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Seit Jahren leide ich unter GAS mit situationsbedingten Panikattacken. Seit Sommer habe ich mit Kreuzschmerzen/IGS Blockade/Ischias zu tun. Krampfhaft wie im Wahn versuch ich mich selbst zu behandeln bis zu den Arztterminen/Physio. Und das ist ja heutzutage ein Witz. Der Orrhopäde/Hüftspezialist hat mich null untersucht oder angeschaut. Einmal Bein verrenkt und zack stand Hüftfehlstellung im Raum und schon irgendwas von Op. Dann warten auf Röntgen und Gespräch. Zuerst sagt er mir, Röntgen erklärt nicht die Symptome. Seitdem war ich aber so auf Hüfte fixiert, dass ich mit besagtem Bein in Angst erstarrt war. hab es falsch belastet. Hab ständig die Gesäßmuskeln angespannt- Folge; Kreuzschmerzen und Ischias. Bandscheiben MRT harmlos, altersbedingter Verschleiß.
Seitdem verrenk ich mir bei jeder kleinen falschen Bewegung das Kreuz oder Rücken und die Muskulatur macht dicht. Dann wieder Angst/Panikattacken. Vorletztes Wochenende kurz gebückt: schießt mir in den Rücken: wirbelgelenk verkantet.
Jetzt vorgestern Abend hab ich das linke Bein im Bett zur seite gelegt, es hat gekracht. Jetzt tut mir das linke Gesäß weh. Hab dann wieder Panikattacke den ganzen Tag gehabt und nur an Hüfte gedacht. ICH KANN NICHT MEHR. ICH HASSE MICH UND KEIN VERTRAUEN ZUM KÖRPER. nehme jetzt tgl Schmerztabletten und erstmal Bromazepam bis zum nächsten Psychiatertermin. Ich habe Angst vor Schmerzen. Kennt das jmd? Ist das eine Pechphase? Kollabiert mein Körper aufgrund der massiven Anspannung? Lg

02.11.2024 09:55 • 02.11.2024 x 1 #1


11 Antworten ↓


Falls du es dir finanziell erlauben kannst, würde ich dir einen Osteopathen empfehlen. Die finden meist das Problem sehr schnell und geben auch gute Tipps.
Aus der Ferne würde ich den,dass du durch deine extremen Verspannungen die Probleme entwickelt hast. Die Muskeln machen dann zu und es kommt schnell zu Blockaden. Ich weiß wovon ich spreche da ich auch diese Probleme mit den verspannten Muskeln kenne. Mittlerweile kenne ich viele Übungen zum gegensteuern, bzw erkenne meine Fehler rechtzeitig und versuche es abzuwenden. Tägliche Übungen helfen definitiv weiter, mobilisieren, dehnen usw.

A


GAS & situationsbedingte Panikattacken - kann nicht mehr

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@Karimma beim Osteopathen war/bin ich auch. Es stimmt, er hilft. Im Moment hab ich aber Angst wie mein Körper drauf reagiert. Wenn es dann irgendwo zieht, bin ich wieder am Boden. Aber ich versuch es am Donnerstag mal. Schäme mich aber auch, wieder mit was neuem anzukommen....das ist doch nicht mehr normal

Sei einfach ehrlich ihm und berichte es so wie du es erlebst.

@OppSa betätigst du dich sportlich ?

Die Wirbelsäule ist wie ein Reißverschluß. Wenn ein Haken kaputt ist, ist der ganze Reißverschluß unbrauchbar.
So hat es mir ein Orthopäde / Chiropraktiker erklärt.
So kommt ein Problem zum anderen.
Du musst natürlich am Ball bleiben und in Bewegung. Keine Schonhaltung einnehmen.
Versuche einige Übungen wie selbstverständlich in deinen Alltag einzubauen.
Bewegen ja, belasten (über-belasten) nein.

Nicht immer bedeutet belasten auch Muskelaufbau. Oftmals erst Muskelverspannungen.
Oder melde dich bei einer Rückenschule an, Yoga für Anfänger, Seniorengymnastik ( du hast kein Alter angegeben )
In der Gruppe macht es mehr Spaß.
Manche Fitness-Studios oder Physiotherapeuten bieten auch Rückenschule an.

Wärmesalbe kann auch helfen. ABC-Salbe oder Pferdebalsam extra stark. Benutze ich fast jeden Tag.

So ging es mir vor gut 12 Jahren auch. Konnte damals vor Schmerzen kaum Laufen da alles verkrampft war und ich überhaupt keine Kraft mehr im Oberkörper hatte. Konnte nur laufen wenn ich mich mit den Händen auf den Oberschenkeln abgestützt hatte. Bin gelaufen wie Quasimodo. Später kamen dann noch massive Krämpfe im Oberkörper hinzu. Die Krämpfe waren so schlimm, dass mir sogar das Essen wieder hoch kam.

Heute geht es mir nicht gut aber besser wie damals. Bin aber seit Jahren nur noch in der Wohnung. Würde wohl kaum noch die Treppen runter, geschweige denn hochkommen. Das ist kein Leben mehr aber man lebt noch. Habe mich damit arrangiert.

