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Hallo meine Lieben,
Kennt ihr das Gefühl manchmal Garnichts auf die Reihe zu bekommen. Die letzte Woche ging es mir eigentlich ganz gut. Aber heute morgen bin ich mit einem starken Angstgefühl aufgewacht und hatte schon gleich wieder Panik. Ich habe dann das Gefühl dass ich an dem Tag nichts schaffen kann und lebe auch nur so in den Tag hinein. Eigentlich wollte ich heute zu einer Vorlesung fahren aber ich kriege es einfach nicht hin bzw schaffe es nicht mich aufzuraffen (Leide auch an Sozial und Agoraphobie). Gerade bin ich noch bei meinen Eltern daheim zu besuch und fahre jetzt dann wieder in meine Wohnung. Aber selbst das fällt mir alles andere als leicht. Ich denke an den ganzen Unistress den ich habe, dann muss ich mir noch eine neue Wohnung suchen weil ich in 2 Monaten ausziehen muss. Zur Zeit wird mir einfach wieder alles zu viel und dann nehmen meine Ängste wieder zu. Ich würde einfach gerne wieder ganz normal zur Uni gehen, morgens aufwachen und keine Angst haben und das Vertrauen in mich selber zurückgewinnen. Aber ich fühle mich einfach so verloren...Geht es jemanden von euch auch so? Würde mich gerne austauschen!
Liebe Grüße, Flocke

28.11.2017 15:33 • 28.11.2017 #1


4 Antworten ↓


Hallo,

geht es mir zurzeit auch so. Muss mich zu allem zwingen. Bin noch dazu erkältet und kann eh nicht viel machen. Muss die Papiere für Ams vorbereiten, da graust mir schon davor. Musste die Wohnung aufräumen, habe nur das nötigste geschafft. Sogar sowas an sich angenehmes wie mit einem symphytischen Typen zu chatten oder gar mich mit den zu treffen fehlt mir schwer. Leide unter starken Stimmungsschwankungen. An einem tag-voller Energie und dann kommt wieder die Flaute. Lerne damit zu leben und mich irgendwie damit zu arrangieren. An den guten Tagen, versuche ich dann so viel wie möglich zu erledigen, an schlechten Tag, habe ich zu nix Kraft, nicht mal kurz einkaufen zu gehen.

A


Geht es euch manchmal auch so?

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Danke für deine Antwort! Es ist erleichternd zu lesen, dass es noch andere gibt denen es genauso geht wie mir! Ja man muss sich echt zu allem zwingen, sonst klappt es auch nicht...Ich frage mich dann immer warum das jetzt alles so ist wie es ist. Es ist ja nichts wirkliches passiert was das hätte auslösen können...aber auch schon kleinere dinge bringen mich sehr schnell zum weinen. ich denke dass es einfach Wochen gibt wo man sich sehr anstrengt und funktioniert und dann wieder welche wo man nicht mehr kann und die Fassade nicht mehr aufrecht erhalten bleiben kann...und so geht es mir gerade. Ich kann zur zeit nicht mehr lächeln und so tun als ob alles gut wäre, weil das ist es nicht. Es ist anstrengender als man denkt. ich bin auch wie du zur zeit physisch etwas angeschlagen (Hab es dauernd mit meinem linken ohr und gerade wieder sehr starke schmerzen...das pfeifen und pochen dieser Mittelohrentzündung schlägt auch ganz schön aufs Gemüt )
Gute Besserung dir!

Danke !

ich denke wir haben keine Kraft und Motivation ist futsch um regelmäßig, sogar belanglose Dinge zutun, wie das einlaufen, zum Arzt zu gehen. Kostet mich oft der Überwindung. Es ist als ob an in dem Moment keine Freude empfinden würde und sich komplett leer fühlt..
Aber zum Glück vergehen zumindest bei mir solche Zustände, es könnte mir z.b passieren, dass ich am nächsten Morgen aufstehe und die Bäume ausreißen könnte..

Ja das kenne ich nur zu gut was du beschreibst. In dem einem Moment ist alles gut (bzw an dem Tag) und dann ein paar Tage oder Wochen später nicht mehr und man hat nicht einmal Kraft bzw Motivation kleine Dinge zu erledigen. Ich finde wie du auch sagst ist es dann aber wichtig sich selber wieder zu pushen und anzutreiben und nach vorne zu sehen. Wenn ich das glaube ich nicht machen würde, dann würde ich den ganzen Tag im Bett liegen bleiben und es würde mir noch schlechter gehen...
Nunja heute ist halt mal wieder so ein Tag. Ich hoffe nur dass es einfach wieder besser wird bzw es mir dann wieder besser geht und ich wieder mehr Lebenskraft und Motivation habe. Ich würde von mir selber sagen dass ich ein sehr fröhlicher und glücklicher Mensch bin. Aber ich hatte nun mal schon kleine Rückschläge im Leben, wie einige Menschen...Manche stecken die sehr gut weg, andere verdrängen und andere so wie ich entwickeln Phobien oder Ängste. Bei mir war das der Fall wie ich meine Depression damals nicht behandelt habe. Ich hab sie verdrängt und hab weitergemacht und versucht zu funktionieren. Und ja irgendwann kann dann der Körper nicht mehr und rebelliert...Ich glaube das ist der Knackpunkt bei mir.
Wie ist es bei dir?





Mira Weyer
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