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Zitat von Janno:
Aber ich würde gerne wie vorher leben, mit gesunder Angst.


Dann mach das. Du wirst das schaffen.

Zitat von Janno:
Ich hatte schlechte Zähne, Akne, komme aus ärmlichen Verhältnissen und wurde auch in der Schule gerne mal dahingehend gehänselt.


So etwas ähnliches hatte ich auch in Kindheit und Jugend erlebt. Noch heute sieht man meine
Akne-Narben im Gesicht.
Ich weiß, wie soetwas am Selbstbewusstsein kratzen kann.
Diese Zeit ist aber auch bei Dir nun vorbei. Deine Kraft kannst Du nun sinnvoller für Dich verwenden.

Zitat von Janno:
Es hat Jahre gedauert bevor ich alles auf die Reihe bekommen habe, also mein Äußeres, Zähne, Schule und Ausbildung.

Dann sei stolz darauf. So etwas müssen andere erst einmal schaffen, bevor sie mit Dir
mitreden können.

@Hotin
Zitat von Hotin:
Das liest Sich alles eher so, als wenn Du eine Art von Belastungsstörung oder eine Art von Überlastungsstörung empfindest.
Falls das so ist, wäre das auch die Erklärung dafür, dass Du nicht beschreiben kannst, wovor Du Angst empfindest.

Ja, so hatte ich es mal in meinem ersten Thread empfunden, weil meine klassische Panik früher ja nur bedingt auftrag, also eben an div. Orten, Veranstaltungen, wenn ich vor Kunden präsentierte etc. - seit meinem Totalausfall vom November letzten Jahres bin ich in einer Spirale gefangen, die es mir täglich halt körperlich auch schlecht gehen lässt (Schwinden, Zittern, Herzrasen, teilweise ja gestrandet in Taube Arme, Beine, Gesicht, Atemnot etc.)

Zitat von Hotin:
So etwas wie eine allgemeine Verunsicherung? ?

Die gab es schon immer seit meiner Jugend, aber nicht so wirklich störend als das ich mich nicht raus getraut habe. Auch hier habe ich das Gefühl, dass diese massiven körperlichen Empfindungen mich einfach lähmem. Wenn man das ständig das Gefühl von Schwindel Co hat kann man nur schwer damit umgehen draußen. Falls es dabei bleibt, aktuell ist ja seit 1 Woche mein Magen? total verkrampft und macht sofort Alarm wenn Anspannung im Raum steht.

Zitat von Hotin:
Das hört sich an wie eine starke Verunsicherung Deines eigenen Selbstbewusstseins. So etwas
sehe ich nicht als typische Angststörung an. Du beschreibst hier gelegentlich ein Nervenflattern.
Das braucht nichts mit einer bestimmten Angst vor etwas zu tun haben.

Nein, ich beschreibe: schon nach dem Aufstehen bin ich körperlich total erregt und wenn ich daran denke das ich raus muss, klappt alles zusammen. Ein Beispiel: ich war gestern beim Chinesen um die Ecke, mir was zu essen gekauft. Die gesamte Wartezeit hat mein Magen derart gezerrt, dass ich dachte ich kippe gleich aus den Latschen. Danach tritt leider keine Entspannung mehr ein, ich war dann einige Stunden wieder mit dem ziehen und schnüren in meiner Magengegend beschäftigt und traue mich kaum zu laufen dabei.

Zitat von Hotin:
Bei einer typischen Angststörung braucht es morgens keinen Bodyscan. Wofür sollte der
bei einer Angststörung hilfreich sein?

Wie erwähnt, im Bett liegend fühle ich mich meistens okay morgens. Dann stehe ich auf und es geht los, Schwindel, Zittern, Magen (ohne das ich etwas vorhabe oder erledigen muss...

Zitat von Hotin:
Klar ist das möglich. Dann mach das doch ! Vertraue darauf, dass Dein Körper automatisch
richtig funktioniert. Und den Rest, den Du dann steuern möchtest, den steuerst Du dann auch noch.
Glaube an Dich und glaube auch an Deine innere Stärke und Gelassenheit.

Auch hier wieder, es ist kaum zu machen, wenn man permanent ein Gefühl von gleich kommt eine PA hat. Also, wirklich über weite Teile des Tages, liebe jede Stunde in der das nicht der Fall ist

Ich glaube ich hab die Zitat-Funktion verinnerlicht!

