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Hallo, grade habe ich mich registriert, nachdem ich heute bei meiner Psychotherapeutin auf dieses Forum gestossen bin.War die letzte Stunde.
Kurz zu meiner Person: ich bin 62 Jahre und leide seit ich denken kann an dieser depressiven Verstimmung, der Dysthemie. Bis ca. 35 Jahre war ich aufgrund meiner Kindheitserlebnisse ein ängstlicher , unsicherer Mensch,der sich irgendwie durchs Leben gewuschtelt hat. Danach hab ich mich weiter durchgequält, jedoch mit Gesrächskreise, Psychotherapie, Psychopharmaka, Lesen von schlauen Büchern usw.
Die Lebensfreude ist nicht grösser geworden, das Leben ist weiterhin sehr sehr mühsam für mich, Seit einigen Jahren leide ich au.ch an einer Müdigkeit,die wenig Raum läßt für Luxus wie Treffen mit Leuten abends oder sonstige Aktivitäten, die nicht zwingend notwenig zum Überleben sind.
Gibt es hier im Forum noch jemanden, dermit Dystymie alt geworden ist, sich schrecklich erschöpft fühlt- oder auch jemand, der deutlich mehr Lebensfreude gewonnen hat und wodurch?
Freue mich über Berichte von Leidensgenossen- und -genossinen Eure Karuna[/code]

26.02.2010 21:46 • 30.06.2019 x 1 #1


12 Antworten ↓


Hallo
Und herzlich willkommen hier im Forum.


LG Tatjana

A


Dysthymie und Angst vor Kontrollverlust

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Hallo karuna!
Zitat:
Die Lebensfreude ist nicht grösser geworden, das Leben ist weiterhin sehr sehr mühsam für mich,

Wohnst Du alleine?

Liebe Psychic-Gemeinschaft,
ich hab schon echt viel hier im Forum herumgelesen und ganz viele Beiträge haben mir ein gutes Gefühl und die Hoffnung wiedergegeben, dass ich ein zufriedenes und weitgehend angstfreies Leben führen kann. Deswegen schreibe ich diesen Beitrag aus zwei Gründen. Zum Einen natürlich, damit ich mir die Sorgen und Ängste selbst ein wenig von der Seele reden kann, zum Anderen weil ich hoffe, damit auch euch ein gutes Gefühl zu geben, indem ihr euch vielleicht ein wenig wiedererkennt. Mir hat dieses Wiedererkennen nämlich ganz viel von der Angst genommen, alleine zu sein mit psychischen Problemen, die sich leider nicht so leicht fassen lassen, wie ein Knochenbruch oder ähnliches.

Bei mir fingen die Probleme nicht mit der Angst an, sondern mit dem Gefühl der Gefühlslosigkeit und fehlender Anteilnahme an den Problemen anderer. Ich habe mich als Gefühlskalt und wenig empathisch empfunden, was ich ziemlich schlimm fand, da ich gerne jemand bin, der anderen in schwierigen Situationen wieder Mut geben und sie aufheitern kann. Zudem war ich einfach mit allem was ich machte oder wie ich mich verhielt unzufrieden, obwohl ich objektiv ein ziemlich gutes Leben habe. Ich studiere in einer schönen Stadt mein Wunschfach und habe viele nette Leute kennengelernt und Freunde gefunden. Aber leider habe ich auch das recht schnell infrage gestellt. Irgendwann hat mich diese ewige Schwarzmalerei dann so gestört, dass ich mit einer Therapie (Psychoanalytisch) anfangen wollte, was ich vor ca. 3 Monaten dann auch getan habe.

Meine Therapeutin meinte, wenn sie mir eine Diagnose geben müsste, dann wäre das Dysthymie, was anscheinend eine chronische Form der Depression ist. Damit konnte ich dann etwas anfangen und zu meinem Therapieziel wurde die Stärkung meines Selbstwertes erklärt, was ich auch für sinnvoll halte. Ich bin mit sehr viel Hoffnung in die Therapie gestartet, da ich an mir selbst arbeiten und die Altlasten, die ich anscheinend unbewusst mit mir herumschleppe, loswerden wollte. Dummerweise ging ich in einer eh schon angeschlagenen Phase vor ca. 2 Monaten eine Dreierbeziehung mit zwei meiner engsten Freunde hier ein.

