So,
manchmal passiert mir etwas, über das ich mich ärgere. Ich denke dann die ganze nächste Zeit nur daran, meine Gedanken kreisen nur noch um das, beißen sich daran fest und drehen sich im Kreis.
ICH will eigentlich schon gar nicht mehr, weil ich merke, dass es jetzt reicht und es mir durch diese Denkerei nur schlecht geht.
Kurzfristig kann ICH mich tatsächlich auf etwas anderes konzentrieren - und schwupp schon ist die Denke wieder da, obwohl ICH das gar nicht wollte. ICH habe auch keine Möglichkeit, das abzustellen, obwohl ICH es abstellen will. Mein Verstand macht mit MIR/ICH, was er will.
Dieses Kreisen von Gedanken ist fast schon eine Krankheit. Viele denken leise, aber einige sieht man auf der Straße auch vor sich hinmurmeln.
ICH fühle mich von meinem Verstand versklavt.
ICH bin nicht mein Verstand, wenn doch der Verstand selbstständig Dinge denkt, die ICH gar nicht denken will.
Vor allem bin ICH gerade schön unterwegs, da meldet sich mein Verstand und bringt mir etwas unangenehmes in Erinnerung, was mit der Gegenwart gerade gar nichts zu tun hat (sondern wärmt was von früher auf, oder mahnt an die Zukunft und schon ist der Genuss des Augenblickes dahin), auch wenn ICH das gerade gar nicht will.
Wenn diese unkontrollierbare Denke aufhören würde, dann wäre doch eigentlich Platz für das, mit was ICH mich wirklich beschäftigen will.
ICH möchte doch viel lieber Leichtigkeit und Freude empfinden und mich nicht mit dem alten Quatsch von vorgestern beschäftigen.
ICH möchte den Verstand unter Kontrolle haben. nicht der Verstand soll MICH/ICH unter Kontrolle haben. ICH möchte bestimmen, was ICH denke.
Uff, das ist ganz schön anstrengend. ':shock:'
MissErfolg
10.08.2008 16:14 •
#14