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Danke übrigens für die Infos Hm, wie du siehst schlag ich mich immer noch mit denselben Problemen rum...und es ist keine Besserung in Aussicht. Echt zermürbend sowas...

Heute morgen wollte ich eigentlich überhaupt nicht aufstehen. Hab mich dann aber doch dazu durchgerungen und versucht auf irgend eine unsinnige Art Weise zu motivieren. Der Tag war ganz nett, hab mich im Kreise der Familie von meiner Frau recht wohl und geborgen gefühlt. Jetzt geht es mir wieder mies. Fühl mich so alleine. Meine Frau ist immer sehr lieb zu mit und unterstützt mich wo es nur geht, aber sie kann mir leider auch nicht aus diesem Loch helfen, da sie ja auch gehandicapped ist. Dann dieses dämliche Kälteasthma, bin eh schon körperlich total erschöpft. Hm, aber nur körperliche Überlastung bringt mir Energie und nur so kann ich mich spüren. Dann soll es ja wieder kälter werden. Ganz toll wenn man sowieso schon krank und dann noch depressiv ist. Aber ich halt durch, möcht meine Frau und meine Lieben nicht enttäuschen. Grad fühl ich mich so...also wenn mich hier niemand mehr bräuchte, vllt würde es mir besser gehen, wenn ich nicht mehr da wäre?! Auch so: bin doch eh nur noch eine Belastung für andere und fall denen auf die Nerven...und ich bin für alle eine Enttäuschung. Würd so gerne wie andere mitten im Leben stehen, so bin ich aber nur noch da, mehr nicht...

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Hilfe - muss da irgendwie raus

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Hab mich heute in der Not meinen Eltern anvertraut. Sie haben mir schon oft aus der Patsche geholfen. Vielleicht zu oft?! Sie meinten, dass es doch knapp wird, wenn ich in eine Klinik gehe, weil ich doch eigentlich ab Mai in meinem neuen Job gerade stehen müsste. Auf die Eventualität, dass ich diesen nicht antreten kann, meinten sie, wohl in Anbetracht der Tatsache, dass ich so meine Familie nicht ernähren kann, dass ich nie hätte heiraten dürfen! Jetzt fühle ich mich erst recht als Versager und meiner Frau gehts schei., als sie dies während meines Telefonates mitgekriegt hat. Bin dann raus und hab das erste mal ganz konkret daran gedacht, aus dieser Welt zu gehen, weil ich mich irgendwie so in die Ecke gedrängt fühle, so dass ich keine Ahnung hab, wie es weiter gehen soll. Natürlich werd ich im Endeffekt hierbleiben, liebe doch meine Frau und hab Verantwortung für sie, aber was soll ich denn nur machen?! Trete ich den Job nicht an, bin ich ein Versager, tu ich es ohne Hilfe, werd ich wohl daran kaputt gehen oder mich eben so mehr recht als schlecht durchbeissen und dabei für immer eine psychische Ruine bleiben. Klinik ist jetzt erst recht mit Komplikationen verbunden: meine Frau hat außer Borderline eine soziale Phobie und leidet unter Mutismus...wie soll sie es alleine schaffen, auch wenn sie immer betont, sie würde es, aber nach der Aussage meiner Eltern weiss ich nicht, ob ich noch auf deren Unterstützung hoffen möchte! Was soll ich denn jetzt tun?!

Warum, vedammt nochmal, darf ich mich nicht einfach einmal fallen lassen und in die Welt rausschreien Ich kann nicht mehr!, warum muss ich immer kämpfen?! Ich meine, ich tus ja gerne, für meine Lieben, aber ich fühl mich grad so sehr unter Druck und einfach nur noch müde und alleine...

Hallo,

mein Mann war vor 4 Jahren in Berus....er sagt, dass ist eine sehr gute Klinik. Wollte auch gerne dort hin. Aber ich bin bei der falschen Versicherungsanstalt. Wenn du Saarländer sein solltest, gehts sicherlich bei dir. Versuche es doch mal....ruf einfach mal dort an frage, wie du dich verhalten sollst, um diese Maßnahme bewilligt zu bekommen. Nicht immer sind Antidepressiva notwendig Berus macht das auch nicht. Die machen viel mit Gesprächen in Gruppentherapien.

