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Hallo ihr lieben,

Wollte euch fragen ob es bei euch ähnlich geht wie bei mir...

Zuerst meine Erzählung:
Mein 2. Kind ist gerade 8 Monate alt und das ältere ist 5. Diesen Sommer hatte ich Rotlauf/Wundrose (nicht verwechseln mit Gürtelrose) am Bein bekommen und musste unerwartet fast 1 Woche im KH bleiben. Mein Kind war 4 Monate alt und es blieb bei mir wegen Stillen im KH. Es war enorm anstrengend weil ich liegen bleiben sollte. Mein Mann war gleicher Zeit Grippe zu Hause und das ältere Kind blieb bei den Großeltern.
Ein paar Monate später hatte Bauchschmerzen auf der rechte Seite - Verdacht Blinddarmentzündung - war im Krankenhaus - unauffällig. Hatte noch immer schmerzen und hatte auch Durchfall und Verstopfung und ich googelte nach - Darmkrebs. Darmspieglung wurde gemacht - unauffällig!
Beim Hausarzt das Blutbild untersucht - ganz in Ordnung. Verdacht auf MS weil mein ganze Körper gekribbelt mit Taubheitgefühl -hatte es war nix.
Und jetzt neue Symptom - zungeschmerzen - google sagte - Zungekrebs. War sogar beim Zahnarzt und bis auf Zunge Reizung war alles ok.
Mein ganz lieber Hausarzt meinte ich habe Angststörung und bin auch belastet. (meine Schwägerin hat ALS - langsame Verlauf und hat zwei Kinder, das weiß mein Arzt auch) Ich nehme bis jetzt Sertralin.

Ich habe Angst vor Kranheiten und sterben. Vor allem habe ich Angst, wenn meine Kinder ohne mich aufwachsen müssten. Ist das so? Ich werde narrisch und könnte immer heulen wenn ich daran denke. Es ist so unerträglich!

Sorry der Text ist lang und mein Deutsch ist nicht meine Muttersprache! Danke fürs Verständnis!

02.11.2017 10:48 • 13.11.2017 #1


8 Antworten ↓

Zitat von Feemama:
Wollte euch fragen ob es bei euch ähnlich geht wie bei mir...


Ja, das ging mir auch so. Aber ich lebe immer noch und meine Kinder sind inzwischen erwachsen.

Ich denke, du solltest das mit dem googeln sein lassen. Es wird dich niemals beruhigen, Google bringt definitiv immer nur noch mehr Angst! Bitte glaube mir das, ich habe da lange leidvolle Erfahrung drin. Wahrscheinlich verursachen wir Hypochonder sogar noch selbst, dass die schlimmen Diagnosen bei Google immer ganz oben stehen, weil wir diese Seiten dauernd anklicken.

Du hast einen guten Hausarzt, der wird schon auf dich aufpassen. Bitte versuche, ihm zu vertrauen. Blöde Gedanken schiebst du am besten sofort weg und versuchst, dich auf etwas anderes zu konzentrieren. Sage dir selbst Gedichte auf oder gehe im Kopf die Einkaufsliste durch, Hauptsache du lenkst dich ab.

Du bist untersucht worden, du bist gesund und kannst dein Leben mit deinen Kids genießen. Du hast eine schwere Krankheit in der Familie und dann noch die Sache mit dem Krankenhaus, das war einfach zu viel für dich und deine Seele reagiert nun mit Angst. Aber das hat nichts mit einer realen Gefahr zu tun.

Ich war auch immer sicher, dass irgendwann was Schlimmes passieren wird. Aber es ist nie eingetreten, es war einfach nur Angst, keine Vorahnung.

A


Gibt es jem von euch wie bei mir? an die Muttis

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Ja, auch ich kenne das, zumal ich jahrelang alleinerziehende Mutter war. Doch was nützt dir das?
Das,was dir innere Sicherheit gibt, ist deine Kinder im Falle deines Todes abgesichert zu wissen.
Ich habe dafür damals gesorgt.
Ich habe auch heute in Bezug auf meinen Hund dafür gesorgt.

Sixh verrückt zu machen, das bringt echt niemandem etwas, vor allem deinen Kindern nicht.
Was immer auch kommen mag bei wem und wie auch immer - wichtig ist zu wissen, was aus den Wesen wird, die einem anvertraut sind.
Also sorge dafür und dann entspann dich endlich.

Hallo Feenmama,

Kann dich sehr gut verstehen denn mir ging und geht es nicht anders,zwar sind meine Kinder erwachsen doch mein Sohn hat eine Behinderung und ihn eines Tages allein lassen zu müssen bereitet mir grosse Angst!
Natürlich ist Vorsorge getroffen doch es ist nicht das selbe meine Gedanken kreisen in einer Tour....wird er richtig versorgt,läuft er gepflegt herum,wird er einsam sein und all solch einen quatsch.
seit ich vor über einem Jahr 60 geworden bin ist es noch schlimmer geworden.Doch es nutzt alles nichts denn das Leben ist nun mal endlich und wir wollen doch trotz Ängste das beste draus machen!
Alles gute dir und l.g. uschi

