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schönen guten Abend liebe Leute ich nehme schon seit Jahren antidepressiva und konnte meine Panikattacken mit Unterstützung einer Therapie bekämpfen . Ich leide auch an einer generalisierten angststörung meine Frage ist es normal das man trotz antidepressiva manchmal depressive Phasen hat oder auch mal Angst verspürt oder seit ihr alle komplett beschwerdefrei ?

19.07.2024 18:16 • 25.07.2024 #1


21 Antworten ↓


Das ist völlig normal, sind ja keine Wunderpillen, die deine Gefühle ausschalten.

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Trotz Antidepressiva manchmal Angst ?

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@E2023
Ich bin nicht komplett beschwerdefrei, habe z.B. in den letzten Tagen wieder stärkere Angstzustände gehabt. Aber es ist sehr viel weniger häufig und auch bei weitem nicht so heftig.

Zitat von E2023:
schönen guten Abend liebe Leute ich nehme schon seit Jahren anti depressiva und konnte meine Panikattacken mit Unterstützung einer Therapie bekämpfen . Ich leide auch an einer generalisierten angststörung meine Frage ist es normal das man trotz antidepressiva manchmal depressive Phasen hat oder auch mal Angst ...

Aus meiner Sicht haben Antidepressiva bei Ängsten höchstens eine unterdrückende Wirkung und bei Depressionen sieht es noch übler aus.
Bei schweren Depressionen ist die Wirkung vergleichbar mit Gummibärchen wobei diese wenigstens noch kurzfristig die Stimmung heben.
5 mal Major Depression und jedes Mal selbst mit Dauermedikation ein Rückfall.
Jetzt hat das Gehirn so einen Schaden abbekommen das gar nichts mehr geht.
Ich bin tagsüber in etwa so leistungsfähig wie eine Kuh die den ganzen Tag auf der Weide steht und Gras frisst
In der Nacht geht's dann rund und ich könnte Bäume ausreissen.
Mit Medikamenten war ich rund um die Uhr Dauer K.O.

Bei Ängsten wirken die Tabletten auch oft nur wenn man die Situation meidet welche Panik und Angst auslöst.
Ein voller Laden oder ein kleiner Raum mit vielen Leuten...sofort geht der Puls geht hoch und die nächste Attacke steht vor der Tür.Hier sieht man die begrenzte Wirkung dieser Medikamente.
Die einzige Situation in der ich sie für sinnvoll halte ist eine akute Notsituation zu überstehen.
Ich nehme jetzt gar nichts mehr und fühle mich wieder mehr als Mensch als mit dem ganzen Zeug in mir.
Das sollte einem zu denken geben.

Zitat von E2023:
schönen guten Abend liebe Leute ich nehme schon seit Jahren anti depressiva und konnte meine Panikattacken mit Unterstützung einer Therapie ...

Ohne Medikamente wären die Panikattacken bestimmt noch schlimmer. Sie unterdrücken die Symptome etwas. Ich nehme Trimipramin.

@Faultier
Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Bei mir hat sich der Umgang mit den Ängsten sehr gebessert. Während ich ohne Medikamente oft von Angst und Panik überwältigt wurde und alle in der Therapie gelernten Strategien gar nicht anwenden konnte, ist dies unter Medikamenten möglich.
Ich nehme 50mg Sertralin und schaffe es damit gut.

Ich weiß, viele wollen das nicht hören aber Medikamente ersetzen keine Therapie. Medikamente dienen einfach dazu dich stabil zu halten. Ich möchte zb. nicht ohne meine Medis aber ich hoffe so unglaublich sehr dass ich bald einen Therapieplatz bekomme. Also ja, das ist normal was du fühlst. Die heilen dich nicht.

Ich muss sagen, das sich für meine Angststörung nie Medikamente nahm.
Meine begannen in der zweiten Klasse und alles was ich bräuchte, war eine Therapie und die hab ich durchgehende für Jahre gehabt.

Erst mit 14 bekam ich dann ADs wegen einer Depression, von der ich selbst aber eigentlich nichts gemerkt habe. Die anderen Drumherum meinten, es wäre so (?).
Meine Ängste waren genauso wie vorher und depressive Phasen gab es jedes Jahr zwei Mal (vor den Sommerferien und vor der Adventszeit, weswegen meine wohl vom Stress kommen, vielleicht war es auch einfach ein langer Meltdown).

Ich habe sie Anfang des Jahres abgesetzt und tatsächlich fühle ich mich genauso wie vorher, nur nicht mehr dauerhaft müde.
Dieses Jahr hatte ich bisher aber auch nur ein leichtes Tief vor den Ferien. Aber noch ist Zeit bis zum Urlaub, also kann nicht alles passieren.
Ich habe aber auch gelernt früher auf die Bremse zu treten, wenn ich merke, dass ich selbst meinen eigenen Namen nicht mehr ertragen kann.

Also ist es bei mir wie mit meinen Ängsten und ich schließe mich den anderen vor mir an: Eine Therapie ist unglaublich wichtig.
Medikamente sind nur eine Unterstützung, aber oft nicht die Lösung. Nur in manchen Fällen.

Meine Ärztin fragte mich auch, wieso ich das AD absetzen will, wo es doch funktioniert.
Kann man so sehen, wenn man gerne dauernd am gähnen ist und immer eine unterschwellige Müdigkeit hat, die aber trotzdem nicht bei den Schlafstörungen hilft.

Hallo.

Ich kann das bestätigen.
Ich nehme auch seit Jahrzehnten Antidepressiva. Es gibt trotzdem Phasen der Angst...die schlimmen Panikattacken werden aber unterdrückt... meistens.

So ist es bei mir.

Vlg

@Smarty_

Das ist nicht des Rätsels Lösung zu meinen man nimmt Tabletten und alles ist weg- der Körper will einem damit was sagen.

Irgendwelche Sachen passen nicht, Lebensumstände , Traumata, Überbelastung bla bla bla…

Daran muss man arbeiten…

@Nina2906
Ja, und manchmal kommt man an Grenzen, wo eine Auflösung nicht möglich ist oder stockt und da ist ein Medikament hilfreich.

Hilfreich ja - zur Unterstützung

Ich hab manchmal so ängstliche Gedanken wieder … kann mich dann aber meistens immer ablenken denkt ihr ein Medikamentenwechsel wäre notwendig oder wird die Angst immer da sein nur schwächer ? …. Fühl mich heute so schlecht

@E2023 Irgendwie geht es einem bei Hitze meist nicht schlechter. Die Angstzustände machen ja was mit dem Kreislauf usw. Meist geht es einem mit der Hitze dann noch schlechter.

@E2023 noch schlechter wollte ich schreiben

Ja ätzend ehrlich der Blutdruck spinnt … und die Ängste werden schlimmer bei mir steht bald die erste eigene Wohnung an und ich hab Angst das ich alleine durchdrehen werde ..
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@Faultier findest du es nicht seltsam das abends alles wieder gut ist ? Bei mir ist es genau so

Ja Blutdruck, Kopfschmerzen, Kribbeln in den Fingern und Armen...einfach grausam..Also bei mir ist es nachts am schlimmsten wegen Trauma

@UMAIR is doch klar - man is ruhiger weil man „den Tag gemeistert hat“

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Dr. Christina Wiesemann
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