In der Klinik sagte man auch, keine klassische Angst, eher Scham-Angst-Irgendwas. Aber Wieso Zuhause? Und stellen wir uns vor, dass Ereignis (Zusammenbruch) aus November hat mich traumatisch belastet, kann ja alles sein. Aber muss nach 3.5 Monaten nicht mal Ruhe einkehren?! Aufgrund der Magen-Geschichte habe ich nun 5T am Stück 0,5 Tavor genommen (heute versuche ich wieder ohne), es waren tolle Stunden dabei. Ich starte morgen mit Escitalopram. Logisch fürchte ich Nebenwirkungen

A


Ich bin ratlos und überfordert - alles wieder auf Anfang ?

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[url=/post3699832.html#p3699832]Zitat von Janno[/url]

seit meinem Totalausfall vom November letzten Jahres bin ich in einer Spirale gefangen, die es mir täglich halt körperlich auch schlecht gehen lässt (Schwinden, Zittern, Herzrasen, teilweise ja gestrandet in Taube Arme, Beine, Gesicht, Atemnot etc.)

Natürlich kann ich maches auch nur vermuten. Ich denke, das hier könnte Dein zentrales Problem sein.
Was Du den Totalausfall nennst, war vermutlich eine Situation, in der Du das Gefühl hattest.
Jetzt verliere ich meine innere Ruhe und damit auch gleichzeitig meine Handlungsfähigkeit.
Meine Basis, mein Boden unter meinen Füßen ist weg. Ich falle, ohne etwas daran verhindern zu
können.
Auch wenn dieses Gefühl nur verhältnismäßig kurze Zeit da war, scheint Dich das völlig,
bis in die Tiefe Deines Denkens, verunsichert zu haben.
Und eine außerordentlich starke Verunsicherung erzeugt starke Angst.

Hier kannst Du erkennen, dass man einen Menschen in seiner Selbstbestimmung total
verunsichern kann. Davor kann niemand sicher sein.

Habe kein schlechtes Gewissen, dass Dir dies passiert ist. Bau Dich selbst ganz langsam
wieder auf.


Zitat von Janno:
Und stellen wir uns vor, dass Ereignis (Zusammenbruch) aus November hat mich traumatisch belastet, kann ja alles sein.

Zitat von Janno:
Aber muss nach 3.5 Monaten nicht mal Ruhe einkehren?!


Nein, natürlich kann ohne Dein eigenes Dazutun nicht einfach irgendwann von alleine Ruhe einkehren.

Genau das ist ein Punkt, der nach meiner Überzeugung oft nicht verstanden wird.

Zitat von Janno:
Wenn man das ständig das Gefühl von Schwindel Co hat kann man nur schwer damit umgehen draußen.

Das verstehe ich. Du übersiehst dabei aber etwas. Oder besser gesagt, Du bewertest etwas
zu Deinem Nachteil.
Du spricht immer von Deinem Gefühl von Schwindel Co.

Zitat von Janno:
Nein, ich beschreibe: schon nach dem Aufstehen bin ich körperlich total erregt und wenn ich daran denke das ich raus muss, klappt alles zusammen.


Diese körperliche Erregung, das kann man als Angst bezeichnen.


Zitat von Janno:
Danach tritt leider keine Entspannung mehr ein, ich war dann einige Stunden wieder mit dem ziehen und schnüren in meiner Magengegend beschäftigt und traue mich kaum zu laufen dabei.


Sag mir mal bitte, warum da eine Entspannung eintreten soll, wenn Du dafür nichts tust.
Sondern wenn Du das nur beobachtest.
Ich komme darauf zurück.


Zitat von Janno:
In der Klinik sagte man auch, keine klassische Angst, eher Scham-Angst-Irgendwas. Aber Wieso Zuhause?

Warum denn nicht zuhause? Deine Gefühle tanzen aufgeregt immer herum.
Draußen und zuhause. Morgens und abends. Nur nachts scheinen sie Dich glücklicherweise
noch in Ruhe zu lassen.
Deine Gefühle gehorchen teilweise nicht mehr Deinem langsamen bewussten Denken.

Zitat von Janno:
Ich glaube ich hab die Zitat-Funktion verinnerlicht!


Das finde ich hammerstark. !

Nun beginne ich wieder erneut mit meinen Beschreibungen von den Zusammenhängen
zwischen unserem bewussten Denken, unserem unterbewussten Denken und auch
unserem Körper.

