Habe Angst wieder einen Job zu verlieren

Zitat von Sim182:

Tja so gut ich die letzten 1,5 Wochen fand, mein Arbeitgeber war anderer Meinung hat mir gestern meine Kündigung in die Hand gedrückt.

Zitat von Sim182:

Ich bin grad echt Perspektivlos und weiß nicht was ich jetzt machen soll

Zitat von Sim182:

Hallo zusammen!

Ich habe leider nichts gefunden deswegen ein neues Thema:

Ich muss im Jahr 2005 anfangen. Dort Begann ich im September 2005 meine Ausbildung als Fachlagerist. Diese hab ich auch im Juli 2007 erfolgreich abgeschlossen, und bin im Betrieb übernommen worden. Da ich in einer großen Firma war bin ich alle 2-6 Wochen (je nach Umfang der Abteilung) in eine andere Abteilung bekommen um ein gesamtbild der Abläufe im Betrieb zu bekommen. Manches lag mir mehr manches weniger - was ja irgendwie menschlich ist - dennoch hatte ich in den meisten Abteilungen gute Beurteilungen bekommen, hatte eine sehr gute Auffassungsgabe und konnte mir die Abläufe und Arbeiten schnell einprägen und das ohne mir auch nur ein Wort aufzuschreiben. In dieser Firma war ich auch bis September 2014 und ich wäre wohhl auch heute noch da wenn die Insolvenz nicht gewesen wäre, wegen der ich die Firma aber dann letztlich selbst mit einem Aufhebungsvertrag verlassen hatte. Auch meine Abteilungsleiterin kam persönlich zu mir und meinte Es ist sehr schade dass Sie gehen weil Sie wirklich gut waren. Voll Enthusiasmus und Motivation trat ich aber schließlich doch im Oktober 2014 dann einen neuen Job an. Dieser war allerdings das Chaos pur, ich war alleine die Arbeit war einfach nicht zu bewältigen. Ich stand also ständig unter Dauerstress und machte deswegen einen Fehler nach dem anderen und es fiel mir zunehmend schwer mich zu konzentrieren. Der Job hat mich so belastet dass ich sogar Nachts nicht mehr schlafen konnte. Die logische Konsequenz war dann im Februar 2015 eine Kündigung in der Probezeit seitens Arbeitgeber. Ich meldete mich daraufhin Arbeitslos, schrieb daheim eine Bewerbung nach der anderen wurde zu vielen Vorstellungsgesprächen eingeladen und hab mich letzenendes aber dazu entschieden eine Stelle über eine Zeitarbeitsfirma anzufangen weil mir dort das Gesamtpaket am sympathischsten erschien. Diese trat ich bereits gleich im März 2015 an. Auch hier hatte ich einige Startschwierigkeiten mir viel es schwer die Arbeitsabläufe im Kopf zu behalten obwohl ich mir diesmal alles Schritt für Schritt aufgeschrieben und mir Notizen gemacht habe. Irgendwann lief es aber dann besser. Trotzdem hatte ich bei einer aufgabe die immer Mittwochs anstand (Ware an einen anderen Standort liefern und den Lieferschein dazu erstellen) fast wöchentlich Fehler/Probleme mit der Korrektheit des von mir erstelleten Lieferscheins. Entweder hatte ich Ware geschickt die auf dem Lieferschein nicht vermerkt war oder auch umgekehrt. Ich hatte Ware auf dem Lieferschein stehen die ich dann aber vergas mitzuschicken. Dieses Fehlerbild hat mich so sehr belastet dass ich es dann mit Hypnose versucht habe, damit wurde es eine Zeitlang besser doch irgendwann trat das Fehlerbild wieder Woche für Woche ein. Hier war ich schon von Selbstzweifel geplagt ob denn der Beruf wirklich der richtige für mich ist, und dass ich wahrscheinlich aufgrund meiner Fehler nicht übernommen werde. Nachdem ich nach 2 Jahren Zeitarbeit aber nicht übernommen wurde und ich eine unbefriste Festanstellung antreten konnte, kündigte ich zum Mai 2017 auch diese Arbeit wieder. Es war allerdings ein toller Abschluss denn alle Kollegen meinten dann dass ich meine Sache gut gemacht habe und keiner Verstehen kann warum ich nicht übernommen wurde. Das hat mich wieder sehr glücklich gemacht und hat mir gut getan mit weiteren Enthusiasmus meine am 01.06. neu angetretene Stelle anzugehen. Jedoch habe ich auch hier wieder diesselben Probleme wie schon mal beschrieben: Kann mich nicht richtig auf die mir gestellten Aufgaben und Abläufe konzentrieren, mir fehlt es an Überblick und Organisation ebenso an Arbeitstempo, und mache zudem noch haufenweise Fehler. Nun habe ich am 01.09. die Hälfte meiner Probezeit bereits hinter mir aber dennoch kein gutes Gefühl diese zu überstehen. Mit anderen Worten hab ich sogar eine riesengroße Angst davor wieder einen Job in den Sand zu setzen/zu verlieren. Ich habe für den 05.09. auch eine Gesprächseinladung von meinem Vorgesetezen erhalten mit dem Betreff Zwischenbilanz nach Hälfte der Probezeit. Nun hab ich sehr große Angst davor dass ich bereits in den 1,5 Wochen in denen der Termin mit meinem Vorgesetzten bereits ist dort schon meine Kündigung zu erhalten, und wieder (dann zum 2ten Mal) ohne Arbeit dazustehen .