Zitat von OppSa:
Seit Jahren leide ich unter GAS mit situationsbedingten Panikattacken. Seit Sommer habe ich mit Kreuzschmerzen/IGS Blockade/Ischias zu tun.


Das hängt alles miteinander zusammen.

Diese ganze vermeintlich unerklärliche Angst hat meiner Meinung nach viel mit einer extremen eigenen inneren Unsicherheit zu sich und auch zu anderen, zu tun.

Man begreift einfach nicht, was da mit einem geschieht und hat nur noch damit zu tun, dass man irgendwie funktioniert. Und wenn dann der Körper tatsächlich mit Aua reagiert, stürzt man sich förmlich darauf, und hat nun die gleiche übertriebene Furcht wie vorher mit der Psyche.

Jetzt gibt es natürlich eine Vielzahl von Möglichkeiten, die man für sich nutzen kann und auch sollte.

Allerdings tut man sich deutlich leichter, wenn man die wirkliche Hintergrundsproblematik seiner Probleme erkennt und dann daran arbeitet. Und ganz wichtig, man die echte Akzeptanz erreicht, dass man eben so seine Einschränkungen hat.

Und unabhängig jetzt von dir: Rücken ist Volks- Aua Nummer 1 und hat extremst viel mit psychischen Belastungen zu tun.

Bei unseren Ängsten hilft wirklich viel mit Wissen. Wenn ich weiss, dass ich zu den Menschen gehöre, die extremst reagieren und weiss, warum, kann ich leichter akzeptieren, dass jetzt eben zur Zeit mal wieder mein Panikgedöhns angesagt ist.

Und einen Realitätscheck durchführen, ob mein Thema zur Zeit wirklich so angstbesetzt sein muss.

Wege aus der Angst sind eigentlich Wege zu sich selbst.

@Nina2906 naja ich bin keine Couchpotato. Im Frühsommer auch ins Fitnessstudio für Rücken und Rumpf. Zuhause dann blöd gedreht und Zack, seitdem Blockaden und der ganze Verlauf. Dann hab ich ganz viel Übungen/Dehnungen gemacht und spazieren. Vielleicht zuviel? Jetzt weiß ich nicht mehr was richtig ist....laut Physio soll ich alles machen. Ich hab aber mittlerweile Angst vor dem Schmerz. Angst vor Missempfindungen....

@Icefalki das beschreibst du gut. Ich verstehe im Moment wirklich nicht, was passiert und Zweifel auch an jedem Arzt und Behandler. Fakt ist, Röntgenbild hat nichts schlimmes ergeben und MRT auch nicht. Aber das der Orthopäde nur mit Hüfte abklären wollte, sonst nichts hat mich getriggert. Bei jedem Knacken hab ich jetzt ne Hüftpanikattacke....ich komm da nicht raus. Hab mir gestern die Hüftbilder wieder nur angeschaut....und dann aufgeschrieben was er gesagt hat. Als ich dann nochmal hin bin wegen Kreuzschmerzen und Missempfindungen im Bein hat er mich wieder nicht untersucht, wollte noch nicht mal MRT Überweisung geben und bleibt bei seiner Hüfte....ja was denn wenn jetzt? Unmöglich find ich das. Die Physio hat erstmal mich angeschaut....Kreuz total fehl am Platz und verspannt....und eher mal Piriformis im Blick gehabt.... trotzdem wurde es nicht besser....im Gegenteil jetzt innerhalb 1 Woche 2mal neue Einschüsse.

Zitat von OppSa:
Gegenteil jetzt innerhalb 1 Woche 2mal neue Einschüsse.


Hol dir eine Zweitmeinung, und einen Arzt, der dir erklären kann, warum und wieso.

Knacken ist erstmals überhaupt nicht schlimm, manche lassen ja auch ihre Finger knacken.
Harmloses Gelenkknacken tritt in der Regel ohne Schmerzen auf und ist ein Ergebnis natürlicher Bewegungen. Solche Geräusche sind oft das Resultat der Freisetzung von Gasblasen in der Gelenkflüssigkeit oder kleiner Bewegungen der Gelenke und Sehnen.
Soviel mal dazu.

Und Fehlhaltung ist wirklich übel, versuch es mit moderatem Sport und dem Willen, dem Ganzen weniger Stellenwert einzuräumen.

Manchmal muss man genau das tun, was man fürchtet.

Und wenn der Orthopäde sagt, Röntgen sei ok, dann ist das doch gut.

Meiner hat gesagt, und tut ihr Rücken weh? Ich nein, er, dann ist ja gut.
Grins, da wusste ich, dass mein Rücken auch nimmer das gelbe vom Ei ist.

@Icefalki danke. Osteopath geh ich nochmal. Er ist ja auch Orthopäde und dort wird man nicht abgefertigt. Und vielleicht trau ich mich wieder an Sport. Weiß es nicht. Will jetzt nicht mal mehr spazieren gehen. Ich will keine Schmerzen mehr spüren

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Mira Weyer
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