Auf unseren Körper gehe ich nicht ein. Ich habe bereits genug dazu gesagt. Unser Körper ist
ein willenloses Werkzeug das wir mit unseren Gedanken steuern. Dies gibt uns den Vorteil,
dass wir uns überall hin bewegen können. Denn sonst würden wir nur wie ein Baum fest
an einer Stelle sehen.

Wenn wir diese Welt betreten, ist unser unterbewusstes Denken weitgehend leer.
Die wichtigen Funktionen, die unterbewusst unseren Körper steuern sind natürlich
biologisch angelegt.
Atmen, essen und trinken, verdauen und alles was unser Körper zum überleben braucht,
funktioniert fast wie automatisch.

Von der ersten Sekunde nehmen wir unzählig viele Reize war. Wir sehen, hören, fühlen
und vermissen Dinge.
Kein Mensch wird sich später bewusst daran erinnern können, was in der ersten Jahren passiert ist
und wie er das empfunden hat.
Und doch ist alles in unserem Unterbewustsein, dem Buch unseres Lebens, für immer gespeichert.
Ohne diesen Speicher wären wir nicht lebensfähig.
Denn wir würden sonst alles zum ersten mal hören. Alles zum ersten mal sehen und auch alles
zum ersten mal fühlen.

Unser Unterbewusstsein ist aber ein unendlich großer Speicher. Dieser Speicher enthält alle
Erinnerungen. Somit auch alles was wir mal gerochen haben. Alles was wir mal gefühlt haben
und und und.
Diese Erinnerungen können wir ständig abrufen und sie kommen auch oft wieder hervor,
ohne das wir sie gerufen haben.
Mit diesen Erinnerungen können wir sprechen, schreiben, lesen, Treppen laufen, Auto fahren und
einfach alles, was wir möchten.
Ein tolles Ding.
Wenn es nicht so wäre, das unser Unterbewusstsein auch der Speicher für
unser Gefühle ist.

Denn unsere Gefühle sind Signale, die nur manchmal von der Wirklichkeit sprechen.

Zu unserem Überleben haben wir auch Gefühle, die uns schützen sollen.
Das wichtigste Gefühl, was wir in uns haben, ist das, wovon wir hier ständig sprechen -
Unsere Angst.
Bildet unsere Angst immer jederzeit die Wirklichkeit ab? Nein !


Um die Wirklichkeit zu erkennen und abzubilden haben wir den Bereich Bewusstes Denken.


Und jetzt wird die Geschichte komplett.
Ein Mensch, der wenig langsam und bewusst denkt, steht dann auch oft in der Problematik,
mit seinen Gedanken, seinen Gefühlen und seinen Wünschen manchmal etwas wenig die
Wirklichkeit abzubilden.

Ob Du meinen Gedanken hier folgen möchtest, weiß ich nicht. Ich stoppe mal hier.

Zitat von Janno:
ich war gestern beim Chinesen um die Ecke, mir was zu essen gekauft. Die gesamte Wartezeit hat mein Magen derart gezerrt, dass ich dachte ich kippe gleich aus den Latschen.

Hier sprichst Du von Deinem Gefülhl.
Die Wirklichkeit sah doch so aus. Du hattest Angst, Du kippst um. Aber ist etwas passiert? Nein !

Zitat von Janno:
Die gesamte Wartezeit hat mein Magen derart gezerrt, dass ich dachte ich kippe gleich aus den Latschen.

Es war nur ein Gefühl. Hättest Du einen bewussten Wiklichkeits-Check gemacht, hättest Du davon
ausgehen können. Ich kippe nicht um.

Hier könntest Du Deiner Angst lernen. An dieser Stelle irrst Du Dich. ich kippe gar nicht um.

Und jetzt kommt das Wichtige.

Zitat von Janno:
Aber muss nach 3.5 Monaten nicht mal Ruhe einkehren?!


Nein warum denn?
Du sagst Deiner Angst nie. Hallo Angstgefühl. Danke für Deine Info. Für Dich scheint es sich
gefährlich anzufühlen. Aber ich versichere Dir. Ich, der Janno habe alles unter Kontrolle.
Du brauchst mich also bei den einfachen Dingen, wie Einkaufen gehen und spazieren gehen
zukünftig nicht mehr zu warnen.
Ich passe alleine auf.

Ich versichere Dir, dass Dein unterbewusstes Denken mit der Zeit auf Dich hört. Es wird Dir glauben.

