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Ich glaube heute brauche ich einfach ein wenig positives Feedback....

Bekommt man diese schrecklichen Angstgedanken eigentlich jemals wieder weg? ich meine selbst, wenn ich die Situation im Griff habe und keine Panikattacken bekomme und mich halbwegs wohlfühle, ist immer diese kleine wispernde Stimme im Ohr. schaffst du das? bekommst du Panik? hast du deine kleinen Helferchen dabei? bist du bereit?

Werde ich jemals wieder spontan aus dem Haus gehen, ohne einen einzigen Gedanken an Ängste zu verschwenden? Oder wird trotz aller Therapie und Heilung die kleine Stimme bleiben?

Manchmal ist das Ziel so fern.....

17.03.2009 23:32 • 11.03.2010 #1


8 Antworten ↓


Hallo!Zunächst ein mal ist Angst was natürliches.Sie hemmt uns Dinge zu tun,die nicht gerade gesundheitsförderlich sind.Ja,es ist möglich,wieder gut damit zu leben-Umfels sollte aber auch passen.Liebe Grüße

A


Gibt es eine Zukunft ohne Angstgedanken?

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@ frau Vielen Dank für deine Antwort.
Dass Angst etwas völlig natürliches und gesundes ist, ist mir bewusst. Aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus.

Wie viele Andere hier habe ich das Problem, dass ich ständig an die Angst denke, auch wenn sie überhaupt nicht vorhanden ist.
Ich versuche das mal anhand eines Beispiels zu erklären.
Wenn ich z.B. einkaufen gehen muss, dann läuft das im Moment in etwa so ab, dass ich mich im Vorfeld darauf vorbereiten muss. ich muss Kleidung anhaben in der ich mich wohl fühle, ich schleppe meine Wasserflasche mit mir rum und habe immer das Handy dabei. Und dabei gehen mir immer wieder die Gedanken durch den Kopf, dass ich Panik bekommen könnte, dass etwas schlimmes passieren könnte. Wenn ich sehe, dass das Laden voll ist, wird mir ganz mullmig, weil ich denke, dass ich ja an der Kasse Panik bekommen könnte, usw......

Was ich dagegen machen muss ist mir klar. Therapie, Konfrontation, Medikamente, etc.

Aber manchmal ist es einfach schwer zu glauben, dass diese Gedanken jemals wieder verschwinden werden. Dass ich irgendwann wieder den stinknormalen Gedanken haben werde wie: Mist, die Milch ist alle dann einfach ohne diese ganze Planung losgehe und mich höchstens darüber ärger, dass die Schlange an der Kasse so lang ist und ich warten muss. ganz ohne an Wasser, Handy und Klamotten zu denken.

Vielleicht gibt es ja jemanden, der schon an diesem Punkt ist und mir Mut machen kann.

Hallo Jzero,

ich danke dir für diesen wirklich aufbauenden Beitrag. Genau sowas habe ich wirklich gebraucht.

Im Prinzip verhalte ich mich ähnlich wie du. Die meiste Zeit bin ich recht positiv eingestellt und versuche mich nicht von der Panik einschränken zu lassen. Ich gehe einkaufen, spazieren und vermeide selten schwere Situationen. Ich bin sogar ganz stolz darauf, dass ich wärend der schlimmsten Zeit ein paar Tage in Berlin war und mir dort alles angesehen habe. Trotz wabbelweichen Knien.
Aber manchmal baut sich einfach eine riesen Mauer vor einem auf, die unüberwindbar scheint. Jede Aktion, sogar die kleinste kostet einen so viel Kraft und Überwindung. Da möchte man manchmal alles hinschmeissen und für immer zu Hause bleiben, um einfach nie wieder diese schlimmen Gefühle zu haben. Und das sind die Tage an denen man echt verzweifelt.

Wenigstens haben wir jetzt wieder schönes Wetter, da ist man automatisch ein wenig positiver eingestellt. Im Sonnenschein ist die Mauer etwas kleiner als bei Regen.

Hallo Jzero,

das finde ich wirklich gut, wie du dein Leben wieder gemeistert hast. Das macht mir wirklich Mut.

Ja, diese blöde Mauer! Die wird jetzt aber eingerissen.
Ich glaube ich habe mich noch nie so sehr auf eine Prüfung gefreut.

Das Wetter war wirklich schlimm und hat einem jede Lebenskraft geraubt. Ich komme auch aus Niedersachsen. Daher hatten wir wohl die gleichen Wolken über unseren Köpfen. Teddyfell klingt toll.

