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Hallo

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier schon mal tätig war. Aber ich denke eher nicht, sonst hätte es meine Email Adresse erkannt. Deswegen nicht wundern, falls Ihr die Geschichte euch bekannt vorkommen sollte.
Voerst; Entschuldige ich micht, für meine Grammatik. Gerne, wenn nicht verstanden worden ist, kann ich mich nochmal dazu äußern.

Nun kurz zu meine Geschichte. Ich leide seit 2009 darunter. Erst letztes Jahr im Januar bekam ich endlich den Namen, wo genau ich darunter leide. (Generalisierte Angststörung).

Meine Oma litt damals unter leichten Schlaganfall und ich stand damals selber im Raum und bekam es mit. Durch dieses Erlebnis, veränderte sich mein Leben Schlagartig.
Habe Medikamente genommen, Ärzte hier und dort.

Monate später, zog ich aus. 3 Jahre lang war Ruhe. Hatte es durch den Umzug. es quasi komplett vergessen.
Wurde Schwanger, Kind kam. .und wieder Monate später 2013/2014 bekam ich, wahrscheinlich durch den Stress des erstes Kindes. und durch haufen Telefonate mit meiner Mama, wie es der Oma nun gehe. (ihr ging immer schlechter) wieder diese ekelhafte Symptome. Aber eine richtige Panikatacke blieb Gott sei Dank, aus.

In der Zeit, war alles auch allgemein Schlimm. Ich nervte zu sehr meinem Mann. Er verstand nicht, was mit mir los sei. ich steigerte mich immer mehr ein. Irgendwann, nahm ich alles selbst im Griff, ging zur Therapie und bekam die Tropfen, dessen Namen ich ehrlich gesagt, leider vergessen habe. Diese Tropfen halfen mir ungemein. Es blockierte quasi in meinem Kopf die Angst. Mir ging wieder wunderbar.

Monate später, entschlossen wir noch einen 2ten Kind zu bekommen. Tropfen mussten weg. Alles super im Griff.
2019 fingen die Symptome wieder. Sobald die da sind. .werd ich nervös. Es macht mir Angst. Ich kann mich schlecht dann Konzentrieren, weil Sie mich einfach im Weg stehen. Sind unangehm, ekelhaft. Die ziehen mich sehr runter.

Also fing ich wieder an mit Telefonate. Endlich nach Ewigkeit bekam ich einen Platz bei der Therapie und im Januar 2020 sagte Sie mir genau, woran ich leide.

LEIDER ist es seitdem so. durch Corona konnte ich bis HEUTE nicht mehr hin. Ständige Absagen. dann Beschränkungen.

Nun . irgendwie sehe ich kein Ende im Sicht. In der Zeit. vor Corona, ging ich jede Woche einmal zur Rehasport. hatte irgendwie meinen Ausgleich, meinen Alltag. .

Gestern Abend, nachdem die wieder die sch. Nachrichten gesagt haben, das es weiterhin bis Ende Januar alles geschlossen bleibt. .war mir einfach alles zuviel. Mir ging Abends richtig dreckig. jetzt auch.

Mein Problem ist, das ich schon weiss, das es nicht Lebensgefährlich ist, das ich es so annehmen soll, als wäre ein unangehmer Gast da und aufn Kaffee bleiben möchte, ich versuche auch mit mir zu reden, das ich keine Zeit habe und verschwinden soll. (Also zur Erklärung, es sind die Symptome gemeint, wegen Gast)
Aber es ist so, das ich trotzdem es ständigt im Hinterkopf habe, es belastet mich. Als würde ich darauf warten, das es mich attaktieren soll. Meine Therapie meinte letztes Jahr, ich solle drauf ankommen lassen. das schaffe ich nicht.

Oder wenn im Altersheim (ich arbeite da) jemand am Sterben liegt. solle ich reingehen. Aber das schaffe ich nicht.

Ich habe mir überlegt eine Hypnose mir unterziehen zu lassen; Aber kostet zuviel Geld.

Ich wünsche mir von Herzen einfach nur. das ich dieses Empfinden nie wieder erleben möchte. Es soll einfach für immer Verschwinden.

Danke fürs Zeit zum Lesen. .

