Leider komme ich erst heute dazu mich noch mal zu Wort zu melden. Ich bin Vollzeit berufstätig und renoviere zur Zeit abends nebenbei meine Wohnung, da geht natürlich alles nur Stück für Stück für Stück und alles dauert ewig lang.
@ Chaoslexikon: Sicher ist es was wert, dass meine Kinder und ich uns haben. Natürlich weiß ich das auch zu schätzen, ich bin dankbar dafür. Aber mir wär's lieber und mir ging's wesentlich besser, sie würden ab und zu mal z. B. zum Essen reinschauen und ansonsten fast immer unterwegs sein, beim Sport, mit Kollegen oder bei Freunden – was ich für Menschen im Alter von Anfang bis Mitte 20 total normal fänd. Andere Mütter müssen darum bitten, dass sie Kinder überhaupt irgendwann mal zu Gesicht bekommen. Dieses ständige zuhause sein meiner Kinder (außer wenn sie auf der Arbeit sind) macht mich fertig!
@ Brian: Vom Erzeuger meiner Kinder habe ich mich vor 10 Jahren getrennt. Ich habe keinen Kontakt zu ihm. Von ihm war und ist nichts zu erwarten. Wir drei wurden früher jahrelang (vor seinem Auszug) immer nur als „Lälles“ und „Dummschwätzer“ betitelt, er sah sich als der große Macher, weil er das Geld verdiente. Würde man ihn auf evtl. Fehler in der „Erziehung“ ansprechen, würde er behaupten, dass er alles richtig gemacht habe, auf mich zeigen und sagen, dass ich die Kinder „verweichlicht“ habe, dass also alles meine Schuld sei. Anstatt sie alle 14 Tage am Wochenende zu sich zu holen, hat er lieber Sport getrieben und die Kids ab und zu (nicht wöchentlich) abends zum Döner oder Pizza essen abgeholt und sie danach wieder heim gebracht. Da kann natürlich keine Erziehung stattfinden geschweige denn ein persönliches Verhältnis zu den Kindern aufgebaut werden – ich war also ganz alleine „zuständig“ für Alles.
Und ja, ich habe es mir angewöhnt, für alles und jedes die Schuld bei mir zu suchen. Reden über alles kann ich nur mit einer Person, einer Verwandten, die aber selber viele Probleme hat.
@ pixeliene: Lieben Dank für die Atemübung, sie macht einen tatsächlich ruhiger.
@ okok: Meine Kids sind mangels anderer Möglichkeiten bei mir. Wenn man keine Kontakte hat, dann ist man halt eben immer zuhause. Auch als junger Erwachsener.
Den Satz „Sterben werden wir alle mal“ bekomme ich sehr oft zu hören – da kommt in mir schon wieder die riesengroße Angst hoch … ja klar werd auch ich sterben … und das ist so schrecklich … und unausweichlich. Ich will nicht sterben, möchte trotz aller Probleme und Widrigkeiten, die es im Leben gibt, ewig leben!
Danke für's Gedicht, für den ersten Teil jedenfalls, im zweiten kommt leider der Tod vor.
Zum Thema Freundschaften pflegen … ich meine, dass ich mich immer mehr um Andere bemühen muss, als sich Andere um mich bemühen. Merke, dass Andere sich ganz oft nur um sich selber drehen. Ich bin bestimmt nicht ganz so einfach zu händeln, sehe Dinge eher nüchtern und kritisiere eher als das ich Beifall klatsche, sehe nicht ein, mich ständig nach der neuesten Mode zu kleiden und bin aber trotzdem nicht altbacken oder unmodern gekleidet … ich bekomme nicht gerne Besuch, lade daher auch nicht leichtfertig Leute ein.
23.12.2013 22:40 •
#10