Ich hab dann recht schnell gemerkt, dass mir das ganz und gar nicht gut tut aber da war es leider schon zu spät. Die Angst hat sich immer weiter eingeschlichen, da ich mir schon dachte, dass das ganze keine gute Idee ist und als ich dann in einem starken Eifersuchtsmoment den Gedanken hatte Was passiert, wenn ich die Eifersucht nicht mehr kontrollieren kann und ich ihm etwas antue bekam ich Panik. Ich konnte kaum noch klar denken, die ganze Zeit sind mir Bilder durch den Kopf gezuckt, wie ich Menschen in meinem Umfeld mit einem Messer abstechen könnte und ich dachte, das kann wirklich passieren. Die ersten Tage nach diesem Ausbruch ging es mir ganz ganz mies, weil ich auch mit niemandem darüber sprechen konnte bzw. wollte, da ich Angst davor hatte, meine Freunde und Familie damit zu verängstigen, sodass sie selbst glauben ich sei dazu fähig.

Als ich dann meiner Therapeutin davon erzählen konnte, war sie mäßig beeindruckt und es stellte sich heraus, dass diese Gedanken aufgrund meiner unterdrückten Wut hochkamen, ich sie aber definitiv niemals ausführen würde. Das hat mich zumindest kurzzeitig beruhigt aber es gibt Phasen in denen diese Gedanken mir immer wieder Angst machen und ich dann denke, ich habe noch so viele Jahre vor mir, da kann noch viel passieren, vielleicht verliere ich ja wirklich die Hemmung, anderen Menschen etwas anzutun. Das finde ich schrecklich. Vor allem kommt dann noch mein gefühlt vermindertes Empathiegefühl dazu, was diese Angst noch realer werden lässt.

In den letzten Wochen gab es Tage, in denen ich vor Angst und Panik nichts machen konnte außer heulend im Bett zu liegen und meine Eltern anzurufen, um mich zu beruhigen. Das hat meistens ganz gut geklappt aber so ganz nehmen konnten sie mir die Angst nicht. Dazu kommt dann auch noch, dass ich nicht sicher bin, ob die Therapie, die ich gerade mache, mir die Angst davor nehmen kann oder ob ich die Angst überhaupt verlieren möchte, weil was könnte passieren, wenn ich die Angst vor der Aggression anderen gegenüber verliere?

Auf jeden Fall schwirren mir einfach viel zu viele Gedanken im Kopf herum und die Angst ist über die letzten Monate nie ganz verschwunden. Letzt Woche war zwar ziemlich gut, weil sie sich sehr in Grenzen gehalten hat aber ich hatte trotzdem jeden Tag mindestens einmal eine Angstphase. Immer wenn sie wieder hochkam, habe ich hier in das Forum geschaut und mir die Beruhigung geholt, die ich für den Rest des Tages gebraucht habe, dafür schonmal ein ganz großes Dankeschön an alle die hier mit ihren Beiträgen Mut machen! Ich habe auch gemerkt, dass mir Entspannung ganz gut tut, vor allem die progressive Muskelentspannung hat mir ab und zu mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und ich habe wieder positiv nach vorne schauen können und auch bei dem Gedanken an die Menschen, die mir nah sind, hat mir ein ganz positives Gefühl gegeben.

Das gibt mir ab und zu die Hoffnung, dass ich doch noch Gefühle empfinden kann, vor allem auch freundschaftliche und liebende Gefühle, die ich so lange vermisst habe.

So jetzt habe ich euch ziemlich zugetextet und ich hätte das ganze auch noch viel länger ausführen können aber da würde sich wohl kaum jemand durchquälen wollen

Hey du

Erstmal ist es gut, dass du schon in Behandlung bist. Ich denke deine Therapeutin hat Recht. Du würdest es nicht ausführen.
Das Gefühl haben weniger Empathie zu haben kann daher kommen, wenn du immer viel Empathie hattest, dass du im Grunde einfach erschöpft bist und es so nicht mehr funktioniert. Deshalb ist es wichtig Zeit für DICH zu nehmen. Das sagt dir deine Verfassung auch.
Zu unterscheiden ist, dass es nicht ausführen möchtest. Das liest man heraus. Denn, du hast Angst davor!

