App im Playstore
Pfeil rechts

Hallo,

mir gehts in letzter Zeit nicht so gut. Ich weiß auch nicht. Ich hab ständig Angst auf irgendeine schlimme Weise zu sterben. Sei es beim Autofahren, Fahrradfahren, spatzieren
gehen, bei Besuchen bei Freunden, in der Disco... Ich verstehe es selbst nicht. Eigentlich sollte ich feiern und stolz auf mich sein, dass ich mein Abitur mit einem super Schnitt bestanden habe. Trotzdem kreisen meine Gedanken nur um das Ende bzw. mein Ende. Ich habe mir selbst versucht Gedanken darüber zu machen, wieso ich so denke, und ich kam zum folgender Vermutung:
Ich habe mein bisheriges Leben nur damit verbracht zur Schule zu gehen. Das war mein Job. Und jetzt bin ich fertig mit der Schule, nach unglaublichen 13 Jahren. Es scheint mir, dass es nicht mehr weiter geht und dass ich nichts weiter erleben werde.
Mein Verstand sagt mir natürlich, dass ich falsch liege und dass noch so vieles kommen wird, doch ich kann diesen positiven Gedanken einfach nicht vorziehen und ihn zu meinem Motto machen.

Habt ihr Ideen, wie ich mich beruhigen könnte und diesen Gedanken an den Tod ausblenden könnte?

Ich will einfach nicht mein ganzes Leben damit verbringen in Angst zu leben. Wir sind doch alle geboren, um zu leben. Natürlich gehören die Panikattacken zu meinem Leben, aber sie sollen keine Überhand über mein Leben haben. Ich weiß nur nicht, wie ich wieder stark werden kann...

13.06.2010 00:58 • 13.06.2010 #1


6 Antworten ↓


Zuerst müsste man mal sehen, woher Deine Angst vor dem Tod kommt. Manchmal sind das auch Ängste vor dem Alleinsein, eine Art Hilflosigkeit, was wäre, wenn ich plötzlich ganz allein wäre. Und warum soll nach 13 Jahren Schule Ende sein? Da geht es doch erst richtig los, Studium, Ausbildung. Hast Du keine Pläne oder Ziele in der Richtung?

A


Ich habe Angst, dass es nicht weitergeht

x 3


Na dann erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem bestandenen Abi

Wie stellst du dir denn jetzt deine Zukunft vor?
Hast du schon was geplant? Ein Studium, eine AUsbildung, vielleicht sogar ein Auslandsaufenthalt? Dir bieten sich jetzt so viele Möglichkeiten. Mach was daraus und nutze deine Intelligenz, um dein Leben weiter zu leben.

Ich kann dich wirklich gut verstehen. Bei mir steht das Abitur zwar erst nächstes Jahr an, wenn ich das schaffen sollte, aber mir macht das irgendwie auch wahnsinnige Angst. Irgendwie ist man doch sein ganzes Leben lang mehr oder weniger gerne zur Schule gegangen. Es war immer ein teil vons einem Leben. 13 Jahre lang. Und jetzt plötzlich hat man ein Zeugnis mit den Endnoten in der Hand und irgendwie verändert sich so viel. Das ist schwer und macht einem Angst, naja uns jedenfalls xD

Aber ich denke um so wichtiger ist es, dass du dir jetzt Gedanken machst wie es weiter gehen soll. Und nicht das alles zuende ist. Ja ich weiß, dass du das weiß und dass das leichter egsagt als getan ist und die Angst dann nicht von jetzt auf gleich weg ist. Aber das verlangt ja auch keiner. Wenn du aber erstmal mit einem Studium, oder was du machen möchtest, angefangen hast, wird es dir sicher bald ganz anders gehen.

Lg

Zitat von crazy030:
Zuerst müsste man mal sehen, woher Deine Angst vor dem Tod kommt. Manchmal sind das auch Ängste vor dem Alleinsein, eine Art Hilflosigkeit, was wäre, wenn ich plötzlich ganz allein wäre. Und warum soll nach 13 Jahren Schule Ende sein? Da geht es doch erst richtig los, Studium, Ausbildung. Hast Du keine Pläne oder Ziele in der Richtung?