Zitat von Hotin:
Glaube an Dich und glaube auch an Deine innere Stärke und Gelassenheit.


Zitat von Janno:
Auch hier wieder, es ist kaum zu machen, wenn man permanent ein Gefühl von gleich kommt eine PA hat.


Mache immer den Wirklichkeits-Check. Du merkst doch täglich. Es kommt gar nicht jedes mal eine Panikattacke!

Hallo Janno,

deine Angst hat mit deinem Denkprogramm zu tun , psychisch und physisch. Du hast dir irgendwann in deinem Leben , entweder durch eine für dich belastende Situation mit Angst reagiert ,dein Gefühl sendet dir Symptome und die Symptome versetzen doch in Angst . Um aus diesen Teufelskreis heraus zu kommen . Ist es sinnvoll ,deine Gedanken zu hinterfragen . Sehr oft wirst du auf dein Gefühl hören dennoch dein Gefühl sagt nichts über deine Gedanken aus oder die Situation in der du Angst verspürst . Es ist nur ein Prozess den du dir angeeignet hast .

Eine Angststörung ist wirklich sehr gut behandelbar, ich habe eine kognitive Verhaltenstherapie gemacht .

@Tuffie1 ja wenn sie gut behandeln kann dann frag ich mich warum es Leute gibt die 10 oder 20 Jahre in Behandlung waren und des nicht besser wurde das Schlimmste ist die Symptome mit den zu Leben ne

Angst in ein Gefühl was wir im Körper spüren durch verschiedene Symptome spüren .
Es kommt auch darauf an wie lange diese Angst schon einem beherrscht . Die chronische Angst entwickelt langsam und schleichend .

@Tuffie1 bei mir erst januar

@Tuffie1 am Sylvester ging es richtig los Herzrasen übel kein Appetit und Spannung Kopf Schmerzen und im Januar kamen neue Symptome dazu wie aus den nichts das ist Wahnsinn

Ist etwas in deinem Leben vorgefallen ?

@Catbalou - diese Gedanken hatte ich auch schon oft. Aber klar, es ist auch eine Frage des eigenen Willen und wollens. Wenn ich das hier schreibe, komme ich mir auch dämlich vor, weil kaum habe ich mal ein paar gute Tage gehabt, ohne Angst/Gedanken und mit wenigen Symptomen, schon gibt es wieder einen Rückfall. Das ist das, was mich so verunsichert. Ich habe wochenlang intensiv an mir gearbeitet und als sich eine Besserung eingestellt hat, dachte ich der Weg ist der richtige. Man glaubt dann selber nicht mehr dran, wenn man wieder in einem Loch fest steckt. Ich war heute schon Post weg bringen und Tanken, hat mir alles abverlangt aber eigentlich war es schön, draußen zu sein.

@Hotin - Hi Bernhard,

Zitat von Hotin:
Es war nur ein Gefühl. Hättest Du einen bewussten Wiklichkeits-Check gemacht, hättest Du davon
ausgehen können. Ich kippe nicht um.

Hier könntest Du Deiner Angst lernen. An dieser Stelle irrst Du Dich. ich kippe gar nicht um.

Und jetzt kommt das Wichtige.

Das ist so leicht gesagt, aber immer sehr schwierig wenn dein Körper dir andere Signale vermittelt. Bei aller Klarheit, von der ich glaube das ich sie besitze, kann ich mich dann den Schmerzen bzw. diesen Gefühlen kaum wiedersetzen. Ich finde da nur schwer Wege, akut raus zu kommen, auch wenn ich mir sage dass das nicht zum umfallen führen wird.

Zitat von Hotin:
Nein warum denn?
Du sagst Deiner Angst nie. Hallo Angstgefühl. Danke für Deine Info. Für Dich scheint es sich
gefährlich anzufühlen. Aber ich versichere Dir. Ich, der Janno habe alles unter Kontrolle.
Du brauchst mich also bei den einfachen Dingen, wie Einkaufen gehen und spazieren gehen
zukünftig nicht mehr zu warnen.
Ich passe alleine auf.

Ich versichere Dir, dass Dein unterbewusstes Denken mit der Zeit auf Dich hört. Es wird Dir glauben.

Doch doch, das habe ich zuletzt sogar sehr häufig gemacht. Aber irgendwie fühle ich hier keine Wirkung. Auch war es früher mal so, dass wenn ich eine in meinen Augen schwierige Situation gemeister habe, es ein Gefühl von Erleichterung gegeben hat. Das fehlt mir aktuell komplett, selbst wenn ich aus der Angstbesetzten Situation raus gehe, bleibt der Körper total angespannt.