Du musst lernen wieder Empathie zulassen zu können. Es ist wie eine Blockade, wie eine Wand die du aufgebaut hast um dich zu beschützen. Verstehst du?

Nimmst du denn auch Medikamente? Das könnte sonst auch eine Nebenwirkung sein. Aber trotzdem auch ein Schutz von deiner Psyche aus.

Liebe Grüße

Hey Mindhead,

danke für deine Antwort, diese Perspektive habe ich noch gar nicht betrachtet. Ich bin wohl als Kind sehr emotional gewesen und habe anscheinend irgendwann einen Deckel über meine Gefühle gestülpt... In meiner Therapie soll das auch ein Ziel sein, wieder näher dazu zu finden, weil ich im Moment den Eindruck habe ziemlich Gefühlslos durchs Leben zu gehen. Nur leider habe ich in meiner Therapie das Gefühl, dass ich mich immer im Kreis drehe und aus meinen Erfahrungen in der Vergangenheit nicht mehr viel lernen kann.

Hast du vielleicht einen Tipp, wie man diese Wand durchbrechen und so negative wie auch positive Gefühle wieder zulassen kann?

Und nein ich nehme keine Medis, hab auch ehrlich gesagt Angst davor, welche zu brauchen, weil ich auch schon einige negative Berichte gehört habe und ich ganz gerne auf meine Selbstheilungskräfte setzen würde.

Und darf ich fragen, wieso du hier bist, finde es auch immer spannend, die Geschichten der anderen kennenzulernen

Liebe Grüße
Nour

Hallo du,

Ich kann dir später ein YoutubeVideo schicken, wo das super erklärt wird mit der Empathie und die darauffolgenden Gefühllosigkeit. Allerdings kann ich das erst heute Abend schicken, da ich gerade unterwegs bin und am Handy bin.

Als erstes ist es aber wirklich wichtig, dass du dir genug Zeit für dich nimmst und du lernst, was für dich gut ist und wie du entspannen kannst.
Wirst du schnell genervt von andere Menschen?
Du solltest dann ggf auch mal Abstand nehmen, vor allem von Menschen die dich runter ziehen. Da ist vollkommen okay auch mal Nein zu sagen und zu sagen, dass du gerade nicht für andere da sein kannst! Das ist sehr wichtig.
Betrachten es wie ein Eimer, den du wieder auffüllen musst für die Empathie. Der Eimer ist alle und muss wieder gefüllt werden.

Es ist auch super, dass du es erst ohne Medikamente versuchst

Ich bin hier aber auf Grund meiner ptbs, Depressionen und einfach meine Überforderung mit dem Leben und um andere zu helfen, wenn ich mich in dem Thema etwas auskenne.
Zudem mache ich gerade eine Autismus Diagnostik.

Liebe Grüße

Ach das wäre super nett, da bin ich mal sehr gespannt!

Ja das mit dem Entspannen ist wirklich so eine Sache bei mir, ich habe ständig das Gefühl unter Strom zu stehen und ein Gefühl der Entspannung habe ich nur sehr selten... Wie geschrieben versuche ich es gerade mit progressiver Muskelentspannung, die schon ab und zu mal geholfen hat aber leider nur kurzfristig.
Normalerweise - womit ich sagen will vor der Zeit, in der die Ängste ausgebrochen sind - hatte ich nie das Gefühl von Menschen genervt zu sein, momentan kann das aber mal hochkommen, wenn ich gerade super angespannt und gestresst bin wegen der Angst und eigentlich nur noch alleine in meinem Bett sein möchte.
Die Eimermetapher klingt sehr gut, wäre auf jeden Fall schön wenn sie zutrifft
Hast du denn auch Erfahrung mit Gefühlskälte?

Habe eben mit einem Psychiater gesprochen, der auch direkt in Aussicht gestellt hat, dass falls ich es mal mit Medikation probieren wollte, dass ich mich dann bei ihm melden sollte. Ich muss sagen, dass der Gedanke daran recht verlockend war, weil ich heute wieder einen ziemlich schlechten Tag habe, in dem mir alles wie in Watte gepackt vorkommt und ich so gar nichts fühle außer, dass ich müde und erschöpft bin. Hab mich dann aber doch von dem Gedanken verabschiedet, weil ich der Überzeugung bin, dass es auch einfach ohne Chemie gehen muss!

