade erlebe, ist eine wirklich ganz andere Ebene. Ich hatte auf einmal diese zerstörerischen Gedanken, von Jetzt auf Nachher, jedoch habe ich über die letzte Juliwoche hin bemerkt, wie diese immer größer wurden. Wann immer ich durch diese Gedanken gesehen habe, fühlte ich mich, als wäre es mein Schicksal Selbstmord zu begehen, weil ja eh alles sinnlos sei. Ich hatte irgendwie panische Angst, ja sogar erhebliche emotionale Leiden aufgrund dieser Gedanken. Und seitdem ist mein Leben ein wirklicher Albtraum. Diese Gedanken treiben mich wirklich zu meiner Schmerzgrenze. Ich dachte, es gäbe nichts Schlimmeres als Panikattacken, doch, diese Leiden durch diese Gefühle und Gedanken, welche wirklich abnormal krank waren.
Man diagnostizierte mich mit Zwangsgedanken und einer Anpassungsstörung, was ja auch irgendwie passte, aber irgendwie auch nicht, weil ich eben NIEMANDEM ERKLÄREN KANN WIE ICH MICH FÜHLE. Entweder die Gedanken sind da, und dann fühle ich mich hoffnungslos oder sie sind weg und ich bin komplett anders, nicht hoffnungslos, eher wie einer der sagt ja, diesen Kampf nehme ich auf.
Was jetzt vielleicht bisschen komisch klingen mag, ist, das der größte Trigger für diese Gefühle und Gedanken, die Zeit, bzw. vor allem das Datum ist. Oder wenn irgendwas eben zeitbezogen ist (Nachrichten etc.), kommen automatisch diese Gedanken wie: warte, warum bist du noch hier? War es nicht dein Schicksal zu sterben? Oder wenn ich mich in das nächste Jahr projiziere: Was ist, wenn du bis dahin nicht mehr da bist? Etc. pp.
Es ist irgendwie, als würde mein Verstand nicht konform damit gehen, dass ich eben doch noch lebe und ich eigentlich Angst vor diesen schmerzvollen Gedanken habe.
Ist das nicht krank?
Ich weiß selber nicht was mit mir los ist, vielleicht denke ich einfach zu viel nach, ich wünschte ich könnte einfach normal leben. Ich studier sogar, aber habe wirklich keine Motivation mehr. Es ist auf jeden Fall klar, dass ich durch einen großen Wandel in meinem Leben gehe. Das könnte ein Grund sein.
Ich bin auch viel im spirituellen Bereich unterwegs und durch hoffnungslose Zeiten kämpfe ich mich eben nur, weil ich weiß, dass da was ganz großes hinter diesen Gedanken schlummert, eben mein wahres Ich. Aber ich fühl mich mehr und mehr gefangen, als würde ich in einen Tunnel ohne Ausweg gehen.
Ich nehme keine Medis, zu groß die Angst vor Nebenwirkungen.
Aber vielleicht kann mir hier ja irgendjemand helfen...
08.11.2017 23:11 • • 09.11.2017 x 1 #1
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