Hallo Franzi,
Derealisation und Entfremdungsgefühle kenne auch ich gut.
Die Derealisation ist ja meistens bei einer Panikattacke, wenn einem alles so unwirklich vokommt und man völlig neben sich steht, bzw. man sich
sozusagen selbst zuschaut. Das hab ich auch ab und an, wenn die Panikattacke grad am laufen ist.
Das Entfremdungsgefühl hab ich aber leider sehr oft, dass ich einfach mich nicht mehr als mich selbst fühle. Also irgendwie ein ganz komisches Gefühl. Man schaut irgendwie ständig in sich rein, versucht seine Gedanken zu entschlüsseln. Und dieses ständige in-sich-reinhören verursacht bei mir dann dieses Entfremdungsgefühl - weiss der Teufel warum. Momentan macht mir das am meisten Angst, keine besonderen Situationen oder so, einfach immer dieses sich-fremd-fühlen im eigenen ICH. Obwohl ich eigenlich die Angst bei mir schon lange kenne. Die Angststörung fing bei mir vor 11 Jahren an, hab sie aber rel. schnell wieder in den Griff bekommen, aber seit Frühling dieses Jahres bin ich voll wieder mit dabei - keine wirkliche Ahnung warum.
Jedenfalls diese Entfremdungsgefühle sind was ganz ekeliges und sind bei mir die häufigsten Auslöser für Angst oder Panik. Wenn ich aber dann mal total abgelenkt bin ,was leider nicht allzu oft passiert und auch oft schwerfällt, dann hab ich diese Gefühle nicht. Aber dann fängt irgendwann die Gedankenspirale an, warum es jetzt auf einmal besser geht und ansonsten so schlecht - und schwupps, da ist sie wieder, die Angst und die dazugehörigen Gefühle. Schon krank, was? Aber überall ist ja auch zu lesen, dass diese Depersonisation bei einer Angsterkrankung/Panikstörung normal ist. Trotzdem ist dieses Gefühl so ätzend, dass es jedesmal diese Angst vor'm durchdrehen verursacht.
Soweit mal von mir.
Schreib doch mal, wie du's genau empfindest.
Ciao
04.11.2008 16:28 •
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