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Hallo liebes Forum,

ich habe schon sehr lange Zeit mitgelesen, jetzt habe ich es endlich geschafft mich selbst anzumelden.

Zunächst möchte ich mich etwas vorstellen

Also:

Ich bin 31 Jahre und spiele seit meiner Kindheit aktiv im Verein Fussball, arbeiten tue ich als Speditionskaufmann (leider mit sehr viel Stress verbunden...) Bin eigentlich ein sehr kommunikativer und lebensfroher Mensch - naja, zumindest war ich das bis vor ca. 3 Jahren dann fing alles so langsam an.... Ich war schon immer sehr ängstlich, auch schon in meiner Kindheit. Ich hätte selbst nie gedacht, dass ich mal eine Therapie benötigen würde oder aber die Psyche so mein Leben beeinflussen könnte - aber wie heißt es so schön unverhofft kommt oft.

Nun aber zu meiner Situation:

Es fing alles Anfang 2011 an, ich hatte immer wieder Beschwerden im rechten Unterbauch. Bin von Arzt zu Arzt gelaufen und keiner konnte etwas finden. Freundin, Freunde, Familie etc. meinten dann dem dann auch so ist.
Im August bin ich dann in die Notaufnahme gefahren, Blutwerte waren nicht sonderlich gut und so wurde ich dabehalten - nach 3 Tagen durfte ich das Krankenhaus aber ohne Befund wieder verlassen...
Zwischen Oktober und November war ich dann ca. 3-4 mal in der Notaufnahme vom Krankenhaus, irgendwann bin ich an einen Arzt geraten der folgendes zu mir sagte: wenn Sie so lange Beschwerden haben, dann muss da auch etwas sein ! Wir werden Sie aufschneiden und nachschauen.
Diese Aussage hat mich damals einfach unglaublich erleichtert ! Endlich hat mir mal jemand glauben geschenkt !
Tja, was soll ich euch sagen - ich wurde dann im Dezember 2011 operiert und die Ärtze stellten fest das mein Blinddarm chronisch entzündet war.

Wir halten fest: mein Vertrauen in die Ärzte ist dadurch leider nicht das beste !

Nun gut, nach der OP ging es mir dann super und alles war wieder perfekt....

... im August 2012 hatte ich dann immer mal wieder ein zucken über dem linken Auge - da der Hausarzt nicht weiter wusste wurde ich an einen Neurologen verwiesen. Dieser machte dann ein EEG, welches alelrdings unauffällig war. Um einen Tumor auszuschließen wurde ein CT gemacht. Hoppala, da war also der Gedanke oh Gott, ich könnte einen Tumor im Kopf habe !

CT wurde gemacht und, bis auf die Nasennebenhöhlen welche zu waren, war alles in bester Ordnung...


Wie ich bereits erwähnt hatte, arbeite ich in einer Spedition und Stress ist bei uns leider an der Tagesordnung. Da ich selbst Mr. 100% bin setze ich mich zudem selbst noch zusätzlich unter Druck...

Irgendwann im Oktober/November bin ich dann zu meinem Hausarzt, es ging mir körperlich richtig schlecht und ich sagte damals zu ihm ich kann nicht mehr, die Symptome wurden mehr und mehr. Mein Doc meinte damalas schon das es von der Psyche kommen würde. Er schrieb mich dann eine Woche krank und ich bekam das erste mal Opipramol (habe ich aber nur ca. 7 Tage genommen). Da ich meinen damaligen Hausarzt aber schon seit meiner Kindheit an kenne habe ich auf meine Blutwerte und ein EKG bestanden.
Blutwerte waren, natürlich, alle in Ordnung und jetzt kommt etwas was mich bis einschließlich heute unglaublich belastet:

Am Tag, als ich das EKG machen sollte wurde ich immer nervöser - je näher ich zur Praxis kam,desto schlimmer wurde es !
Als die Arzthelferin zu mir meinte wir fangen mal mit dem Ruhe-EKG an war bei mir irgendwie schluss. Mental hatte ich mich auf ein Belastungs-EKG eingestellt, aber zuerst Ruhe ? Ich weis, es klingt eventuell etwas verrückt aber so war es. Ich habe mich dann hingelegt und bin dann ca. 10 Sekunden, nach dem ich angeschlossen worden bin, total aufgeschreckt ! Ich konnte das EKG nicht durchführen, ich dachte ich kippe um bzw. das mein Herz einfach ausgehen würde...
Der Doc stellte dann die Diagnose Phobie.