Liebe Feenmama,

Mir geht es im Moment ganz genauso wie Dir.
Seitdem ich im KKH war ( und durch Googeln leider auch schon vorher) stecke ich in der totalen Angstspirale fest.
Das geht den ganzen Tag so.
Ich male mir die schlimmsten Dinge aus, vor Allem in Bezug auf meine Kinder.
Habe auch gerade ein Thema dazu erstellt.
Dieses Kribbeln und die Taubheitsgefühle habe ich auch. Deswegen war ich auch zur Abklärung in der Neurologie.
Hast du das auch immer noch?
Es ist so schwer vorstellbar dass dies Alles nur psychisch sein soll, oder?
Liebe Grüße

Ich kann mich da nur anschließen und bestätigen dass Menschen die eh panisch sind bei Kindern fast schon verrückt werden. Also ich möchte da auch speziell von mir sprechen. Allein der Gedanke wenn mir was passiert.... automatisch schießen mir Bilder in den Kopf wo ich mein Kind weinend und verzweifelt sehe. Schrecklich. Mein Ziel ist es mein Kind groß zu bekommen. So groß dass es meinen Verlust verschmerzen kann. Das ist meine größte Angst. Das Kind. Natürlich hab ich auch so Angst vor dem Tod und vor dem ungewissen Ende. Aber mein Tod wäre halb so wild wenn mein Kind nicjh wäre.

Vielen Dank für die Antworten und ich bin froh dass ich nicht alleine bin.

Ich versuche meinem Arzt zu vertrauen, aber blöderweise kommen verschiedene Symptome oder kommen wieder zurück zb. jetzt sind kribbeln meine beiden Händen/Armen wieder da. Ich versuche die Gründe denken, zb weil ich gestern zum ersten Mal mit den Kinderwagen schieben gejoggt habe und das tut meine Ellbogen weh und daher kommt das Kribbeln und plötzlich kommt mein blöder Gedanke - was ist wenn du MS hast? Vorige Woche hat nur mein Finger gekribbelt und jetzt die ganzen Hände wegen joggen?!

Das stimmt, ich hatte schwierige Zeit hinter mir und das versuche ich zu denken aber es fällt mir so schwer, weil es kommen schlimme Gedanke. Darum tut mir das reden mit euch gut. Ich versuche mich zu erinnern, dass ich gesund bin und deswegen keine Sorgen machen muss.

Ehrlich gesagt, am liebsten würde ich jede Woche zum Arzt aber ich halt mich zurück sonst werd ich zu verrückt. Mein Arzt meinte, ich soll immer statt googeln, ihm fragen, wenn ich etwas habe.

@Nicole wie lange schon und wo hast du das kribbeln?

@Zazazu jaaaaa für mich wäre auch so, wenn mein Tod halb so wild wenn ich keine Kinder habe. Bei mir kommen auch die Bilder in den Kopf, wo meine Kinder ganz alleine und verzweifeln sind.

Liebe Freemama,
Das Kribbeln war sehr wechselhaft und am ganzen Körper. Zuerst nur Arme und Beine, dann breitete es sich aus. Durch Googeln (da kam sofort MS), kamen immer mehr greuslige Symptome dazu.
Allerdings oft auch als Symptom bei Angststörungen/Depression. Hatte ich nur bis dahin nie. Nur Schwankschwindel. Den bekam ich aber jedes Mal mit Citalopram super in Griff.
Also war ich dieses Mal überzeugt davon was richtig Schlimmes zu haben.
Bekam im KKH Nervenwasseruntersuchung und MRT plus irgendeinen Stromtest, EKG...
Alles befundfrei. Es kommt tatsächlich von Angst und Depri. Langsam kann ich das annehmen. Seitdem werden die körperlichen Symptome immer weniger. Die Ärzte Versicherten mir zu 100% körperlich gesund zu sein.
Ich habe im Moment so viele schwer kranke Menschen um mich rum, und ich fühle mich ihnen ggü so lächerlich.
Mache jetzt eine ambulante Psychotherapie.
Endlich!
Ich bin mir sicher dass du das Gleiche hast.
Bevor du dich zu sehr verrückt machst lass es abklären und melde dich bei einem Therapeuten.
Wie geht's Dir heute?

Liebe Nicole72,

Mir gehts es genauso, meine Hände und Füsse haben gekribbelt und habe gleich an MS gedacht und im google steht auch. Bin nur beim Hausarzt gewesen und er hat mit mir Sensibilität Test gemacht und hat gemeint, dass ich gar nix habe.
Er hat mir auch erklärt, dass ich wahrscheinlich flach atme und daher kann kribbeln am Körper vorkommen.
Es ist gut dass du alles untersucht worden bist und dass du es weisst, dass du gesund bist.
Ich gehe schon seit vorige Woche zur Psychotherapie und hoffe es wird mir etwas helfen.
Ich war heute beim HNO wegen Zungenschmerzen und hat nur entdeckt dass meine Zunge sich entzündet und meine Ärztin sagte ,vermutlich kann von psychisch oder Ernährung kommen.
Bin froh mit dir auszutauschen können.
Wie gehts dir jetzt?





Mira Weyer
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