Vielleicht muss ich wirklich einen Weg finden, mich Körperlich mal wieder in Schwung zu bringen und zu belasten. Ich fühle mich wie 80, und ich meine keinen fitten 80 Jährigen..

Hallo Janno,

Zitat von Hotin:
Hier könntest Du Deiner Angst lernen. An dieser Stelle irrst Du Dich. ich kippe gar nicht um.

Zitat von Janno:
Das ist so leicht gesagt, aber immer sehr schwierig wenn dein Körper dir andere Signale vermittelt.


Offensichtlich gelingt es Dir derzeitig nicht mehr, Dich zu entspannen. Dein Körper scheint Dir
Signale zu senden, das sich Deine Gefühle nicht mehr entspannen können.
Ich hatte versucht Dir einige Punkte zu nennen, die vielleicht helfen könnten.

Ohne Dich kritisieren zu wollen. Wenn Du unsere Gespräche mal rückblickend anschaust.
Ich hatte mehrfach den Eindruck, uns war es nie gelungen, eine gemeinsame sprachliche Grundlage
zu finden.
War es nicht fast immer so. Deine Ausagen waren überwiegend. Ich habe es versucht, aber es hat
nicht funktioniert.
Da ich bisher nicht von Dir erfahren konnte, was denn mal zumindest ein wenig funktioniert hat,
habe ich auch keine Vorstellung mehr davon, was ich noch sagen könnte.

Ich könnte und würde mich nun immer nur noch wiederholen. Und das ergibt für unser Gespräch
dann wohl wenig Sinn.

Zitat von Janno:
Bei aller Klarheit, von der ich glaube das ich sie besitze, kann ich mich dann den Schmerzen bzw. diesen Gefühlen kaum wiedersetzen.

Du sollst Dich den Schmerzen ja nicht widersetzen. So etwas ergibt nie einen Sinn.
Du solltest nur versuchen zu erkennen und zu verstehen, dass die Schmerzen sehr wahrscheinlich
von Deiner Gefühlswelt mit verursacht werden.

Diese Vorstellung ist in Deinen Gedanken aber scheinbar für Dich nicht möglich.

Somit tut es mir leid, mir fällt da derzeitig nichts Weiteres ein.

Zitat von Hotin:
Du sagst Deiner Angst nie. Hallo Angstgefühl. Danke für Deine Info. Für Dich scheint es sich
gefährlich anzufühlen. Aber ich versichere Dir. Ich, der Janno habe alles unter Kontrolle.

Zitat von Janno:
Doch doch, das habe ich zuletzt sogar sehr häufig gemacht. Aber irgendwie fühle ich hier keine Wirkung.

Was bitte willst Du denn inerhalb von Stunden oder Tagen für eine Wirkung spüren?

Zitat von Janno:
selbst wenn ich aus der Angstbesetzten Situation raus gehe, bleibt der Körper total angespannt.


Erhoffst Du Dir eine Wunderheilung? Ich habe noch nie erlebt, dass sich jemand in zwei Wochen
aus solch einer schwierigen Situation selbst befreien konnte. Das dauert immer wesentlich
länger und ist fast immer mit viel Denkarbeit verbunden.
Es geht nur langsam, Schritt für Schritt.

Wenn Du es alleine nicht hinbekommst, dann ist es sicher notwendig, dass Du mit
Fachleuten weitersprichst. Irgendjemand kann Dir da bestimmt weiterhelfen.

Viele Grüße
Bernhard

@Janno das glaube ich ich war gestern beim einen psychischater erste Mal und er sagte zu mir ich wer Schuld das ich es schlimmer gemacht habe mit meine Angst und das man das nicht heilen kann dann sagte er doch also sehr komisch

@Catbalou - das musst du mal genauer ausführen? Klingt eher seltsam, ich sage ja, es ist schwierig jemanden zu finden der da wirklich gut ist, meine Empfindung zumindest.

@Hotin

Zitat von Hotin:
Offensichtlich gelingt es Dir derzeitig nicht mehr, Dich zu entspannen. Dein Körper scheint Dir
Signale zu senden, das sich Deine Gefühle nicht mehr entspannen können.
Ich hatte versucht Dir einige Punkte zu nennen, die vielleicht helfen könnten.