Wünsche dir alles Liebe bitte hör auf dein Herz mache das, was du für dich für richtig hälst....nicht, was andere von dir erwarten....du bist du du bist ein eigenständiger Mensch. Frau Kinder hin her....aber wenn du gar nicht mehr kannst, nützt das ihnen auch nichts mehr.
LG Birgit

Danke für die Tipps und den Zuspruch Birgit! Wegen der Klinik Berus...also ich komm aus BaWü und bin privatversichert. Jedenfalls scheint das eine geeignete Möglichkeit zu sein, so wie du schreibst...interessant.
Hm, eigenständiger Mensch ist gut. Ich weiss nicht, ob ich der jemals war. Nach der Aussage vorhin fühl ich mich regelrecht entmündigt, ein ganz blödes Gefühl. Noch schlimmer ist das Gefühl, so alleine zu sein. Ich weiss, meine Frau steht hinter mir, dadurch, dass sie aber selbst gehandicapped ist, kann sie mich aber in der Öffentlichkeit nicht so unterstützen, wie sie es von Herzen gerne würde. Ich schau nur in ihre erwartungsvollen Augen, da erübrigt sich auch der Gedanke, jetzt nur an mich zu denken und auszubrechen. Ich kann sie jetzt nicht im Stich lassen! Aber gleichzeitig fühl ich mich auch als Versager, weil ich ihr nicht das bieten kann, was ich als Gesunder vllt könnte. Vielleicht haben meine Eltern ja doch irgendwie recht?! Fühl mich gerade echt so, als würde ich mit dem Rücken an der Wand stehen und jeder Schritt kann nur der falsche sein...nur zu gerne würd ich da ausbrechen, nur wie, ohne was falsch zu machen?!

Hallo,

weißt du, ob du etwas falsch machst oder gemacht hast, weißt du erst im nachhinein. Vertraue dir einfach mal ein Stück selbst. Sicherlich meinen deine Eltern es nicht böse, wenn sie dir Ratschläge geben und deine Frau....ja klar, da verstehe ich dich auch sehr gut. Trotzdem, nur du allein kannst dir selbst helfen versuche dich mal mit anderen Augen zu sehen. Hier im Forum gibt es wirklich ganz tolle Videos von Psychologen erstellt. Ich bin erst seit heute hier im Forum glaube mir...ich konnte schon ein wenig lernen sogar etwas schmunzeln.

Wünsche dir die nötige Kraft, um an dich selbst zu glauben.... vertraue dir als Mensch....so wie du bist
mit und ohne deinen Fehlern... sei du dir dein allerbester Freund lerne dich so zu lieben wie du bist....
.....bis neulich Birgit....lach

Danke für die aufmunternden Worte, ist echt nett von dir! Hm, aber wie soll ich mir selbst vertrauen, wenn mir jeder das Gefühl gibt, was falsch zu machen?! Fühl mich oft so elend und erbärmlich, dass ich mich nur noch verkriechen könnte. Hätte ja jetzt die Chance, mit diesem Job ein relativ normales Leben zu führen, was das Geld betrifft. Aber wie siehts in mir drinnen aus?! Nur gehe ich in eine Klinik, gebe ich auch diese Unabhängigkeit, diese Freiheit auf, was das Finanzielle betrifft. Andererseits was ist Geld gegen das Gefühl, nicht mehr Angst haben zu müssen?!

na, sei doch nicht so traurig....
Schau mal, du hast es eben doch selbst erkannt, was jetzt wichtiger für dich ist. Du möchtest deine Angst besiegen das sollte auch der 1. Schritt für dich sein. Geld ist nicht alles, zwar lebensnotwendig...in Maßen!

Melde mich später noch mal bei dir....bin auf`n Sprung in die Stadt....

bis dennchen LG von Birgit





Mira Weyer
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