Das klingt so, als würdest du auch einiges mit dir rumtragen Anscheinend bist du schon etwas länger hier im Forum, wie hat sich denn deine Krankheit bisher entwickelt und bist du auch in therapeutischer Behandlung?
Ich finde es auf jeden Fall sehr schön, dass es auch deine Motivation ist, anderen gute Tipps und Mut zu geben

Ganz liebe Grüße zurück

Hallo,

hier ist das Video:
Es ist auf Englisch, aber echt super erklärt! Die Frau ist auch eine Psychotherapeutin und macht super Videos.
Vielleicht kannst du mit ihren Tipps auch etwas anfangen. Daher habe ich auch meine Metapher^^

Also bei dir scheint es wirklich so zu sein, dass du lernen musst auf DICH zu hören, auf deine Bedürfnisse vor allem.
Bei mir ist eher das Problem, dass ich die Gefühle /Gedanken der anderen schwer nachvollziehen kann, oder warhnehmen kann. Entsprechend ist es nie einfach.
Aber die letzte Person, für die ich immer da war, hat mich sehr ausgenutzt und als mein Eimer leer war, hat sie sich einfcah eine andere Person dafür gesucht und seit dem habe ich es auch noch nicht geschafft meinen Eimer wieder zu füllen.

Ich finde es gut, dass du es weiter ohne Medikamente versuchst. Versuch aber daran zu denken, dass es wenn es schlimmer wird eine Möglichkeit sein kann und Medikamente zur Stabilisierung dienen können. Es bedeutet nicht, dass du die Medikamente dein Leben lang nehmen musst.

Nein, ich bin nicht in therapeutischer Behandlung. Bzw. ich stehe auf der Warteliste -kenne aber die ersten Diagnosen schon.
Ich befinde mich, wie erwähnt, in einer Autismus Diagnostik und weiß hoffentlich demnächst die Antwort darauf.
Ansonsten habe ich mal bessere Phasen, mal schlechtere. Sehr viel ändern tut sich da leider nicht, und wenn eher in die schlechtere Richtung.
Ich danke dir
Wie hat sich das denn sonst bei dir entwickelt?

Liebe Grüße

Ach das ist super lieb, danke für das Video, war wirklich sehr interessant
Und ja ich denke auch, dass ich mir einfach mal viel Zeit für mich nehmen und mich mal selbst besser kennenlernen sollte. Zumindest kenne ich das Ziel nur tappe ich bei dem richtigen Weg dahin noch ziemlich im Dunkeln
Aber zumindest ist heute ein sehr guter Tag für mich und ich bin ziemlich optimistisch, dass ich den Weg irgendwie finden werde auch wenn das viel Zeit kostet und wahrscheinlich auch die ein oder andere schlechte Phase mit sich bringen wird!

Zu deiner Eimer-Geschichte kann ich nur sagen, dass es mich immer wieder erschreckt, wie rücksichtslos doch manche Menschen sein können und dass leider wir sensiblen häufig darunter leiden müssen. Dann wünsche ich dir ganz viel Erfolg dabei, deinen Eimer wieder zu füllen und ihn vielleicht das nächste mal mit einer Person teilen zu können, die es auch verdient hat

Ja ich denke, falls es nicht mehr aushaltbar sein sollte, werde ich wohl darauf zurückgreifen müssen aber vorher werde ich alle natürlichen Mittel ausprobieren wie bspw. auf die Ernährung achten. Dabei hab ich zumindest mal ein besseres Gefühl und irgendwie will ich den Glauben nicht loswerden, dass die Natur alles notwendige für uns Menschen bereithält

Dann hoffe ich mal, dass das Warten bei dir nicht mehr so lange dauern wird, es ist echt eine Frechheit, dass die Versorgung von psychischen Problemen noch so schleppend läuft und man sich erst mal durch einen Haufen von Bürokratie quälen muss, bis mal was von der Kasse übernommen wird. Sowas kann man eigentlich wirklich niemandem zumuten...

