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Hallo Leute,

ich leide an einer generalisierten Angststörung und Depressionen. Ich höre immer wieder (auch oft während meiner Reha), dass man in seine Angst hineingehen soll.

Meine Angst zeigt sich mir aber lediglich wie ein diffuser Nebel und ich weiß eigentlich gar nicht so genau, wovor ich denn Angst habe. Häufig ist auch die Angst sehr stark, dass ich mir selbst etwas antun könnte oder ich verrückt werde.

Ich habe also keinen klaren Feind vor Augen.

Hat jemand von euch Erfahrung damit, wie man mit solch einer Situation umgeht?

Danke schonmal vorab!

06.05.2012 10:53 • 07.05.2012 x 1 #1


3 Antworten ↓


Hallo,

dass was du beschreibst kenn ich im Moment auch nur zu gut. Es scheint so als suche sich die Angst irgendwann ein Plätzchen, wo sie weniger gut greifbar ist.

Ich denke das hängt damit zusammen (Angst verrückt zu werden oder sich was anzutun), dass man sich manchmal seinen Gefühlen so ausgeliefert fühlt (so geht es zumindet mir).

Ich denke da stecken oft reale Ängste dahinter, wie z.B. wird es in der Zukunft weitergehen und was fang ich überhaupt mit meinem Leben an (wenn ich keine irrationalen Ängste mehr hätte)

Was man dagegen tun kann, wird ja in der Verhaltenstherapie oft angesprochen, also versuchen diese negativen Gedanken durch neutrale ode positive zu ersetzen. Das ist ein Prozess der leider nicht auf Knopfdruck funktioniert.

Gruß

A


Diffuse Angst

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Da ich auch nicht wusste, was du Ursachen meiner Ängste war, ist die Therapie wichtig gewesen. Dort hat sich herausgestellt was los ist, warum die Situationen zu einer PA geführt haben und so. Daher sehe ich in der ursachenfindung einen wichtigen Teil Richtung angstfreiem leben. Nur Symptome behandeln reicht halt oft nicht.

Danke erstmal für eure Zeilen

Tja, die Zukunftsangst würde ja schon mal gut hinkommen. Ich grübel den ganzen Tag wie es weitergehen soll mit meiner Familie und mir. Und sich den Gefühlen ausgeliefert fühlen trifft es auf den Punkt. Erst heute Mittag überrollte mich wieder mal eine Angstwelle und ein Gegensteuern war ums Verrecken nicht möglich. Bevor die ganze Angelegenheit komplett abzurutschen drohte, hab ich erst eine halbe Tavor genommen und als ich merkte, dass die nicht greift, noch eine halbe Tavor nachgeworfen.

Selbst nach einem Milligramm Tavor bin ich immer noch auf einem Eiertanz unterwegs. Ja nichts falsches Denken, damit die Verfassung nicht doch noch weiter absinkt und ich den Rest des Tages in innerlicher Panik verbringen darf. Jetzt geht es so halbwegs, gut dass ich um sechs Uhr meine Therapiestunde habe. Vielleicht komm ich ja heute weiter. Muss aber dazu sagen, dass ich letzten Freitag schon mal einen recht passablen Tag hatte. Einen halben Tag ohne Angst oder Grübelei! *wow* ...und dass meine ich jetzt nicht ironisch!





Mira Weyer
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