Depersonalisation und derealisation

@Rippatha40 Sertralin nehm ich. Zuvor auch Escitalopram, hat aber nicht angeschlagen.

Wie äußert sich die DP/DR bei euch eigentlich? Habt ihr neben dem klassischen Benommenheitsgefühl sonst noch Symptome?

- fuehlen, als ob man (noch) im Traum ist bzw. traeumt,

- wenn ich Gegenstaende anfasse, dann fuehlen sich das ''komisch'' an,

- ich kann mich kneifen, und habe kaum Schmerzemfpinden,

- ich hoere alles ''gedaempfter''

- ich friere schneller, hab das Gefuehl. Koeper und ich sind nicht eins.


Das kommt aber alles wieder, wenn es einem besser geht, man braucht also keine Angst haben, dass man ''so'' fuer immer bleibt.

- kann mich nicht im Spiegel erkennen
- erkenne meine Familie zwar, kann jedoch keine emotionale Verbindung aufbauen, so als wären sie mir fremd
- existenzielle Gedanken (ist das hier alles echt? Lebe ich in einer Simulation?,..)
- Körper und Geist sind irgendwie getrennt

Ich werde davon immer furchtbar müde und emotional leer , ansonsten sind die Symptome wie von @MS07 beschrieben.

Zitat von kleinpübbels:

Ich werde davon immer furchtbar müde und emotional leer , ansonsten sind die Symptome wie von @MS07 beschrieben.

oh ja, das kenn ich nur zu gut

Zitat von portugal:

oh ja, das kenn ich nur zu gut

Nach einem Nickerchen ist es meistens wieder besser, aber das geht ja nicht immer ^^

@kleinpübbels stimmt, das kommt noch on top als wäre es nicht schon genug

Zitat von MS07:

@kleinpübbels stimmt, das kommt noch on top als wäre es nicht schon genug

Ja und die Müdigkeit macht die dp/ dr nicht besser, sondern haut noch einen drauf ^^

Zitat von 1m015:

Wie äußert sich die DP/DR bei euch eigentlich? Habt ihr neben dem klassischen Benommenheitsgefühl sonst noch Symptome?

Das ist gar nicht so einfach aber ich versuche es mal. Depersonalisation und Derealisationen kommen bei mir beide vor. Depersonalisation fällt mir etwas leichter als Derealisationen. Prinzipiell weiß ich, dass ich jetzt nicht verrückt werde.

Die Aufmerksamkeit ist da, eher zuviel da.

Anstatt man quasi im Fluss des Lebens bleibt, analysiert und scannt man bewusst oder unbewusst die Umgebung, die Menschen, des Sehen und Hören. Man ist zwar da aber irgendwie von der Aufmerksamkeit auch wie hinter einer Scheibe getrennt.

Bei der Depersonalisation ist es bei mir so, dass ich das Gefühl habe, Körper, Geist und Seele sind nicht im Gleichklang. Ich habe auch hier den Eindruck, man ist viel zu sehr mit sich und seinem Wesen Beschäftigt.

Selbstverständliche Dinge wie die eigene Sprache, das Denken, fühlen, fühlt sich nicht mehr normal an.

Bei mir war es so, dass die Einnahme von einem Beruhigungsmittel in geringfügiger Dosis, die DPDR Symptome fast vollständig geloschen hat. Ist natürlich keine Dauerlösung, aber es beweist, daß ein großer Anteil der Ursache in einer Überreaktion der Amygdala zu finden ist. Benzodiazepine regulieren im zentralen Nervensystem etwas darüber hinaus, das auch die Symptome der DPDR lindern bzw. deaktivieren.

Ich denke mittlerweile, dass eine anhaltende DPDR die Folge von extremer emotionaler Belastung durch z.B. Panikattacken, Erschöpfungsdepression ist. Dro. klammere ich da mal aus.

@Rippatha40 darf ich fragen wie lang dich die DPDR schon begleitet?

Zitat von MS07:

@Rippatha40 darf ich fragen wie lang dich die DPDR schon begleitet?

So richtig seit Mitte April, wird aber schon wieder weniger

Zitat von Rippatha40:

Das ist gar nicht so einfach aber ich versuche es mal. Depersonalisation und Derealisationen kommen bei mir beide vor. Depersonalisation fällt mir etwas leichter als Derealisationen. Prinzipiell weiß ich, dass ich jetzt nicht verrückt werde. Die Aufmerksamkeit ist da, eher zuviel da. Anstatt man quasi im Fluss des ...

Das beschreibts ganz gut, bei mir fühlt es sich so an als wären irgendwie alle Sinnesorgane runtergefahren, bin einfach nicht richtig da, fühl mich müde, kann mich nicht konzentrieren und bin extrem vergesslich.

Hab mal gelesen das eine Schalfapnoe ähnliche Symptome verursachen kann, weiß da jemand mehr?