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Ich fühle mich schuldig, dass ich es nicht schaffe dieses Leben zu leben. Schuldig meinem Mann und meiner Familie gegenüber. Gerade fühlt es sich so an, dass immer ich Probleme mache, sich alle um mich Sorgen machen.
Ich bekomme mein Leben nur mit Medikamenten auf die Reihe.

Vielleicht ist es aber auch Selbstmitleid?!

07.11.2022 09:45 • 17.11.2022 #1


17 Antworten ↓


Diese Schuldgefühle haben wir doch alle,wenn wir uns hilflos fühlen,nicht viel Kraft haben und unsere Angehörigen mitleiden.
Andererseits: wenn es unseren Angehörigen schlecht ginge,würden wir doch auch für sie da sein.
Also alles okay.

Mit Selbstmitleid hat das nichts zu tun.
Wobei Selbstmitleid (eher Selbstmitgefühl) auch gar nicht das Schlechteste ist.

Zitat von KampfderAngst:
Ich bekomme mein Leben nur mit Medikamenten auf die Reihe.


Aber Du bekommst es auf die Reihe,wenn auch vermutlich gerade mit Müh und Not.
Das ist jetzt eine schwierige Phase,durch die man gehen muss aber es bleibt ja nicht ewig so.

A


Fühle mich schuldig gegenüber meiner Familie wegen Angst

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Zitat von KampfderAngst:
Ich fühle mich schuldig, dass ich es nicht schaffe dieses Leben zu leben. Schuldig meinem Mann und meiner Familie gegenüber. Gerade fühlt es sich so an, dass immer ich Probleme mache, sich alle um mich Sorgen machen. Ich bekomme mein Leben nur mit Medikamenten auf die Reihe. Vielleicht ist es aber auch ...

Das ist kein Mitleid, aber ich bin sicher, dass Deine Familie, wenn sie dich liebt Verständnis dafür hat.

@KampfderAngst

Du kannst nichts dafür, wie es dir gerade geht.
Wenn du weißt, was du für dich in erster Linie tun kannst, so dass dein Umfeld sich nicht mehr Sorgen machen braucht, ist das ein guter Schritt.
Vielleicht kannst du Selbstmitleid in Selbstmitgefühl umwandeln. Selbstmitleid schwächt meistens und Selbstmitgefühl kann dir helfen, den ersten Schritt in Richtung Selbstfürsorge und Besserung zu gehen, dir einen Weg zu zeigen.
Ich fühle mich nicht schuldig, wenn es mir nicht gut geht. Es ist halt so wie es ist dann in dem Moment.

Aus meiner Erfahrung fruchtet es, wenn ich sage, wie es mir geht, was ich dagegen tue und dass sich keiner Sorgen machen muss. Es sind vorübergehende Zustände, sie kommen und gehen. Manche bleiben länger, manche nicht.
Es gibt immer Hilfe in irgendeiner Form, ob Therapie, Medikamente, Tageskliniken, Kliniken usw.
Aber am Ende kann man sich nur selbst helfen.

Danke für eure Rückmeldung.
Vom Kopf her weiss ich das auch alles, aber das Gefühl ist gerade ein anderes.

Ich verurteile mich, dass ich es diesmal wieder nicht geschafft habe, besser auf mich aufzupassen, wieder die gleichen Fehler gemacht zu haben, wieder nichts gelernt aus dem letzten Tief.

Angst, es diesmal nicht zu schaffen, wieder da raus zu kommen.

Wieder ein Medikament zusätzlich...das dritte und trotzdem wird es nicht besser.

Ich fühle mich schwach, verletzt, traurig, schuldig, ängstlich,....

Zitat von KampfderAngst:
Ich verurteile mich, dass ich es diesmal wieder nicht geschafft habe, besser auf mich aufzupassen, wieder die gleichen Fehler gemacht zu haben, wieder nichts gelernt aus dem letzten Tief.

Und genau mit diesem Satz hast du etwas gelernt: nämlich, du weißt, dass du den selben Fehler gemacht hast. Schlimmer wäre es, wenn du das nicht wüsstest. Alles gut, vielleicht solltest du dich nicht selbst dafür bestrafen, denn das nützt dir leider auch nichts.

Was meinst du wie lang ich gebraucht habe, um all meine Ängste, Sorgen etc. zu verstehen. Ich bedaure es nur, dass ich nicht schon viel früher diese Erkenntnis erlangt habe einfach, weil ich es nicht besser wusste.


Zitat von KampfderAngst:
Angst, es diesmal nicht zu schaffen, wieder da raus zu kommen.

Wieder Gedanken, die dich bestimmen. Du solltest deine Gedanken bestimmen. Diese liegen in der Zukunft, die noch nicht eingetroffen ist. Du kannst immer jetzt etwas tun, dass es in der Zukunft besser werden wird.

Ich kenn dich nicht, kann hier nur aus meiner Erfahrung schreiben, aber vielleicht ist das eine oder andere ein kleiner Denkansatz.

Lass Dich mal drücken.