Grüsse

06.01.2021 22:29 • 07.02.2021 #1


12 Antworten ↓


Liebe Wake,
das tut mir leid, dass du so leidest zur Zeit. Was kann ich dir sagen? Es gibt so viele Gründe für Angst und Unwohlsein, für nervliche Spannungen und so weiter. Du scheinst dich gut um dich zu kümmern und hast auch gute Zeiten ohne Beschwerden erlebt. Schade, dass du nicht mehr weißt wie die Tropfen hießen, die du eingenommen hast. Falls es ein Benzodiazepin war, kann es gut sein, dass die Symptome nach dem Absetzen des Mittels wieder zurückkamen. Einerseits finde ich, du hast tolle Voraussetzungen für neue Stabilität und Wohlbefinden, denn du hast Kinder, einen Mann und eine Tätigkeit. Andererseits kann da auch etwas zu viel Arbeit (Organisieren, Verpflichtungen, Haushalt usw.) mit verbunden sein. Deine Seele sehnt sich vielleicht nach Momenten von Ruhe und Entspannung. Wir brauchen alle neben dem Funktionieren auch Kraftquellen. Deine Therapeutin/Therapeut könnte auch per Telefon therapieren, wenn Besuche nicht möglich sind. Sie sollte dir helfen, Wege zu finden, um immer wieder auch Zeiten für dich zu haben. Eine sehr gute Methode gegen Angstzustände und wenn einem alles zuviel ist, besteht in Atemübungen, besonders die ruhige Bauchatmung ist da zu empfehlen. Die Corona-Krise ist für uns alle sehr anstrengend und verhindert das ganz normale Leben, da muss man erfinderisch sein. Ich bin sicher, dass Momente der Ruhe (Stille) in schwierigen Zeiten eins der besten Medikamente ist, das es gibt. Ohne Nebenwirkungen und ohne Abhängigkeit.
Ich wünsche dir ein gutes neues Jahr mit vielen guten neuen Impulsen

A


Generalisierte Angst - Verschlechterung durch Corona

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Ich danke dir. Das hast du toll geschrieben. Warum, ich immer wieder das Empfinde, kann ich dir nicht sagen. Es gibt viele Möglichkeiten. Ich habe Angst vor dem Sterben oder das etwas kommt....das es dann bald vorbei sein wird. Ich hänge sehr am Leben und wenn ich was spüre....was ich nicht kenne....dann kommen die Symptome wieder.

Ist schon seltsam.....ich habe genug zu tun.....und trotzdem Zeit im Hinterkopf den Mist das Gefühl zu geben, das ich Ihn nicht vergessen habe. Verstehst du ?

Die Symptome sind so eklig. So unangenehm. Aber ja, die Therapeutin ist erst Abends zu erreichen. Heute Abend direkt um 19 Uhr rufe ich Sie mal an.

Wie du schon sagtest.....ich habe meine Wege gefunden um beschäftigt zu sein und durch Corona ist alles kaputt gegangen. Eintöniges Leben. Freunde verloren also verloren indem Sinne, das die kein bock mehr auf mich haben.....zuviel Abstand zuviel regeln.


Natürlich leiden alle darunter, nicht nur ich. Ich bin später gespannt.....wenn zur Normalität zurück geht....da muss ich einiges nachholen.

Hier im Umkreis bin ich selbst die einzige die dieses Problem hat. Sonst versteht mich niemand. Mein Mann ist immer für mich da....aber ich muss dennoch aufpassen, ich möchte nicht das durch meine probleme....Alles zerstört wird. Denn Außenstehende verstehen es nicht.

Danke dir. Hoffe es schreiben noch mehr Leute....es hat ewig gedauert so einen forum zu finden.

Hallo Wake,
ich kann sehr gut mitfühlen was du dort beschreibst, da es mir ähnlich geht. Hast du mal überlegt bei dem Arzt nachzufragen, der dir damals diese Tropfen verschrieben hat? Natürlich sollten Medikamente keine Dauerlösung sein aber sie schaffen eine Verschnaufpause und gerade in den nächsten Monaten wo durch Corona eine Therapie sehr schwierig sein wird, ist es vielleicht eine Übergangslösung. Sie haben dir ja damals auch so gut geholfen. Sollte es jedoch ein Benzodiazepin gewesen sein, muss ich meinem Vorreder zustimmen, da lieber die Finger von zu lassen.

Viele Grüße
Sven

Zitat von RoteWand1893:
Hallo Wake,ich kann sehr gut mitfühlen was du dort beschreibst, da es mir ähnlich geht. Hast du mal überlegt bei dem Arzt nachzufragen, der dir damals diese Tropfen verschrieben hat? Natürlich sollten Medikamente keine Dauerlösung sein aber sie schaffen eine Verschnaufpause und gerade in den nächsten Monaten wo durch Corona eine Therapie sehr schwierig sein wird, ist es vielleicht eine Übergangslösung. Sie haben dir ja damals auch so gut geholfen. Sollte es jedoch ein Benzodiazepin gewesen sein, muss ich meinem Vorreder zustimmen, da lieber die Finger von zu lassen.Viele Grüße Sven



Ich google nochmal....es waren tropfen die musste ich damals so nehmen;

1 Tropfen eine Woche lang.
2 tropfen eine Woche lang
3 tropfen eine Woche lang....

Bis ich eine bestimmte dosis erreicht habe um mich gut zu fühlen. Damals waren es glaub 5 oder 6 tropfen.