Also kurzum zusammen gefasst: Ich habe schon mal einen Job verloren und eine riesengroße Angst davor dass ich meinen jetzigen Job wieder veliere. Diese Angst blockiert mich scheinbar in meinen Fähigkeiten, ich weiß aber nicht wie ich sie loswerden soll. Ich ziehe inzwischen eine psychologische Behandlung in Betracht, da mich nur noch negative Gedanken quälen und ich nur noch fertig bin und schon den Gedanken fasse ich könnte evtl. an Burnout leiden, und ob denn meine Berufswahl wirklich die richtige ist oder ob ich lieber doch etwas anders machen soll.

Meine Fragen: Wie soll ich mit dieser Angst umgehen, was sollte ich tun wenn ich meinen Job wirklich schon wieder/noch einmal verliere? Sollte ich meine Berufswahl dann wirklich nochmal überdenken?

Vielen Dank jetzt schon mal für eure Antworten.

Zitat von Sim182:

Ja ich bin ziemlich Musikbegeistert spiele auch selber Schlagzeug. Hab schon die Überlegung angestellt, ob man vielleicht nicht irgendwie das Hobby mit dem Beruf verknüpfen könnte... Also jetzt nicht als Berufsmusiker aber irgendwas wo Musik oder ähnliches im Beruf halt eine Entscheidende Rolle spielt.

Ansonsten ziemlich schwierig. Würde sagen dass ich ein sehr umgänglicher Mensch bin von demher könnte man vielleicht auch irgendwas im sozialen Bereich in Betracht ziehen...

Ich mag auch Hunde bzw. auch andere Arten von Tiere sehr gerne (ausgenommen Katzen die hab ich dick seitdem mir mal eine mit allen 10 Krallen in den Nacken gesprungen ist) klingt jetzt vielleicht lächerlich aber vielleicht wäre auch Tierpfleger oder Hundetrainer oder irgendwie sowas in der Art ´ne Option.

Das sind so die ersten Dinge mir momentan durch den Kopf gehen. Schätze aber dass mein Kopf dafür noch nicht wieder klar genug ist.

Natürlich rede ich auch gerade mit meiner wunderbaren Frau darüber sie meinte gestern ebenfalls das man in Bezug auf die letzten 1,5 Wochen betrachtet wo ich wirklich entspannt war und das Gefühl hatte meine Fehlerquote auch verringert zu haben, ich es schaffen kann mich wieder aus diesem Loch rauszuziehen denn nach dem Gespräch das ich ja mit meinem Chef hatte (siehe frühere Beiträge) war das ja wirklich eine extreme mit dem Rücken zur Wand Situation. Und wenn man im Prinzip psychisch angeschlagen ist ist man ja in einer gewissen weiße auch krank und vielleicht kann man auch wenn man Krank ist einfach nicht so gut arbeiten wie wenn man fit ist das hat man aber halt jetzt leider zu spät bemerkt. Wenn man sich ein Bein bricht kann man ja schließlich auch nicht so schnell laufen wie andere. Ich werde mir auf jeden Fall einen Befund von der Psychologin ausstelen lassen und damit dann zu meinen Hausarzt gehen und mich erstmal krankschreiben lassen (ein Psychologe darf ja nicht krankschreiben) um erst mal ein bisscehn Ruhe auch vor dem Arbeitsamt zu haben denn ihr kennt die ja. Wenn´s nach denen geht wär´s das Beste wenn ich schon gestern einen neuen Job angefangen hätte.

Zitat von Sim182:

wenn man im Prinzip psychisch angeschlagen ist ist man ja in einer gewissen weiße auch krank und vielleicht kann man auch wenn man Krank ist einfach nicht so gut arbeiten wie wenn man fit ist das hat man aber halt jetzt leider zu spät bemerkt.

Zitat von Sim182:

irgendwas wo Musik oder ähnliches im Beruf halt eine Entscheidende Rolle spielt.

Zitat von Sim182:

von demher könnte man vielleicht auch irgendwas im sozialen Bereich in Betracht ziehen...

Zitat von Sim182:

aber vielleicht wäre auch Tierpfleger oder Hundetrainer oder irgendwie sowas in der Art ´ne Option.

Zitat von kleiner Igel:

Alten-pflege