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Bei mir waren es lila Elefanten


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Heilung der Generalisierten Angststörung möglich?

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Mir hat damals die Therapeutin gesagt es wird nie geheilt. Es kann Jahre nix kommen und irgendwann plötzlich wieder auftreten. So ungefähr wie mit Alk.. Wenn jemand nicht mehr trinkt dann ist er trocken kann aber immer wieder rückfällig werden.
Ich war damals für viele Jahre geheilt und hab normal gelebt.
Ich dachte sogar es kommt nie wieder aber es kam doch irgendwann wieder.

Das sind aber keine guten Aussichten.Also werde ich mich jetzt darauf einstellen müssen das ich mein altes Leben ohne Angststörung nicht wieder bekomme und ich lernen muß mit der Angststörung zu leben.Na super

Ich denke, dass man das so nicht sagen kann. Jeder Mensch ist anders, hat seine individuelle Lebenserfahrung gemacht, die sich wiederum unterschiedlich auswirken kann. Ich glaube, dass es bei manchen Menschen nicht vollkommen heilbar sein wird, dafür kann man jedoch lernen, gesünder mit einer Angststörung umzugehen. Bei anderen wiederum kann ich mir vorstellen, dass sie komplett frei davon werden können.

Mir wurde auch gesagt, dass ich meine Ängste nicht zu 100 % loswerde. Aber ich kann lernen mit ihnen umzugehen. Früher hatte ich viele Krankheitsängste, die bin ich losgeworden. Die alten Ängste haben sich dafür etwas verfestigt.

Ich denke mal, es kommt darauf an, wie lange alles unbehandelt war, und ob man wirklich diese Grundängste abstellen kann. ABER, man kann auch den Umgang damit lernen. Wenn man hier von Krankheit spricht ist das auch nichts anderes, als eine körperliche Versehrheit. Auch das muss man lernen. Eine Angsterkrankung ist sehr komplex und manchem gelingt es auch nicht, zum Ursprung der Angst zu stossen. Und selbst wenn, die Narben, die nunmal vorhanden sind, sind nur Flickwerk und nie gesundes Gewebe. Aber flicken geht trotzdem, man muss eben aufpassen, dass die Naht immer gepflegt wird.

Zitat von Libelle 33:
Das sind aber keine guten Aussichten.Also werde ich mich jetzt darauf einstellen müssen das ich mein altes Leben ohne Angststörung nicht wieder bekomme und ich lernen muß mit der Angststörung zu leben.Na super


Hallo Libelle 33,
Wie viele vor mir geschrieben haben, das mit der Angst ist echt sehr persönlich und unterschiedlich. Aber du darfst die Hoffnung nicht verlieren. Mit so eine Aussage gibts du quasi auf. Ich lebe seit Jahren mit der Angst und habe jeden Tag Hoffnung das ich eines Tages Angstfrei sein werde. Ich möchte noch nicht aufgeben. Ich habe mal gute und mal schlechte Tage, es ist ein auf und ab, jeden Tag ein neuer Kampf, aber ich möchte weiter kämpfen.

Ja das stimmt schon.Nein aufgeben werde ich nicht.Es ist nur so nervig,das ständige auf und ab.Im Moment lieg ich im Bett und mir ist total Übel.Bin deswegen aufgewacht.Manche Tage geht es mir sehr gut so als ob nichts wäre,und dann plötzlich wieder aus dem Nichts total schlecht.Das ist so nervig

Angststörungen, sind wie alles im Leben Erfahrungen und eine Portion des gefühlten Ich, eines Lebens. Schwer zu sagen, ob man diese Erfahrungen vergessen, sie umkehren und zur einem angstfreien Leben zurückkehren kann. Menschen haben die unterschiedlichsten Fähigkeiten und so sollte dies auch möglich sein. Für den überwiegenden Teil der Betroffenen, ist dies jedoch nicht möglich.

Eigentlich, ist das auch gar nicht schlimm, denn aus schwierigen Situationen lernt man und kann aufbauen. Eine Angststörung kann extrem hinderlich sein, formt uns aber auch zu speziellen Menschen, die anderen Mitmenschen in nichts nachstehen müssen.

Vielleicht ist es gar nicht so wichtig, von etwas geheilt zu werden, vielmehr mit den Erfahrungen ganz viel Glück und Freude zu erleben.

Ich hoffe sehr, dass man eine Angststörung loswerden kann.

Im Grunde muss man den präfrontalen Cortex trainieren bzw. die Verbindung zwischen Amygdala und präfrontalen Cortex. In der Amygdala entsteht die Angst und der präfrontale Cortex verarbeitet sie und ordnet sie ein. Verhaltenstherapie zielt im Grunde darauf ab. Wenn sie erfolgreich ist, sollte man seine Ängste im bewussten Teil des Gehirns schneller einordnen können, so dass sie nicht mehr so diffus sind. Es gibt neben Expositionstherapie oder systematischer Desensibilisierung wohl auch Neurofeedback, mit dem das erreicht werden soll. Ich gehe das für mich selbst nun so an, dass ich mich damit auseinandersetze, was genau im Gehirn passiert. Wie es sein sollte und wie es bei Menschen mit Angststörung ist. Dazu ist es interessant sich mit evidenzbasierten Therapieverfahren auseinanderzusetzen, einfach mal rauszufinden, welche Therapieverfahren die größte Wirksamkeit in Studien gezeigt haben und ob es in der Forschung Neuigkeiten gibt. Ich bin überzeugt, dass es nur der richtigen Therapie bedarf (selbst wenn diese noch erfunden werden muss). Im Grunde ist was aus dem Gleichgewicht geraten, ob psychisch oder nicht, es ist ein physischer Ablauf, der nicht stimmt (genauso wie bei organischen Erkrankungen).

Ich finde es richtig interessant über dieses Thema mal ganz allgemein nachzudenken. Man spürt dabei, dass sehr viele unterschiedliche Menschen sich damit auseinandersetzen müssen, mit dementsprechenden Ansichten, Wünschen, usw.

Zitat von Beermacht:
, formt uns aber auch zu speziellen Menschen


Das hast du wunderbar ausgedrückt. Ich empfinde das genauso. Was nicht heisst, dass in der Hochphase der Angst das so empfunden werden kann. Geht überhaupt nicht. Da wird alles von den Symtomen überlagert, die extrem sind.

Uns alte Angsthasen hat es aber zu Einsichten gebracht, die, zwar echt harter Tobak waren, aber uns speziell gemacht haben, wie es @Beermacht so schön geschrieben hat. Ich mag es, speziell zu sein. Ich mag es, aufgrund meiner Spezialität anderen zu helfen, andere zu verblüffen. Ich mag es, mich mit all meiner Erfahrungen jetzt im Leben behaupten zu können.

Und ja, letztes Jahr hat es mich auch mal wieder erwischt, was nicht verwunderlich war, denn nicht alle Lebenssituationen kann man händeln. So ist es eben.

Reizbarkeit



Das ist ein Symptom der generalisierten Angststörung.

Wie äußerst sich das bei euch?

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Mira Weyer
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