Das mit dem Alleinsein hast du wirklich gut getroffen. Ich fühle mich sehr oft sehr allein. Vor allem, wenn ich ide glücklichen Päärchen in unserer Familie sehe. Ich weiß auch, dass ja eigentlich gar nicht allein bin und dass auch ich früher oder später meinem Partner begegnen werde, aber es überwiegt immer dieser negative Gedanke.
So ist es auch jetzt. Ich habe natürlich Pläne für die Zukunft, möchte studieren, einen guten Job bekommen, viel unternehmen und reisen, heiraten, Kinder kriegen, all diese schönen Dinge im Leben wirklich erleben, aber da ist einfach diese Leere im Moment in mir. Bis das Studium losgeht, sind es ja noch ein paar Monate. Ich habe wenig Ablenkung. Irgendwie muss ich meine Freizeit füllen, aber ich weiß nicht mit wem und wie. Meine Freunde zum Beispiel verstehen meine Panikattacken überhaupt nicht und nehmen keine Rücksicht auf mich. Außerdem haben sie ja auch ihre eigenen Probleme und Sorgen. Ich weiß auch nicht, irgendwas fehlt..

Hallo,Ina!

Das was du schreibst,kommt mir sehr bekannt vor.Ich habe vor einem Jahr Abitur gemacht,mache noch bis zum Sommer mein FSJ in der Grundschule und fange dann an zu studieren.

Bei mir hat die Angststörung letzten Herbst begonnen und sich seitdem auch leider immer weiter gesteigert.Es gibt jetzt wieder Phasen,wo es mir zwischenzeitlich wirklich gut geht,aber es gibt auch noch sehr viele schlechte Tage..

Hast du denn mal drüber nachgedacht eine Therapie zu machen?Das ist nämlich bei mir das einzige,was wirklich hilft!Ich merke nach jeder Stunde,dass es mir besser geht.
Wenn du jemand findest zu dem du vertrauen aufbauen kannst und dir einfach deine Probleme von der Seele reden kannst..ich finde einfach,dass das sehr guttut!

Ich kenn diese Todesängste auch.Ich habe sehr große Angst,dass mein Leben einfach von jetzt auf gleich vorbeisein könnte,obwohl ich auch gerade mal 20 geworden bin..
ich bilde mir ständig eine neue Krankheit ein und das ist alles oft sehr sehr kraftraubend,ich weiß!

Du musst versuchen an dich zu glauben,auch wenn es dir schwerfällt..wenn du mit dir selber wieder mehr im reinen bistdich auch mit deinen Panikattacken versuchst zu akzeptieren,so gut es eben geht..dann glaube ich,dass mit der zeit auch die Ängste nachlassen werden.

Verlier nicht den Mut!Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüße
Annika-Eliana

Liebe Estrella,

Ich habe eine Psychologin und fühle mich, wie auch du, nach der Stunde immer sehr gut. Die Psychologin macht mir Mut.

Ich habe nur immer so Hänger mittendrin. Dann verzweifle ich und weiß auch nicht, wie es weiter gehen soll. Ich habe so viele Gründe dafür, wieso ich diese Panikattacken habe, aber trotzdem geht es immer weiter und weiter. Ich möchte, dass es bald ein Ende hat und dass ich glücklich weiterleben kann, aber irgendwie zieht sich das alles immer so hin.

Kaum höre ich von jemandem, dass er krank ist und das und das hat, stelle ich mir vor, dass auch ich es habe. Das macht wirklich schwach, wie du schön gesagt hast.

Wie ist es jetzt eigentlich mit deiner Zyste? Alles wieder in Ordnung?

Danke!

Das kenne ich auch nur zu gut,Ina..ich werde manchmal auch richtig wütend und denke mir,'wieso kriegst du das jetzt nicht hin,mal endlich ruhiger zu sein und dich nicht innerlich noch verrückter zu machen,wieso?!'

Mich wirfts auch immer total aus der Bahn wenn ich von schlimmen Krankheiten anderer höre..Ich kann damit einfach nicht umgehen und steiger mich dann immer weiter rein,dass ich mit Sicherheit auch irgendwas habe,was nur noch keiner bei den unzähligen Untersuchungen entdeckt hat..

Ich glaube auch,dass unser Denken,am liebsten alles sofort wieder-übertrieben ausgedrückt-'in bester Ordnung zu haben' noch weiter dazu führt,dass die Angst zunimmt,da wir ja merken,dass wir es eben nicht einfach so kontrollieren/abstellen können..das gibt der Angst dann wieder nen neuen Nährboden :/

wir müssen die Angst irgendwie akzeptieren/dasein lassen..damit sie dann irgendwann gehen kann..nur ist das eben sehr,sehr schwer..

Wegen meiner Zyste hab ich jetzt am Mittwoch nochmal nen FA Termin,habe eine Gynäkologin hier in meiner Nähe gefunden,die doch noch Neuanmeldungen aufnimmt.
Mal sehen was da dann rauskommt,werde die nochmal mit Fragen löchern;)





Mira Weyer
App im Playstore