Naja ich hatte schon immer irgendwie das Gefühl, dass es bei mir irgendwelche unbewältigten psychischen Konflikte gibt, aber ich bin eigentlich immer recht problemlos durch mein Leben gegangen und kann mich momentan auch wirklich nicht beschweren. Aber Anfang diesen Jahres hab ich einfach gemerkt, dass mich das andauernde Grübeln, wieso ich nicht entspannen kann und wieso ich eher immer eine gedrückte Stimmung habe und nicht wirklich ausgelassen sein kann, nicht mehr weiterbringt und ich mir Hilfe holen sollte. Das fing auch erst recht gut an, nur ist dann eben durch eine enorme Stresssituation ganz viel Angst bei mir aufgekommen, die sich so einfach nicht mehr wegschieben ließ. Und die verfolgt mich jetzt so seit 2 Monaten mal mehr mal weniger. Ich stelle alles was mich betrifft infrage und mein Selbstbewusstsein leidet da auch echt drunter, weil ich mich weniger konzentrieren kann und das Leben meist noch weniger genießen kann. Und dadurch kommt dann leider ein sehr schwarzmalerischer Gedanke in die Zukunft, dass ich alles was ich mittlerweile in meinem Leben erreicht und mir aufgebaut habe, verlieren könnte. Genauso wie meine engen freundschaftlichen Beziehungen, die mir unglaublich wichtig sind.

Aber zum Glück gibt es noch Tage, wie den heute, an denen ich mir sagen kann, dass ich das alles schaffe und da auch wieder herauskomme

Übrigens hab ich gestern beim stöbern noch deinen Tagebuchblog entdeckt und mir mal die ersten Einträge gelesen. Fand das wirklich sehr rührend und konnte dadurch seit langem mal wieder weinen, was sehr gut getan hat. Also wenn man es so sieht, hast du mir damit echt gut getan
Und natürlich mit deinen Antworten hier, finde es schön, dass du darauf antwortest!
Also wenn du möchtest, erzähle ruhig auch ein bisschen von dir, wenn du nicht schon alles in deinem Thread geschrieben hast.

Liebe Grüße und einen wunderschönen Tag

Hallo du

Es freut mich, dass dir das Video gefallen hat! Mir hatte es auch sehr gefallen und ich hatte das Gefühl verstanden zu werden.

Zumindest kennst du das Ziel. Das ist schon ein sehr wichtiger Schritt sogar zum Ziel hin! Witzig irgendwie, oder? Ein Ziel zu haben ist auch schon ein Schritt in die Richtung des Ziels. Leicht verwirrend, aber verständlich.
Dass du noch im dunkeln herum tappst ist doch kein Wunder. Du musst erst die richtigen Wege, Zweige finden in diesem Labyrinth! Und das dauert -leider. Aber da kann dir die Therapie sicherlich bei helfen.

Ich hoffe auch sehr, dass du deinen Eimer bald wieder auffüllen kannst Das wäre sehr schön.
Und ddass du mehr fühlen kannst!

Das Krankensystem ist wirklich... ich weiß gar keine Worte dafür. Ich hoffe sehr, dass sich endlich mal etwas daran ändern wird!

Vermutlich hast du viele deiner Probleme oft verdrängt und jetzt kommt das alles hervor. Vor allem wenn du dann auf einmal so viel Stress hattest, kommt das noch dazu und schon ist es einfach zu viel.
Und es ist gut, dass du dir Hilfe geholt hast.
Ich glaube auch daran, dass die Natur für uns alles bereit hält.
Aber oft ist es bei psychischen Erkrankungen so, dass im Gehirn etwas nicht mehr richtig funktioniert mit den Stoffen. Zu viele, zu wenig, zu durcheinander. Die Chemie stimmt nicht mehr. Und da kommt dann die Chemie ist Spiel als Form von Medikamention.
Aber ich finde ebenfalls, dass man erst alles andere versuchen sollte. Da bin ich ganz auf deiner Seite. Ich selber nehme auch keine Medikamente obwohl es mir schon angeraten wurde. Ich möchte irgendwie wenn dann echtes Glück und kein Glück erzeugt aus Chemie. Geht dir das auch so?

Oh es tut mir sehr leid, dass du bei ein paar meiner Beiträge weinen musstest! Das wollte ich damit keinenfalls erreichen.
Aber es freut mich, dass dir das weinen gut getan hat Weinen kann sicherlich befreiend sein!

