Herzrythumsstörung, Benommenheistgefühl und Todesangst

Hallo alle zusammen,
seit ca. 4 Jahren leide ich (47 Jahre) unter Angst- und Panikattacken. Was mich aber wirklich beängstigt ist, dass ich immer wieder ein komisches Gefühl bekomme, woraufhin ich dann Ohrenrauschen, Bewusstseinsverlust mit Sehstörungen und einen Schwächeanfall bekomme. Ich sitze nur da, lese etwas durch und zack, es fängt an. Letztens wollte ich schon meinen Chef rufen, dass er einen Krankenwagen ruft, habe ich aber dann doch nicht gemacht. Brachte meine letzten paar Stunden in der Arbeit rum und als ich zu Hause war, Gott sei Dank nur 5 Minuten weg, legte ich mich sofort hin. Nun habe ich seit einer Woche wieder mit diesem Angstgefühl zu kämpfen, auch körperlich fühle ich mich immer noch ausgelaugt. Könnte den ganzen Tag nur schlafen. Wenn ich so eine Attacke hatte, brauche ich ewig um mich wieder zu erholen, alles fällt mir extrem schwer. Mit am Schlimmsten ist aber die Angst, dass ich jeden Moment sterben könnte, die ist jetzt auch wieder sehr präsent. Letzte Woche hatte ich drei wunderschöne, beschwerdefreie Tage. Es war wie früher, alles war schön, keine Beschwerden, einfach ein Traum. Ich war jahrelang bei Ärzten und habe auch eine Therapie in einer psychosomatischen Tagesklinik gemacht. Seit einem Jahr mache ich nun eine tiefenpsychologische Therapie bei einer ganz lieben Therapeutin, nur wirklich weiterkommen tue ich auch nicht.
Warum ich heute schreibe aber ist der Grund, dass ich von euch wissen möchte, ob ihr auch mit diesem Problem konfrontiert seid. Ob ihr diese Herzrythmusstörungen auch habt und wie ihr damit umgeht. Seid ihr schon mal Bewusstlos geworden und wie lange dauert bei euch so eine Attacke.
LG
S.

Liebe(r) S., ich habe auch schon länger mit Angstzuständen zu tun. Wenns richtig schlimm ist, kann so eine Attacke bis zu 5 Tagen dauern. Ich weiß aber inzwischen, dass mich das nicht umbringt, und ich mache einfach weiter, so gut es eben geht. Mir hat man immer geraten, meine Gefühle anzunehmen, wie sie eben sind, und sie zu durchleben. Es sind ja nur Gefühle, die mit der Realität nichts zu tun haben. Daran versuche ich mich immer zu halten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass so etwas länger dauert und man viel Geduld mit sich braucht. Was mir sehr geholfen hat, waren Familienaufstellungen. Daran musste ich auch bei deiner Angst, jeden Moment zu sterben, denken. Wer ist denn in deiner Familie plötzlich gestorben, als er ungefähr in deinem Alter war? Wie auch immer, versuch mal eine Familienaufstellung, das fand ich sehr hilfreich. Schon mal von der Methode gehört? Falls nein, googel das mal, z. B. bei Wikipedia oder http://www.sorge-dich-nicht-liebe.de/fa ... ufstellung. Alles Gute wünscht Valerie