Manchmal stehen alles Zeichen auf negativ und dann erscheint einem alles dunkel und hoffnungslos.
Aber es erscheint einem nur so.

Ich möchte hier was reingeben,der Dich unterstützen kann:

HOFFNUNGSVOLLE GEDANKEN

Alles wird gut werden.Ich kann meine Ängste/Depressionen überwinden,auch wenn ich im Moment noch nicht so recht daran glaube.
Solange ich lebe,gibt es Hoffnung.
Im Moment erscheint mir vieles sinnlos.
Doch hinter den dunklen Wolken ist die Sonne.Sie wird wieder hervortreten und die Wolken vertreiben.
Die Sonne wird auch für mich wieder scheinen.
Ich habe Geduld und erinnere mich daran,dass man Ängste/Depressionen nicht wie Staub von der Schulter wischen kann.
Ich habe die Fähigkeit und die Kraft,mich aus diesem Gefängnis zu befreien.
Der Tag wird kommen,an dem ich wieder mehr Freude verspüre.
Ich akzeptiere für den Moment,dass es mir schlecht geht und dass negative Gedanken mir das Leben sehr schwer machen.
Diese Zeit wird ein Ende haben.
Ich weiss,dass es meine negativen und pessimistischen Gedanken sind,die mir das Leben zur Hölle machen.
Deshalb bemühe ich mich darum,sie von mir fernzuhalten.
Das gelingt mal besser und mal schlechter.
Ich werde mich auch bei Rückschlägen immer wieder darum bemühen,meine pessimistischen Gedanken durch hoffnungsvolle Gedanken zu ersetzen.
Ich kann und werde meine Ängste/Depressionen besiegen.

Aus dem Buch:Wenn das Leben zur Last wird von Dr. Rolf Merkle,dem Begründer dieses Forums.

Ich danke euch für eure lieben Worte!

Heute habe ich einen Arzttermin, wahrscheinlich macht mich das auch schon wieder unruhig.
Wie geht's weiter? Wie lange werde ich krank geschrieben? Dann muss ich das ja meinem Arbeitgeber melden, was mir auch schwer fällt.

Ich versuche gut zu mit zu sein, komme mir aber so schlecht vor. Bin jetzt schon wieder durch mit dem Tag.

Meine Zeit ist der Nachmittag, da ziehe ich mich zurück (und kann es mir auch erlauben) und genieße die Zeit mit mir alleine. Da freue ich mich jetzt schon drauf.

@Flame
Zitat von Flame:
Aus dem Buch:Wenn das Leben zur Last wird von ,dem Begründer dieses Forums.

Oh das wusste ich gar nicht, dass dieses Forum auf ihn zurück geht. Ich habe das Buch auch gelesen und etwas zum Autor recherchiert. Mit ist aufgefallen, dass er recht früh verstorben ist.

Woran, weiß ich leider nicht.

Zitat von KampfderAngst:
Ich fühle mich schuldig, dass ich es nicht schaffe dieses Leben zu leben.

Wir Ängstler, Depris, DP/DRler, Paniker, Hypos etc. tragen auch gewissermaßen das Erbe der Menschheit auf unseren Schultern. Unser Geist deutet, lenkt, erinnert und weist hin auf das Ungesagte, Ungewollte, Verdrängte, Verdeckte.
Unsere Angst vor dem Leben zeigt sich durch uns der Menschheit. In manchen Religionen gelten wir deshalb als Götterboten.

@moo Huii was verdient man denn so als Götterbote?

Da überleg ich doch glatt auszuwandern

Zitat von Helveticus:
Oh das wusste ich gar nicht, dass dieses Forum auf ihn zurück geht. Ich habe das Buch auch gelesen und etwas zum Autor recherchiert. Mit ist aufgefallen, dass er recht früh verstorben ist.

Woran, weiß ich leider nicht.

Ich meine,das war vor etwa 3 Jahren ,weiss auch nicht genau,was er hatte,er war auf jeden Fall länger krank.
Habe auch ein anderes Buch von ihm gelesen,dass er in Zusammenarbeit mit seiner Frau geschrieben hat,das ist auch echt empfehlenswert:
Gefühle verstehen,Probleme bewältigen:
https://www.amazon.de/Gef%C3%BChle-vers...691sr=8-1

Zitat von moo:
In manchen Religionen gelten wir deshalb als Götterboten.

Ehrlich?
Das find ich irgendwie schön.

Danke @moo

Der Arzttermin war okay.
Versuche mich jetzt ein bisschen zu entspannen, will mir heute nicht so gelingen. Aber gut - annehmen und versuchen nicht zu werten.

Danke an euch! Schönen Abend....

Zitat von Helveticus:
Huii was verdient man denn so als Götterbote?

Hey, schon mal was von Ehrenamt gehört?
Sponsor-Mitgliedschaft

Heute wieder das Gefühl allen zur Last zu fallen und starke Angstzustände.
Bin froh, wenn ich mich gleich ins Bett verkriechen kann

A


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Mira Weyer
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