Vorstellungthread .... Check.
Kaffee für Tipperei ... Check.
Idee wie ich anfangen soll.... öhm naja
Ich versuch es einfach nach dem Motto Hau in die Tasten:
Um meine Problematik genauer zu erklären, muss ich wohl oder übel meine Aktuelle Situation mehr oder minder detailliert beschreiben. Ich bin seit 6,5 Jahren getrennt/geschieden. Des weiteren bin ich seit 2014 arbeit suchend wie es so schön heißt. Nächste Woche muss ich ins Krankenhaus, wo sich wohl entscheidet ob ich weiter arbeit suchen darf, oder ob man mich früh-verrentet. Denn neben meiner Depression leide ich an einer ungewöhnlichen Art der Schlafapnoe.
Ich war mehrmals schon in einem normalen Schlaflabor, und dort wurde festgestellt das ich auf die Atemtherapie über ein sogenanntes CPAP-Gerät nicht anspreche. Jetzt müssen sie in einer Lungenfachklinik herausfinden woran es liegt. Hierbei scheinen noch 2 Wege offen, entweder ist ein Chirurgischer Eingriff nötig der mir hilft, dies kann auf mehrere Arten erfolgen. Die zweite aber hoffentlich unwahrscheinliche Variante ist das meine Apnoe nicht therapierbar/behandelbar ist, was mit meinen Anderen Erkrankungen wahrscheinlichst (95% oder mehr) zu einer vollständigen Erwerbsminderung führen würde.
Diese Sorge begleitet mich nun schon rund ein halbes Jahr. Die Ungewissheit zerfrisst mich und macht mir Angst. Doch es geht noch viel weiter. Da ich erwerbslos bin, lebe ich zwangsweise von Hartz IV. Aufgrund eines Kredits des Jobcenters zahle ich aktuell davon noch 40 € jeden Monat vom Hartz IV ans Amt zurück bzw bekomme direkt entsprechend weniger überwiesen. Aufgrund der Scheidung und der Folgen habe ich Massive Schulden. Pro Tag bekomme ich 3-10 Anrufe von Inkasso Unternehmen die Ständig irgendwelche Raten vereinbaren wollen, obwohl sie meinen Hartz bescheid vorliegen haben. Dadurch bin ich in der SchuFa negativ. Also kann ich weder meinen Stromanbieter noch meinen Telefonanbieter wechseln, da ich keine Neuen Verträge bekomme. Doch beides zusammen kostet mich weitere 120€ im Monat damit sind schon 160€ von den 409 € weg. Weitere Kosten summieren sich auf Rund 25 € (inc. Haftpflichtvers., Kontogebühren...) also 185 Weg. Dann noch 35 fürs Monatsticket. Gut jetzt bekomme ich endlich die Befreiung von Medikamenten, was da keine Weiteren kosten verursacht, aber bisher hat. So sind schon 220 € weg, Bleiben noch rund 190 Euro, doch meine Wohnung ist zu groß... Widerspruch das ich aus gesundheitlichen Gründen nicht umziehen kann wurde bisher nicht beachtet, aber diesen Monat haben sie die Mehrkosten Meiner Wohnung ebenfalls einbehalten und an den Vermieter mit überwiesen, 110€... boom. Bleiben noch 80€ für einen ganzen Monat zum Leben. Hab davon jetzt noch 5 €...
Doch immer noch nicht am ende. Ich komme kaum aus dem Haus. Habe außer mit meinem Hausarzt, Physiotherapeuten, Neurologen, und beim Einkaufen keinen Realen Kontakt zu Menschen. Auf der einen Seite sehne ich mich nach Gesellschaft, auf der Anderen, fühle ich mich in derselbigen völlig verunsichert.
Ich bin eigentlich ein Mensch der offen auf andere zugehen kann. Ich habe kein Problem damit Fremde anzusprechen, solange SIE nicht attraktiv auf mich wirkt, oder ich ein anliegen habe und nicht an eine Partnerin denke. Doch sobald ich eine Frau attraktiv finde und flirten will... laufe ich in die andere Richtung. Einen Spontanen Vortrag vor 100 Leuten zu halten würde mich nicht halb so nervös machen wie der Gedanke aktiv zu flirten. Darum hab ich es im Web versucht, grundsätzlich auf kostenfreien Seiten, doch da scheint es nach dem Motto zu gehen Ich poliere mir mein Ego auf denn Antworten von Frauen sind dort die absolute Seltenheit und wenn dann bisher normalerweise Bist nicht mein Typ aber coole Mail, in den letzten 3 Jahren ist so genau 1 Treffen zustande gekommen, leider wusste ich nicht das sie eigentlich schon einen Partner hatte... ich war sowas wie Plan B oder C, darauf hatte ich dann doch keinen Bock.
Jetzt meine Problematik auf den Punkt gebracht:
Ich fühle mich irgendwie als Versager, da ich vieles was jemand in meinem Alter (35) als Kerl normalerweise tun kann außerhalb dessen liegt was mir möglich ist. Sei es die Apnoe oder die Depression, oder die 3te Erkrankung von nekrotischen Handgelenken, die mir viele Alltagshandlungen verbieten. Ich habe Angst davor aus der Hartz IV/Frührenten Nummer nicht mehr raus zu kommen, damit sozial uninteressant für Frauen zu sein, und mein leben lang am ende Allein vor mich hin vegetierend mehr oder minder nur noch überlebend aber nicht mehr Lebend zu verbringen. Eine Aussicht die mir einen Stich versetzt und ja wie ich das hier schreibe kämpfe ich mit den Tränen damit ich überhaupt noch sehe was ich schreibe. Ist es denn zu viel verlangt das ich einfach, trotz meiner Einschränkungen einfach mal wieder jemandem im Arm halten will. Oder wie gerade jetzt einfach mal jemanden hätte der mich auffängt?
Hoffentlich konnte ich halbwegs verständlich Schildern was gerad in mir vorgeht. Bin leider nicht der Beste was den Umgang mit Emotionen angeht.
Grüße
SoundOfSilence
PS: Würde gerad am liebsten im Boden versinken... nicht einfach sowas persönliches zu schreiben
17.06.2017 09:42 • • 07.07.2017 #1