Immer wenn ich glaube, dass mir das gerade gut gelingt, bricht wieder die Hölle über mir ein. Das verunsichert mich zutiefst und lässt mich glauben, dass all 'neues' denken bisher doch nicht so effektiv ist. Ich werde mir das ein- oder andere von dir noch einmal durchlesen.

Zitat von Hotin:
Was bitte willst Du denn inerhalb von Stunden oder Tagen für eine Wirkung spüren?

Letzlich befinde ich mich seit fast 4 Monaten in diesem Strudel, aber mehr als 2 Wochen am Stück ohne wirklich schlimme PA waren bisher nicht drin. Daher ist es für mich schwierig wirklich zu wissen, was gut funktioniert hat und was nicht bisher. Auch verschieben sich die Symptome gerne mal. Für jemanden wie mich ist das anstrengend, weil ich versuche alles auf einer logischen, intellektuellen Ebene für mich selbst zu erklären. Gestern z.B., war ich der PA wieder ganz nahe, keine Ahnung ob ich mir unterbewußt eingeredet habe das es am Start von Escitalopram lag. Aber ich dachte ich wäre bereits über diesen Punkt hinaus, als das mich sowas verunsichern könnte.

Zitat von Hotin:
Erhoffst Du Dir eine Wunderheilung? Ich habe noch nie erlebt, dass sich jemand in zwei Wochen
aus solch einer schwierigen Situation selbst befreien konnte. Das dauert immer wesentlich
länger und ist fast immer mit viel Denkarbeit verbunden.
Es geht nur langsam, Schritt für Schritt.

Ja natürlich, da fehlt mir gelegentlich die Weitsicht. Ich würde natürlich gerne alles innerhalb kürzester Zeit wieder auf 0 setzen. Es ist schwer sich einzugestehen, dass sowas Monate, oder gar Jahre dauern kann.

Zitat von Hotin:
Wenn Du es alleine nicht hinbekommst, dann ist es sicher notwendig, dass Du mit
Fachleuten weitersprichst. Irgendjemand kann Dir da bestimmt weiterhelfen.

Keine Frage, ich bin auf der Suche nach etwas oder jemanden, der mir wirklich weiterhelfen kann. Ich setze mich kurzfristig noch mal mit dem Psychosozialen Dienst auseinander um hier schneller voran zu kommen.

Ich danke dir für deine bishierige Geduld und deinen unendlichen Input
Sponsor-Mitgliedschaft

@Janno welche meinst du Gedanken das ist klar wen ich schlafen will das tut mein Kopf schlagartig so ein Ruck machen sowas hatte ich doch nie ist normal das ich da Angst bekomme oder mein Finger so elektronisch ist oder das meine Wade so schnell zuckt das Schlimmste ist der Kopf der tut weh beim berühren die Kopfhaut von hinten spüre kein wohltuendes Gefühl sondern nur brennen stechen so wie auch Druck meine Nacken brennt innen erst war der verspannt und seid dem brennt er innen ist klar das ich da Angst und sorge habe sowas hatte ich doch nie und das ich da Weine

Zitat von Janno:
Immer wenn ich glaube, dass mir das gerade gut gelingt, bricht wieder die Hölle über mir ein. Das verunsichert mich zutiefst und lässt mich glauben, dass all 'neues' denken bisher doch nicht so effektiv ist. Ich werde mir das ein- oder andere von dir noch einmal durchlesen.


Hallo Janno,

vielen Dank für Deine Antwort.
Vielleicht kann es Dir wirklich helfen, wenn Du unseren Gedankenaustausch noch einmal in
Ruhe von Beginn an, ein weiteres mal langsam durchliest.

Nicht nur bei Dir, sondern bei sehr vielen Menschen welche unter Angststörungen leiden, habe
ich sehr oft einen ähnlichen Eindruck. Selbst bei meiner Partnerin ist es so.

Ich spreche aus einer weitgehend anderen Gedankenwelt, wenn ich versuche zu erklären, wie
das Zusammenspiel zwischen unserem Bewussten Denken, unserem Unterbewussten Denken und
unserem Körper funktioniert.

Wenn ich lese, was wir ausgetauscht haben, dann rede ich von einem Auto. Ich weiß aber
nicht wovon Du redest? Und bisher konntest Du mir das auch nicht erklären.