Ich danke dir ür deine aufbauenden Antworten

Liebe Grüße
Domo

ich hab gerade eure beiträge gelesen und bin doch erstaunt das ihr die panik dann habt wenn ihr wisst das ihr noch was vor habt.

was kann ich denn noch machen? ich bin die ganze zeit zu hause weil ich mich nicht mehr raus traue und hab das sogar zu hause. ich habe dann einen starken würgereiz und ständige übelkeit. sobald ich meine augen öffne fangen meine gedanken an. wie wird der tag? wird dir wieder schlecht? (jo, klar wird mir dann schlecht). bekomme ich wieder das gefühl als wenn ich brechen muss?

wie kann ich diese gedanken denn endlich los werden? ich bin doch in meinem sicheren zu hause? ich möchte endlich wieder leben. raus gehen und spontan sein so wie früher.

hallo!

ich hab mich schon für eine therapie angemeldet. nächste woche donnerstag wird es dann jetzt auch endlich losgehen.

Hallo Ihr Lieben,

ich hatte eine gaaaanz schlimme Zeit, vorallem um Silvester herum, wo ich wirklich das Gefühl hatte, dass ich verrückt werde und es nicht mehr schaffe. Mittlerweile habe ich eine Therapie angefangen.
Ich weigere mich nun, mich in der Opferrolle zu sehen!! Jeder von uns hat sein Leben selbst im Griff. Es handelt sich hierbei um EURE Gedanken, aber WER denkt eure Gedanken? Das seit ihr, also steht ihr ÜBER euren Gedanken, und das widerum bedeutet, dass ihr selbst eure Gedanken ändern könnt. Ich weiß dass das ein sehr umfagreicher Prozess ist, aber ich konnte Teilstücke davon schon erfolgreich gehen.
Und nun geht es mir schon um einiges besser, weil ich mir verinnerlicht habe, dass ich selbst, und nicht äußere Umstände, das Problem bin.
Am Anfang ist mir aufgefallen, dass ich wenn ich beschäftigt war und mich auf etwas konzentrieren musste, sei es Arbeit oder was auch immer, ich nie eine Panik hatte. Die kam immer nur dann, wenn mir einfiel: Moment, da war doch noch was... Sollte ich nicht eigentlich Panik bekommen?
Und schwupps war sie wieder da.
Mittlerweile arbeite ich mit Affirmationen und verfalle schon gar nicht mehr in diese heftige Panik wie ich sie in meiner schlimmsten Zeit hatte. Ich habe machmal nur ein etwas mulmiges Gefühl, als würde einem schlecht werden, aber auch das geht durch Atmen und Entspannen schnell wieder weg.
Alles in allem bin ich für meine Panik sehr dankbar, denn sie hat mich dazu gebracht mich mit mir auseinander zu setzen, mir darüber klar zu werden, was ich will und wie ich es erreiche. Das hat mich vorher nicht interessiert und mich deshalb kaputt gemacht.
Heute achte ich viel mehr auf mich und darauf Dige zu tun, die gut für mich sind. Ich interessiere mich für unterschiedliche neue Sachen und probiere viel aus. Ich kann Zeit mit mir selbst verbringen ohne mich zu langweilen oder Angst zu bekommen, ich sehe vieles viel gelassener und freue mich über jeden neuen Tag ohne Angst.

Das kann jeder von euch auch schaffen.
Liebe Grüße
Katharina

Hallo Kathaina
Deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor.Mir erging es ähnlich.Habe auch eine VT gemacht und seitdem kann ich mit meiner Angst ganz gut umgehen
Ich kenne es auch genauso,wenn ich abgelenkt bin,geht es bestens,doch dann sitze ich vielleicht gerade bei der Übergabe ( bin Krankenschwester) und mir geht es gut und plötzlich denk ich ups Du sitzt hier ja ganz ruhig ohne Unruhe und Angst und schwups ist die Angst wieder da.Oftmals wenn ich zur Ruhe komme,dann mache ich mir plötzlich Gedanken darüber.Allerdings habe ich meine Ängste auch schon seit 20 Jahren,auch mit längeren angstfreien Jahren,aber eine Festplatte die 20 Jahre immer in diese Richtung programmiert wurde kann man halt nicht von heut auf morgen löschen
es braucht alles seine Zeit.Bin glücklich über jeden kleinen Erfolg.Fange endlich wieder an zu leben und die Angst vor der Angst bekomme ich auch noch in den Griff
Liebe Grüsse
Simone





Mira Weyer
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