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Heute mal ein Beitrag außerhalb meines Tagebuches.

Meine Thera sagte mal, es braucht auch Geduld! Ich habe einfach keine Geduld mehr. Jeden Tag gibt es Momente, Minuten, Phasen mit komischen Gefühlen, Unruhe, Symptomen, bla, bla, bla. Und immer wieder frage ich mich warum weshalb wieso? Nun muss doch mal gut sein. Ich habe doch keine Probleme. Es ist doch alles gut. Wo liegt der Hund begraben? Was ist das Problem? Vielleicht dieses oder jenes oder das? Ich weiß es nicht. Mich macht das wahnsinnig.
Ich weiß nur, dass ich in der Tat mich innerlich oft unsicher fühle, einsam, ein bißchen hoffnungslos, ängstlich. Aber warum? Mein Leben ist im Grunde gut situatiert. Das einzige was mir missfällt ist, dass es bunter sein könnte, mit mehr Herausforderungen, mehr Unternehmungen mit Freunden etc. Es ist manchmal etwas eintönig und fad. Aber reicht es jetzt allein für meine Angststörung. Oder ist es eher schon eine depressive Phase oder so? Aber beobachtet man da auch so seinen Körper?

Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen denke ich, dass es mir gut gehen müsste. Ich habe wirklich das Gefühl, ich mache mir Probleme, weil ich keine habe oder so.
Oder können Gefühle sowas auch alles verursachen?

31.10.2017 10:38 • 01.11.2017 x 1 #1


11 Antworten ↓


Dein Posting hätte von mir sein können!

Meine Therapeutin sagte letztens zu mir ,ich sei unterfordert,der Kopf bräuchte Futter,der Mensch braucht Herausforderungen und wenn er die nicht hat,schafft er sich welche in Form von Problemen.

Mein Leben ist auch manchmal zu fad und einsam.
Ich komme aber auch irgendwie nicht aus dem Knick weil ich im Grunde auch ganz gerne alleine bin.
Nur zuviel ist eben auch nicht mehr gesund.

A


Geduld die fehlt mir heute einfach!

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Oh wie oft ich das allein von meiner Therapeutin und aktuell auch von meiner Logopädin hören. Geduld. Und die Frage ja aber machen Sie da nicht Schritt drei vor eins?
Tja Geduld ist auch echt nicht meine Stärke und mein großer Anspruch an mich selbst stellt mir dann gerne immer wieder ein Bein weil ich das, was ich dann mache so abgespalten tue, dass sich kein Erfolgsgefühl einstellt sondern ich es Zombieautomatisiert tue, wie unter Zwang.
Und Zwang ist ja auchnicht gut da sind wie wieder beim Thema Grenzen und die müssenw ir nicht nur vor anderen verteidigen sondern auch vor uns selbst.
Ja ein Prozess.
Geduld mit sich zu haben und gut zu sich zu sein......

Und was dann gut für dein einen ist: Thema Entspannung kann für den anderen sein, sich mehrzu beschäftigen und Futter fürs Gehirn zu suchen.
Manchmal gibt es einfach auch nicht DEN Auslöser für die Ängste sondern viele kleine die man einfach übersieht....

LG

Zitat von koenig:
eden Tag gibt es Momente, Minuten, Phasen mit komischen Gefühlen, Unruhe, Symptomen, bla, bla, bla.


Das ist doch nicht schlimm. Jeder Mensch hat täglich irgendwelche Symptome. Solange es nur Momente sind, ignoriert man das einfach.

Zitat von Schlaflose:

Das ist doch nicht schlimm. Jeder Mensch hat täglich irgendwelche Symptome. Solange es nur Momente sind, ignoriert man das einfach.

Ich hab auch keine geduld mehr. Auch wenn es nur Momente sind wartet man drauf das es mehr wird als nur ein Moment. Es nervt nur noch. Ich kann König gut verstehen

Geduld würde ich auch nicht grade als mein Steckenpferd bezeichnen, von daher kann ich dich gut verstehen.

Auch beim restlichen Posting kann ich mich nahezu komplett anschließen.

Zitat von tommilu:
Ich hab auch keine geduld mehr. Auch wenn es nur Momente sind wartet man drauf das es mehr wird als nur ein Moment. Es nervt nur noch. Ich kann König gut verstehen


Das mag schon sein, aber einen Zustand zu erreichen wo man dauerhaft überhaupt keine Symptome hat, gibt es nicht. Wenn man dasitzt und ständig auf seinen Körper achtet, wird nan immer etwas feststellen. Die Therapie sollte darauf hinzielen , zu lernen, nicht standig auf minimalste Regungen des Korpers zu achten, so wie das jeder psychisch gesunde Mensch handhabt.

Zitat von Schlaflose:
Das mag schon sein, aber einen Zustand zu erreichen wo man dauerhaft überhaupt keine Symptome hat, gibt es nicht.


Ich meine aber auch innere Unruhe und die Anspannung, die ich oft am ganzen Körper merke. Oder die morgendliche Nervosität.

Zitat von koenig:

Ich meine aber auch innere Unruhe und die Anspannung, die ich oft am ganzen Körper merke. Oder die morgendliche Nervosität.


Das habe ich auch öfters am Tag, aber ich kümmere mich nicht darum.

Wie machst du das?

Weiß ich nicht genau. Ich befasse mich einfach nicht damit. Wenn ich Unruhe und Nervosität spüre, lasse ich es einfach zu und mache mir keine Gedanken darum. Es ist da, ich gehe trotzdem meinen Beschäftigungen nach und weiß durch jahrzehntelange Erfahrung, dass es wieder nachlässt.

Das ist allerdings auch etwas, das ich auch versuche. Es nicht zu beachten und trotzdem meine Wege zu machen.
Das nicht beachten ist allerdings eine Gratwanderung.
Es läuft nicht so al la ich zwinge mich ich mache trotzdem alles. Vermeidung der Vermeidung und damit in einen Zugzwang zu kommen der Ängste nur noch weiter schürt.
Aber eine Unruhe, dieses kribbeln im Bauch, das klappern der Knie, das zittern der Hände...ich ignoriere es und lasse mich davon nicht dahin treiben als zitterndes Häufchen Elend in der Ecke zu landen. Denn wenn man das beachtet und bewertet als schlimm sitzt man wieder im Angstkreisel.

A


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Mira Weyer
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