Ok, nun wusste ich das ich ein paar Probleme mit meiner Psyche habe... Es stand für mich fest das ich eine Verhaltenstherapie machen werde.
Mit viel Glück habe ich dann auch schon für März 2013 einen Platz bei einem Diplom-Psychologen ergattern können.
Beim ersten Termin habe ich ein Buch im Warteraum gesehen, es handelte von der GAS und ich habe mich sofort wieder erkannt ! Bis dato wusste ich ja nur, dass es psychisch ist - das Kinde hatte aber keinen Namen


Nun kürze ich etwas ab

In genau 4 Wochen endet meine Therapie und mein Therapeut möchte selbst keine Verlängerung, er ist der Meinung das ich es alleine schaffen muss ! Ich hingegen bin davon gar nicht so überzeugt, denn ich fühle mich überhaupt nicht geheilt...

Die Therapie verlief mal so, mal so - von Juli 2013 bis November 2013 ging es mir unglaublich gut ! Ich dachte schon ja, du hast es geschafft und brauchst keine Therapie mehr...
... falsch gedacht, aktuell geht es mir einfach unglaublich beschissen (entschuldigt den Ausdruck). Hatte knapp 30 Tage Opipramol genommen und gestern abend nicht, war heute morgen beim Orthopäden und hatte eine unglaublich schöne Panikattacke. Ich dachte ich kippe um und dann war es das mit mir...

Ich weis aktuell wirklich nicht was los ist ! Fühle mich müde und schlapp, habe Beschwerden im Magen (Virbationen) und auch Rücken - mein Herz gefällt mir auch nicht und es geht mir dreckig...
Also ein absoluter Rückfall !

Ich weis, nur ich alleine kann mich da wieder rausholen aber es fällt mir einfach so unglaublich schwer zu begreifen das alles nur durch die Psyche zustande kommt !
Da mir damals die Ärtze nicht geglaubt haben, glaube ich halt immernoch das es bei mir nicht die Psyche ist sondern tatsächlich etwas organisches/körperliches dahinter steckt. Egal zu welchem Arzt ich gehe, immer habe ich das Gefühl das es auf meine Angststörung geschoben wird und ich nicht richtig untersucht werde. Ich habe verdammte Angst vor Krankheiten

Ich selbst habe sehr große Angst vor dem Tod und was mir sehr zu schaffen macht ist, das ich Behandlungen auf dem Rücken liegend hasse.
Ich kann diese nicht mehr machen, ich gerate in Panik und kann mich nicht beruhigen ! Ich weis nicht woher das kommt, auch mein Therapeut hat das Thema irgendwie nicht weiter aufgegriffen.
Ich habe seit knapp 1 Jahr chronische Sinusitits und es sollte ein CT gemacht werden, keine Chance ! 1x habe ich es versucht und musste abbrechen und beim 2. mal habe ich es gar nicht erst versucht...

Es soll mir doch einfach nur wieder gut gehen !


Entschuldigt bitte, dass der Text so lang und vielleicht teilweise etwas durcheinander geworden ist aber mir tut es gut darüber zu sprechen oder zu schreiben.

LG Bernd

24.10.2014 15:47 • 24.10.2014 #1


4 Antworten ↓


das hoert sich ganz nach panik an. die therapie ,wenn sie dich nicht dahin gebracht hat ,wo du seien willst ,musst du nicht beenden ,und wenn du dich nach wie vor nicht gut fuehlst,wuerde ich das auch nicht tun. aber.....ich wuerde mir auf jeden fall einen anderen therapeuten suchen ,denn diese aussage von ihm ist schwachsinn.

A


Es geht schon wieder los

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Hi Stella,

erstmal Danke für deine Antwort

Ja, es hört sich nicht nur nach Panik an sondern es ist auch genau so.

Ich kann schon verstehen worauf mein Therapeut hinaus will, denn grundsätzlich hat er ja recht damit das nur ich alleine es schaffen kann.
Auf der anderen Seite ist es für mich natürlich unglaublich frustrierend das ich nach knapp 1,5 Jahren Therapie aktuell wieder da bin wo ich im März 2013 angefangen habe. Hätte mir während der Therapie auch gewünscht, dass mehr in meiner Vergangenheit gewühlt wird, denn da vermute ich das ganze übel (natürlich gepaart mit meiner Situation auf der Arbeit die mich zusätzlich sehr belastet).

Wie würde denn eine Verlängerung der Therapie ablaufen ? Bis dato habe ich mich nicht damit beschäftigt.
Brauche ich wieder eine Überweisung von meinem Hausarzt ?

LG

Normal brauchst du keine Überweisung . Frag mal bei der Krankenkasse nach ( will nichts falsches sagen) ! Wenn du dich aber nicht therapiert fühlst , dann bist du es auch nicht . Klar muss man mit einigen Sachen selbst klar kommen , für mich hört es sich aber so an , das du eben nicht ganz alleine daraus kommst . Also bist du Therapie bedürftig . Setz dich mit deiner Krankenkasse in Verbindung !

Danke Stella, werde mal meine Krankenkasse kontaktieren.

LG





Mira Weyer
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