Zitat von Janno:
Für jemanden wie mich ist das anstrengend, weil ich versuche alles auf einer logischen, intellektuellen Ebene für mich selbst zu erklären.


Es tut mir sehr leid dies zu sagen. Ich kann nicht erkennen, dass Du da überwiegend etwas
logisch versuchst zu erklären.
Oder halt doch. Du scheinst tatsächlich eine Logik dahinter als Grundlage zu haben.
Aber das kann nur Deine eigene Logik sein! Du benutzt Rechenregeln, welche vermutlich selten
allgemein gelten. Diese Regeln gelten nur für Dich. Darauf scheinst Du Dein Selbstbewusstsein
aufgebaut zu haben.
Nun komme ich, und versuche Dir Deine Rechenregeln, Deine eigene Logik, auseinander
zu reissen.
Was fühlt sich schlimmer an?
Eine Panikattacke oder mein Versuch Deine persönlichen Rechenregeln anzuzweifeln?
Beides wird Dich enorm verunsichern.

Also nimmst Du erst einmal gar nichts von dem, was ich beschreibe.
Du suchst eventuell eine Lösung, welche zu Deinen Logikregel passt. Ok, dann mach das bitte.

Ich behaupte von mir ebenfalls, diese Zusammenhänge überwiegend logisch zu erklären.
Das bedeutet. Wir rechnen beide die gleichen Rechenaufgaben und kommen zu anderen,
also unterschiedlichen Ergebnissen.
Machen wir beide einige Logikfehler? Oder nur ich? Oder machst Du einige Logikfehler, welche
Dir immer Angst einjagen?
In meinen Texten versuche ich hier seit Jahren meine Rechenregeln zu erkären.
Deine Rechenregeln habe ich bisher weder erkennen können, noch habe ich sie verstehen können.

Zitat von Janno:
Es ist schwer sich einzugestehen, dass sowas Monate, oder gar Jahre dauern kann.

Wo ist hier Deine Logik? Das ist eine wenig sinnvolle Aussage aus Deinem Unterbewusstsein.
Du willst Dir damit entweder nicht eingestehen, dass Du früher mal Logikfehler in Dein Denken
selbst eingebaut hast.
Oder Du bist nicht bereit, mit Deinen bewussten Gedanken auf eine eigene Fehlersuche zu gehen.

Oft beschreibe ich dies am Beispiel einen großen Baumes.
Unsere Gedanken wachsen so ähnlich wie ein Baum. Wenn Du irgendwann in Deiner persönlichen Entwicklung einen
bestimmten Ast in eine andere Richtung hast wachsen lassen.
Dann sitzt Du heute oben in der Baumkrone auf einem anderen Ast als ich.
Und jeder von uns beiden behauptet. Ich schaue in die richtige Himmelsrichtung !
Wir unterscheiden uns nur in einem. Ich komme mit meinen Gefühlen, mit meinem Denken und
dann auch mit meinen Ängsten letztlich ein wenig besser zurecht als viele andere Menschen.
Das meiste habe ich mir selbst erarbeitet. und die Aussagen von Forschern bestätigen mir,
dass ich offensichtlich nicht so weit weg vom dem liege, was sie heute im Gehirn messen können.

Zitat von Janno:
aber mehr als 2 Wochen am Stück ohne wirklich schlimme PA waren bisher nicht drin.

Wer Angst davor hat, in eine Panikattacke zu kommen, der sollte versuchen, gar nicht in die Nähe
einer PA zu kommen. Du möchtest ja etwas logisch verstehen.
Kennst Du den Effekt, wenn ein Mikrofon zu nah an einen Lautsprecher herankommt?
Dann gibt es durch eine Rückkopplung einen fast unerträglichen Pfeiffton durch
Übersteuerung. Vielleicht kannst Du Dir eine Panikattacke etwa so vorstellen.
Lösen kannst Du das Problem sicher dadurch, dass Du bewusstes Denken und
unterbewusstes Denken klar trennst. Denn wenn Du beide Denk-Arten unkontrolliert
vermischst, dann gibt es ein Durcheinander.

Zitat von Janno:
Auch verschieben sich die Symptome gerne mal.

Ja klar. Deine logische Erklärung dafür, sollte dann also sein.
Wenn sich meine Symptome ständig verschieben, kann die Ursache mit größter Wahrscheinlichkeit
nicht im Körper liegen.
Oder doch? Mache ich hier einen logischen Gedankenfehler? Wenn ja, welchen?

A


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Mira Weyer
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