Als ich nimmer wollte, musste ich quasi rückwirkend zurück schleichen.
6 tropfen eine Woche lang
5 tropfen eine Woche lang

Bis ich dann auf 0 rauskam.

Ich weiß nicht ob jede tropfen...so gemacht werden musste. Aber ich versuche mal rauszufinden.

Leider ist mein damaliger psychologe nicht mehr erreichbar. Es ist geschlossen. Keine ahnung was passiert ist.

Das klingt ganz nach einem Antidepressivum. Escitalopram ist eines der wenigen die es auch als Tropfen gibt, vielleicht war es ja das. Sagt dir das was? Ist natürlich ärgerlich, dass der Psychiater nicht mehr zu erreichen ist. Ich weiss nicht ob dir sonst eventuell die Apotheke oder deine Krankenkasse weiterhelfen könnte das rauszukriegen.

Zitat von RoteWand1893:
Das klingt ganz nach einem Antidepressivum. Escitalopram ist eines der wenigen die es auch als Tropfen gibt, vielleicht war es ja das. Sagt dir das was? Ist natürlich ärgerlich, dass der Psychiater nicht mehr zu erreichen ist. Ich weiss nicht ob dir sonst eventuell die Apotheke oder deine Krankenkasse weiterhelfen könnte das rauszukriegen.



Die Apotheke wäre eine Idee. Oder auch die Krankenkasse. Ich werde mal morgen danach schauen. Danke. Aber sollten die sein, wie ist deine Meinung dazu? Sind die auf Dauer gut oder eher später mit irgendwelche Folgen zu rechnen? Abhängigkeit?

Ja, versuch das mal. Ich hab Escitalopram noch nicht ausprobiert aber überdurchschnittlich viel gutes darüber gehört. Abhängig machen Antidepressiva generell nicht.

Ich war noch garnicht bei der Apotheke, aber werde die Tage, wenn Sich mal ergibt es mal tun.
Gestern habe ich meiner Therapeutin auch angerufen, Sie fragt garnicht danach, wie es mir geht usw. Es wirkte so, als würde Sie mich abwimmeln wollen. Sie macht zurzeit nur alles Telefonisch. Ich mag es aber nicht so, da mir wichtig ist, die Person auch anzusehen, wie Sie so reagiert.

Naja, ich versuche in den nächsten Wocghen nochmal, mir einen Termin geben zu lassen, sobald es mal erlaubt.

Zitat von Wake:
Ich war noch garnicht bei der Apotheke, aber werde die Tage, wenn Sich mal ergibt es mal tun. Gestern habe ich meiner Therapeutin auch angerufen, Sie fragt garnicht danach, wie es mir geht usw. Es wirkte so, als würde Sie mich abwimmeln wollen. Sie macht zurzeit nur alles Telefonisch. Ich mag es aber nicht so, da mir wichtig ist, die Person auch anzusehen, wie Sie so reagiert.Naja, ich versuche in den nächsten Wocghen nochmal, mir einen Termin geben zu lassen, sobald es mal erlaubt.


Du kannst ja auch erstmal bei der Apotheke oder Krankenkasse anrufen. Wenn ich, wie du wüsste, dass es ein Medikament gibt, welches ich super vertrage und mir meinen Leidensdruck fast vollständig nimmt, würde ich keine Zeit verlieren und herauskriegen wie das heisst. Wieso weiter leiden wenn du dadurch erstmal eine Pause einlegen kannst? Dann hast du auch mehr Kraft dich um die Therapeuten und eine langfriste Therapie zu kümmern.

Heute gehe ich zur Apotheke bzw. Rufe gegen 8.30 Uhr bei der AOK an. Ich bin aber gespannt ob überhaupt mein Hausarzt mir das Rezept geben kann. Da es Rezeptpflichtig ist. Einfach so, bekomme ich die Tropfen nicht.

Zitat von Wake:
Heute gehe ich zur Apotheke bzw. Rufe gegen 8.30 Uhr bei der AOK an. Ich bin aber gespannt ob überhaupt mein Hausarzt mir das Rezept geben kann. Da es Rezeptpflichtig ist. Einfach so, bekomme ich die Tropfen nicht.


Naja, wenn du deinem Arzt sagst, dass die dir schonmal geholfen haben, dann wird er dir die bestimmt verschreibe. Halte uns mal auf dem laufenden.

Du kannst auch die Krankenkassa über Emailadresse anschreiben und sie bitten Dir mitzuteilen welche Medikamente Du in den letzten Jahren verschrieben bekamst. Du bekommst dann eine ganze Liste geschickt. Ich habe das vor kurzem praktiziert, nachdem mir nicht einfallen wollte, wie die ersten Antidepressiva hiessen, die man mir verschrieben hatte vor etwa 15 Jahren.

A


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Mira Weyer
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