Ich finde es immer schwierig über mich zu schreiben^^ Ich weiß meistens gar nicht, wo ich da anfangen soll, oder was genau mein Gegenüber wissen möchte.

Liebe Grüße und ich wünsche dir einen schönen Tag!

Hey Hey

entschuldige die späte Antwort aber ich war gestern den ganzen Tag unterwegs und konnte mir keine Zeit zum Schreiben nehmen.
Du hast vollkommen Recht mit dem Ziel, wenn man es so sieht bin ich schon ein ganzes Stückchen weitergekommen und das ist ein tröstender Gedanke!

Ja ich glaube auch, dass das wohl viel mit Verdrängen zu tun hat, wobei ich das nie wirklich aktiv gemacht habe und immer dachte, dass ich ungefähr weiß, was mir fehlt aber das war wohl immer zu oberflächlich. Wie gesagt, momentan weiß ich nicht so richtig, wie ich danach suchen soll und meine Therapeutin macht es mir auch nicht gerade leicht, weil sie (richtigerweise) meint, ich muss das selbst finden aber das ist wirklich unglaublich schwer

Ich kenne mich auch ein bisschen mit diesen Medis aus, studiere den Mist auch noch (Psychologie)... Ich glaube, dass es das auch noch ein bisschen schwieriger macht, weil ich mich dauerhaft mit solchen Themen auseinandersetzen muss
Aber ja genau, erstmal ausschließen, dass es anders nicht geht, dann kann man darauf immer noch zurückgreifen.
Mhmm bei mir ist es hauptsächlich so, dass ich mir wohl dann eingestehen müsste, dass bei mir im Hirn schon sehr viel durcheinander ist und ich eigentlich gerne noch den Gedanken habe, zwar meine Probleme zu haben aber die noch selbst bewältigen zu können!
Und klar, deine Einstellung teile ich auch, dass ich lernen möchte glücklich zu sein, weil ich Dinge für mich tue und vielleicht einen anderen Blick auf die Welt bekomme und nicht weil mir ein paar Neurotransmitter vorgaukeln, ich wäre glücklich. Andererseits gaukeln die mir ja auch gerade vor, ich wäre es nicht, obwohl ich es so gut sein könnte

Das braucht dir wirklich nicht leid zu tun, dadurch hab ich Gefühle gespürt und wohl auch etwas Empathie und das ist es ja, wonach ich suche. Natürlich wäre es in einem anderen Kontext schöner aber das hat mir wirklich was gebracht

Also in deinem Thread schreibst du ja recht viel über dich und ich glaube du hast echt einiges zu erzählen. Ich fände es schön, wenn du einfach das schreibst, was dir so in den Kopf kommt und was dich so beschäftigt, vielleicht um dich selbst ein wenig zu entlasten, genauso wie ich das hier auch tue. Hättest du da Lust drauf?
Kann dir natürlich nicht versprechen, dass ich das immer gut verkraften werde und dann ein wenig mit meinen Antworten warten werde, wenn es mir selbst nicht so gut geht, aber probieren kann man es ja mal

Liebe Grüße und wieder einen schönen Tag dir!

Hey

Das macht nichts. Ich bin auch nicht immer online. Ich hoffe, dass du einen schönen Tag hattest.

Verdrängung passiert meistens auch unbewusst. Bewusstes verdrängen ist meistens auch nicht unbedingt zu beeinflussen. Immerhin ist es ein Schutzmechanismus.
Deine Therapeutin kann dir aber doch helfen damit, es zu finden

Pass auf jeden Fall auf dich auf, wenn du Psychologie sowieso schon studierst. Ich hoffe du weißt, dass du dich nicht selber therapieren kannst^^ Aber das wude euch vermutlich gesagt (?).
Schau einfach, wie es in den nächsten Wochen ist. Du kannst dich ja immer noch für Medikamente entscheiden.

Da das hier dein Threat ist, würde ich ungerne mehr hier über mich schreiben. Es geht hier nämlich um dich
Wenn du willst können wir sonst auch Mails schreiben, dafür bin ich auch immer offen und du kannst mir auch gerne von dir erzählen.


Liebe Grüße und ich eins dir ebenfalls einen schönen Tag

A


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Mira Weyer
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